LED-Licht

von Oscar von Stetten

LED-Kopflicht_Seitdem ich eine Lupenbrille besitze (und das ist schon lange) habe ich eine koaxiale Beleuchtung an dieser. Zuerst mit Halogen, dann mit einer kleinen Xenon-Birne und Lichtleiter, als die LED kam mit LED.

Da ich Systemlösungen bevorzuge, habe ich die LED-Beleuchtungen immer beim Hersteller meiner Lupenbrille geordert. Leider, und ich muss Leider sagen, gab es immer Probleme mit den Steckverbindern (sicherlich hochwertige, medical-grade Klinkenstecker), Kabelbrüche, Akkuprobleme etc. etc.

Die letzte Leuchte hat aber bisher alles abgeschossen, ich vermute einen gleichzeitigen Kabelbruch, Klinkensteckerversager sowie Akkuprobleme. Abhilfe war nicht zu schaffen, damit ein Totalversager. Da ich ohne Licht an der Lupenbrille nicht mehr arbeiten kann, bestellte ich mir kurzerhand eine LED-Leuchte bei Jadent, die Diox 3. Meine Damen arbeiten mit dieser schon seit 1 Jahr und sind begeistert.

Montage kann selber erledigt werden, das ist nicht schwierig. Hygienisch einwandfrei, ganz im Zeitgeist eine Touch-Helligkeitseinstellung wie bei den I-Geräten mit Wischen oder Tippen erledigt. Kabel: stabil. Vielleicht ein wenig zu stabil….. aber es hält gut, knickt nicht weg, vernünftiger Stecker, gute Länge. Der Clip zum befestigen an der Hose: stabil. Gewicht: auf der Nase kaum merkbar, der Akku ist schon ein wenig gewichtig. spielt aber keine Rolle, hängt an der Hose. Apropos Akku: ich habe die Leuchte jetzt seit 15 Tagen in Gebrauch, ca 5h täglich. Der Akku musste noch nicht geladen werden, einen Helligkeitsabfall habe ich auch nicht festgestellt. Jetzt geht er mal ans Netz, nicht weil er leer ist, sondern weil ich befürchte, dass er während der Behandlung den Geist aufgibt.

Ausleuchtung des Arbeitsfeldes ist gut, bei korrekter Montage ist kein dunkler Ring um das Leuchtfeld zu erkennen. Das passiert immer dann, wenn das Licht nicht richtig fokussiert ist und nicht das gesamte Gesichtsfeld ausleuchtet.

Die Farbwiedergabe ist sehr gut. Es gibt diese LED auch mit Gelbfilter für die Komposite-Verarbeitung, bei uns hat sich das dimmen auf die niedrigste Stufe ebenso bewährt.

Fazit
Hätte ich doch nur…. kann ich nur weiterempfehlen. In der Kombination einfach gut.
Hohe Wertigkeit, im Gegensatz zu anderen LED-Lichtern.

Kleine, aber feine Mikroskoplösung

von Mario Schulze

In meiner Praxis stehen mir zwei Behandlungszimmer zur Verfügung. Ein Behandlungszimmer für endodontische Behandlungen, welches, wie hier berichtet, aus-gestattet ist.
Im zweiten Behandlungszimmer werden alle anderen zahnärztlichen Behandlungen unter Anwendung einer Lupenbrille durchgeführt. Nun kommt es immer häufiger vor, dass mir diese Vergrößerung bei verschiedenen Behandlungen nicht mehr ausreicht und der Wunsch nach einem Dentalmikroskop auch in diesem Zimmer bestand.
Da mein durch den Umbau im „Endozimmer“ freigewordenes Leica M650 nur sehr aufwendig im zweiten Behandlungszimmer zu integrieren war, stand die Frage nach einer optisch und technisch gut passenden Lösung.
Die Wahl fiel auf ein iScope der Firma Jadent, welches mit einem speziellen Arm an der Lampenstange der vorhandenen Behandlungseinheit KaVo E80 befestigt wurde. Um Gewicht zu sparen, habe ich auf Strahlenteiler und Fotodokumentation verzichtet. Die LED- Beleuchtung ist im Mikroskopkörper integriert, so dass lediglich ein Kabel vom im Behandlungsstuhl platzierten Trafo zum Mikroskop führt. Um ergonomisch variabler zu sein, habe ich das iScope um den bereits hier  beschriebenen Jung Variofocus erweitert.

