An dieser Stelle bereichteten wir letztmals über den Fall. Die Patientin war zum Recall nach 4 Jahren bei uns.
Hier das aktuelle Röntgenbild und Verlaufsbilder.







An dieser Stelle bereichteten wir letztmals über den Fall. Die Patientin war zum Recall nach 4 Jahren bei uns.
Hier das aktuelle Röntgenbild und Verlaufsbilder.
Im weiteren Recall zeigte sich röntgenlogisch im 2D Bild mesial eine vollständige ossäre Regeneration. Hier und hier hatten wir bereits über diesen Fall berichtet.
Die schwierig zu therapierende Perforation wurde zeitnah mit Pro Root MTA verschlossen, was laut Studienlage ja alt bekannt ist. Damit hatten wir trotzdem nicht unbedingt gerechnet, da mesial auch eine Infraktur zu erkennen war.
Wider unseres Erwartens sahen wir distal apikal keine Regeneration. Der Zahn war zwar symptomfrei und der Patient glücklich. Auch nach einiger Beobachtungszeit zeigte sich keine Heilungstendenz. Nun stand die Frage, nochmal revidieren, teilrevidieren, apikale Kürettage oder doch extrahieren?
Was wäre Ihre/Eure Entscheidung?
Dieser Fall wurde 2017 als Beispiel für den präendodontischen Aufbau mit sequentieller Matrizentechnik vorgestellt. (Link)
Unsere Diagnose: P. apicalis mit persistierenden periapikalem Biofilm, DD infizierte radikalere Zyste.
Wir haben uns für die Wurzelspitzenresektion auf Grund der ungewöhnlichen apikalen Anatomie entschieden.
Intraoperativ zeigte sich ein auf der Wurzeloberfläche aufgelagerter Biofilm. Aufgrund der speziellen Wurzelanatomie wurde nicht nur apikal kürettiert, sondern reseziert.
Der Zahn ist nun schmerz- und symptomfrei. Eine retrograde WF erfolgte nicht.
Den weiteren Verlauf des Falles werden wir beobachten und einstellen.
In den nachfolgenden Recalls zeigte sich ein komplikationslosloser Heilungsverlauf.
Von Bonald Decker
nachdem sich die Patientin für einen weiteren konservativen Versuch der Zahnerhaltung entschieden hatte ging es kürzlich in diesem Fall (Vorgeschichte: zweimaliger Versuch der orthograden Wurzelkanalbehandlung durch zwei Zahnärzte, nachfolgende Wurzelspitzenresektion mit retrograden Füllungen und prothetischer Neuversorgung mittels Teilkrone) bisher so weiter…
Ausgangssituation = Zirkonkrone
Das Auffinden und Präparieren der vier Kanalsysteme gestaltete sich initial aufwändiger als vorab von mir vermutet (Darstellung und initiale Präparation ca. 30 Minuten)…
dank des Einsatzes eines Dentalmikroskops liess sich die Situation aber “meistern”
Blick auf mesio-bukkalen Anteil der Kavität
Zustand nach Darstellung, Katheterisierung und chemo-mechanischer Reinigung der vier Kanalsysteme
Masterpointaufnahme;auf eine Entfernung des retrograden WF Materials wurde bisher verzichtet; anderes als distal ist das Verschlussmaterial mesial nicht visualisierbar
Weiterhin ist geplant den Zahn bei hoffentlich eintretender Beschwerdefreiheit in einigen Wochen abschliessend zu behandeln…
ich halte Sie über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden…
Von Bonald Decker
Der nachfolgende Fall fällt sicher in die Rubrik “heldenhafte Bemühungen”…
das Röntgenbild der Ausgangssituation zeigt warum:
Es handelt sich um einen unteren zweiten rechten Prämolaren der circa sechs Monate nach endodontischer “Behandlung” und prothetischer Einbeziehung in eine dreigliedrige Brücke bei wiederauftretenden Beschwerden alio loco “reseziert” wurde.
Der nachfolgende Desktop-Mitschnitt des angefertigten DVTs zeigt die Gesamtsituation:
Trotz aller widrigen Umstände haben wir uns für einen orthograden Revisionsversuch entschieden. Hier einige Impression der Behandlung:
Entferntes WF-Material
Bei aller Freude über die bisher erzielte Heilung müssen weitere Nachuntersuchungen die Nachhaltigkeit unserer heldenhaften Bemühungen unterstreichen…
von Christian Danzl
In der Zahnarztpraxis fällt übers Jahr doch immer etliches an Reparaturen an. Einiges geht nie kaputt, anderes sehr oft. Es gibt einige essentielle Sachen, die sind gut und preisgünstig ersetzt werden können, und bei einigen tut es immer richtig weh.
So auch beim Turbinenschlauch. Diese ca. 600,- für einen Turbinenschlauch tun mir immer sehr weh, da es meistens nur eine Kleinigkeit ist, die den Schlauch unbrauchbar macht. Beim KaVo-Schlauch war es bei mir öfters nur die Aussenhülle, die gerissen ist. Man kann die Hülle kürzen und neu montieren, aber halt auch nicht beliebig oft, irgendwann muss ein neuer her, weil das Depot die Reparatur verweigert.
Aber auch so einen Schlauch gibt es über das bekannte Online-Vergleichsportal von dental-direkt-shop.
Für weniger als die Hälfte.
Der wurde kurzerhand bestellt.
Etwas kürzer als das Original. Schade eigentlich, denn zu lange war mir der Schlauch noch nie und die Kosten für 10-15 cm mehr Schlauch plus Innenleben kann so dramatisch nicht sein.