Disclaimer: Es besteht beim Autor kein Interessenkonflikt in Form einer finanziellen oder persönlichen Beziehung zu Dritten, deren Interessen vom Beitragsinhalt positiv oder negativ betroffen sein könnten.

Neustart (VIII) – Bewährte Anschaffungen (I)

von Christoph Kaaden

letzte Woche habe ich hier über unsere bisherigen (teilweise suboptimalen) Erfahrungen mit dem von mir ausgewählten Dentalmikroskop berichtet.

Der heutige Bericht ist der erste von einer Reihe von zukünftigen Beiträgen über (für uns sehr) bewährte Anschaffungen in Zuge des Praxis-Neustarts…

die Anschaffung und Integration des Dentalmikroskops für und in den täglichen (endodontischen) Praxisalltag ist weit mehr als der Kauf eines (optischen) Hilfsmittels.           Er bedeutet eine Änderung der Philosophie mit umfassenden Abwandlungen der bisher gewöhnten Arbeitsweisen. Zusätzliche Neuanschaffungen von Instrumenten und Einrichtungsgegenständen sind ferner sinnvoll bzw. notwendig.

Hierzu zählt insbesondere die Wahl des OP-Stuhls, da eine suffiziente Abstützung der Arme während der Behandlung für Behandler _und_ Assistenz unerlässlich ist.

Nach reichlicher Information über in Frage kommende Modelle (u.a. Coburg Medicalift 3014 von Jörg&Sohn) entschieden wir uns für den von JADENT vertriebenen ERGOsit

Nach einem 3/4 Jahr im Einsatz kann ich diese Anschaffung mehr als empfehlen. In meinen Augen kommt man bei der Wahl eines OP-Stuhls um den ERGOsit kaum herum…

ob “Regular” oder “Support” ist ein stückweit Geschmacksache; auf die Führungsschienen für die Armlehnen und den Fuss-Aktivator sollte man in meinen Augen jedoch in keinem Fall verzichten.

P.S.: An dieser Stelle noch eine Frage in eigener Sache… hat jemand der WS-Leser Erfahrungen mit dem von Jadent angebotenen Endocart ?

Zeiss- Dentalmikroskop “Manuelles Pro Ergo”

von Hans – Willi Herrmann

Schon bemerkenswert, welche Entwicklung der Markt und das Angebot an Dentalmikroskopen in den letzten 20 Jahren genommen hat. Als ich 1997 anfing, mit dem Mikroskop zu arbeiten, gab es Modelle um die 40.000 DM, mit denen man beim besten Willen nicht wirklich suffizient arbeiten konnte und es gab das Zeiss Pro Magis. Ergonomisch eine Klasse für sich, allerdings auch, was den Preis anging,  alles in allem habe ich rund 75.000 DM hingelegt, bis es in seiner endgültigen Form in der Praxis stand.

Heute hingegen gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Angebote in allen möglichen Preisklassen. Das Pro Ergo steht nach wie vor an der Spitze der “bezahlbaren” High End – Mikroskope (es gibt bei Zeiss in der Produktpalette noch einige Angebote zum Beispiel aus der Neurochirurgie, die preislich sogar deutlich höher angesiedelt  sind).

Warum also kein kostengünstigeres Mikroskop kaufen für das zweite Behandlungszimmer ?
Weil die Diskrepanz an Leistung mir den geringeren Preis nicht wert war. Soll konkret heißen, die billigeren Mikroskope, und da zählte ich immer auch das Zeiss Pico hinzu, konnten mir zu wenig, dass ich den Preisvorteil für mich in Anspruch genommen hätte.

So wurde das zweite Mikroskop ein Zeiss Pro Ergo. Das steht bei Vollausstattung dann mit über  60.000 Euro in den Büchern.

Vorletzte Woche habe ich bei Jadent dann zum ersten Mal ein Dentalmikroskop gesehen, dass ich für mich als interessante Alternative zum Pro Ergo sehen könnte.
Es hört auf den wenig griffigen Namen “Manuelles Pro Ergo” und ist dahingehend gegenüber dem Zeiss Pro Ergo in der Ausstattung reduziert, dass ich mit den Abstrichen(Verzicht auf Motorzoom und Motorfokusierung, Festbrennweiten statt Zoomobjektiv, keine Magnetbremsen, besitzt aber den vom Pro Ergo bekannten riesigen variablen Arbeitsbereich von 20 – 41 cm), denke ich, leben könnte, bei dementsprechendem geringeren Kaufpreis.

Würde ich heute eine Praxis neu einrichten, ich würde ernsthaft in Erwägung ziehen, mit einem “manuellen Pro Ergo” anzufangen, um dann später ein zweites hinzuzunehmen.

Noch mehr freuen würde ich mich, wenn Zeiss mir das oben genannte Gerät mit Magnetbremsen liefern würde, aber dies wird vermutlich auf ewig ein Traum bleiben.

Wenn ich auch nur mit dem Gedanken spielen würde, ein Dentalmikroskop zu kaufen…

von Hans – Willi Herrmann

… dann würde ich auf jeden Fall vorab zur Entscheidungsfindung nach Aalen fahren zu Jadent.

Denn dort sind, Seite an Seite, eine so große Auswahl an unterschiedlichen Dentalmikroskopen verschiedener Hersteller und Preisklassen aufgebaut, wie ich es bislang noch nie bei einem Händler gesehen habe.

Die Palette reicht vom untersten Preissegment mit China – Mikroskop bis hin zum Zeiss Pro  Ergo. Vertreten sind Produkte der Firmen Alltion, Global, Kaps, Leica, Zeiss.
Alle betriebsbereit, so dass in ruhiger Atmosphäre und bei fachkompetenter Beratung eine Auswahl getroffen werden kann.
Und – ein Händler, der (mir fällt von den namhaften Herstellern spontan nur Möller und Wedel ein, die ich dort nicht vorgefunden habe) alles anbieten kann, hat zumindest keine Notwendigkeit, ein Produkt, dass er nicht im Angebot hat,”suboptimal zu promoten”. Denn der Kunde braucht sich ja nur aus den vielen vorhandenen Dentalmikroskopen das Mikroskop seiner Wahl auszusuchen.
Eine Win-Win- Situation.

Jadent – Pioniere der Dentalmikroskopie

Von Hans – Willi Herrmann


Auf dem Greater New York Dental Meeting,  einem nordamerikanischen  Pendant zur IDS oder den Infodental – Messen kam ich am ZEISS USA – Stand mit einem ZEISS – Repräsentanten aus Deutschland ins Gespräch.
Wie das so geht. Man redet über dies und das. Schnell   steht die Frage im Raum, mit welchem Mikroskop man selbst arbeitet und irgendwann fiel  die Zahl 1997, das Jahr in dem ich anfing, mit dem ZEISS PRO Magis zu arbeiten.

Skeptische Blicke meines Gegenübers, der in verantwortlicher Stelle bei ZEISS tätig ist, einer jüngeren Generation angehörend: “Bisher waren alle Leute, die ich kennengelernt habe, und die schon so lange mit dem Mikroskop arbeiten, alte Männer” . Und das “alte Männer” klang wie “also richtig alte Männer”.

Offensichtlich hat sich in den letzten 15 Jahren was getan, die Wahrnehmung und Durchsetzung von Dentalmikroskopen in Deutschland betreffend.  Heute ist das Dentalmikroskop etabliert.