Der Rest schaut sehr ähnlich aus, das Teil, das an der Turbine sitzt, ist farblos, und nicht schwarz eloxiert und an den Steckern ist etwas mehr Metall verbaut, als beim Original.
Funktioniert, bis jetzt – also ca. ein viertel Jahr – problemlos.
Wie lange, weiss ich nicht. Die fehlenden 5 cm haben sich bis jetzt nicht negativ bemerkbar gemacht.
Herstellungsort?
Keine genaueren Angaben, was auf das Reich der Mitte schliessen lässt…
Zubehör
Zubehörhandel
KaVo
KaVo
Original KaVo
von Christian Danzl
Nachdem die Kamera hier und hier schon beschrieben wurde, hier nun der Test ausserhalb der Praxis.
Allgemein:
Die TG-4 kann, wie schon beschrieben, raw-Dateien speichern. Allerdings nur im Einzelbildmodus. Im Serienbildmodus bleibt die Auflösung bei 16 MP, allerdings wird als JPEG gespeichert. In den schnellen Serienbildmodi (Hi1 und Hi2) geht die Auflösung auf 3 MP JPEG zurück.
UW-Blitzeinsatz (mit oder ohne FD-1) ist nur sinnvoll im klaren Wasser, sonst treten die Schwebeteilchen zu sehr in den Vordergrund.
Nach dem Salzwassereinsatz muss die Kamera in Süsswasser gereinigt werden.
Und die Deckel möglichst nur bei trockener Kamera mit trockenen Händen öffnen.
Fazit:
Passt.
Die Bildqualität über, wie unter Wasser, ist gut, gemessen an Objektiv und Sensorgröße.
Und einen Arbeitsspeicher, der 5 fps in 16 MP raw abspeichert, kann man in einer Kamera dieser Größe und Preisklasse nicht erwarten. Ich bin schon froh um den raw-Modus.
Die Bedienbareit (kleine Tasten) unter Wasser könnte nach meinem Geschmack besser sein.
Eine nette kleine Kamera für die Praxis, die aber auch gut und gerne mit in den Badeuralub genommen werden kann.
Die nächst höhere Qualitätsstufe (z.B. bei einer Sony alpha 6300, 24 MP raw, 11 fps, 4K video) wäre eine spiegellose Systemkamera mit Unterwassergehäuse. Der Preis vervierfacht sich dann aber.
Hier noch ein paar Beilspielbilder der TG-4:
Von Christian Danzl
Goldkronen kennt jeder von uns zur Genüge. Waren sie früher eigentlich Standard, werden sie immer weniger, da sie den meisten Patienten ästhetisch nicht mehr genügen, und die bereits eingesetzten scheiden dahin, sehr oft durch Abnutzung und Verschleiss von okklusal. Das kennt jeder Zahnarzt.
Komplett neu für mich war deshalb eine Perforation einer alten goldenen Vollgusskrone von mesial. Hatte ich bis dato noch nie gesehen. Therapie bleibt gleich, Neuanfertigung.
Ursachen?
Verschleiss durch Abnutzung fällt eher aus, entweder ein Herstellungsfehler wie Gusslunker, wahrscheinlicher aber eine Stelle, die während der Herstellung perforiert, mit Lot wieder verschlossen wurde, und im Laufe der Jahrzehnte wieder aufging.
von Christian Danzl
So, nachdem ich letzten Montag über die TG 4 berichtet habe, heute nun der Vergleich der “Makro-Lichter”.
Also Light-Guide LG-1 und Blitzdiffusor FD-1.
Die Intraoralaufnahmen unten sind “out of the box”, also nicht bearbeitet.
Einstellungen: Makro (Mikroskop), Blitz, natürlichen Farben, Weissabgleich automatisch, ISO 100, volle Auflösung/Raw.
Das sind die ersten Versuche, Einstellungen sind eher als Ausgangswerte zum weiteren Testen zu sehen.
von Christian Danzl
Die Olympus Tough TG 3 wurde schon öfter hier auf dem Blog beschrieben.
Vor einiger Zeit hat Olympus die Tough TG 4 herausgebracht.
Was hat sich geändert?
Nicht viel, um es gleich zu sagen.
Zwei entscheidende Dinge sind es jedoch, die die Kamera für die Zahnarztpraxis interssanter machen:
Ansonsten hat sich nicht viel getan, der bewährte Sensor (1/2,3 Zoll CMOS mit 16 MP) und das Objektiv (2,0-4,8/4,5 – 18 mm – KB-Äquivalent 25 – 100 mm) ist geblieben.
So auch die WiFi-Funktion, mit der über die Olympus Image Share-App Bilder problemlos und schnell auf ein Smartphone übertragen, und von da schnell per Messenger (WhattsApp, ICQ, Threema, Telegram …) weiter geschickt werden können.
So ist die TG-4 noch attraktiver als die TG-3.
Ein Umstieg von der TG-3 auf die TG-4 ist meiner Meinung nach nicht notwendig, ausser man braucht den Blitzdiffusor (ob die TG-3 für den Diffusor nachrüstbar wird, weiss ich nicht).
Interessant auch, das Olympus selbst die Kamera auch schon für den medizinischen Sektor (Dermatologie und Zahnmedizin) anpreist, siehe pdf (leider nur ein Scan, des vom Händler ausgedruckten Info-Blattes).
Im Anschluss nochmal Bilder mit/ohne Focus-Stacking und Ausleuchtung mit Light Guide, Beispielbilder intraoral und mit Blitzdiffusor folgen demnächst.
Ausleuchtung mit Light Guide 1
mit Focus-Stacking
ohne Focus-Stacking