Ich stieß 1990 auf das  Dentalmikroskop, das damals noch Operationsmikroskop hieß. Durch ein Buch von Martignoni und Schönenberger, mit hochvergrösserten Fotos von Zähnen, die mich so begeisterten, dass für mich feststand, dass ich irgendwann mit einem Mikroskop zahnmedizinisch arbeiten würde. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass dies schon 4 Jahre nach Niederlassung in eigener Praxis der Fall sein würde. Und erst recht nicht, dass ich als Praxisstarter dafür 75.000 DM ausgeben würde.

Das sich dieser Wunsch schneller als erhofft erfüllte, ist auch das Verdienst von Jadent. Die waren nämlich Mitte/Ende der neunziger Jahre bei zahnärztlichen Kongressen mit Lupenbrillen und Zeiss  Mikroskopen vor Ort und gaben mir dort die Gelegenheit, mich von den Möglichkeiten der Dentalmikroskopie zu überzeugen. Und machten  es möglich, dass ich das Pro Magis in meiner Praxis ausprobieren konnte.

Fakt ist, die Janik  – Brüder haben an das Mikroskop geglaubt und das viele Jahre hinweg in einer Zeit, in der man den Eindruck gewinnen musste, dass nicht einmal die Mikroskophersteller selbst die Zahnmedizin als Markt sahen, geschweige denn aktiv in diesem Segment tätig wurden.

Die Begegnung in New York hat mich veranlasst, darüber nachzudenken, was wohl gewesen wäre, wenn es “die  Jadents”  nicht gegeben hätte.
Natürlich wäre ich mit Sicherheit irgendwann beim Mikroskop gelandet.
Vermutlich aber doch deutlich später, als es defacto der Fall war.

P.s.: Anfang April habe ich Klaus Janik wiedergetroffen, Tür an Tür beim Quintessenz – Endodontie  – Symposium in Berlin. Sein Mikroskop – Portfolio umfasst gegenwärtig Zeiss, Leica und Kaps. Die Auswahl ist gegenüber damals dadurch gewaltig gewachsen. Geblieben ist die fachkundige Beratung und die Begeisterung für die Sache.

Liebe Brüder Janik,  von mir an dieser Stelle vielen Dank für eurer Engagement. Ich bin sicher, ich bin nicht allein mit meinen positiven Erfahrungen.

Licht

 

von Oscar von Stetten

Auf der Industrieausstellung bei der DGEndo-Tagung fiel mir sofort auf dem Stand der Firma Jadent ein sehr heller Lichtspot auf. Dann habe ich auch noch auf dem Mikroskoparm die Aufschrift „LED inside“ (abb1) entdeckt.

Sehr spannend, wurde ich just am Tag vorher von einem Teilnehmer nach einer Beleuchtungsalternative zu Halogen, Xenon oder Metallhalide gefragt. Mein Wissensstand war, dass LED noch nicht so weit war. So kann man sich täuschen.

Das Licht ist sehr hell und das obwohl die nominellen Werte nicht so berauschend klingen. Aber dennoch, der Spot war blendend. Neugierig wie sich das Licht klinisch bewährt bat ich Jadent um eine Leihstellung. Diese erfolgte am Dienstag, leider wurde das Mikroskop am Donnerstag wieder abgeholt. Damit bleib mir nicht genug Zeit, Fotos mit dem Mikroskop zu schießen um über die Belichtungszeit eine halbwegs vernünftige Einschätzung zu erhalten. Aber das wird sicher nachgeholt werden.

Was ich aber sagen kann (nach 7 Behandlungen mit diesem Mikroskop): exzellent. Das Licht ist hell genug bis zur 16x Vergrösserung, um damit noch ordentlich arbeiten zu können. Erstaunlich. Das Beste: keine Lüftergeräusche, keine Hitzeentwicklung, alles im Standard-Lichtkasten des Kaps montiert.  Meine Hand hielt ich etwa 2 min. über dem Lichtaustritt und hatte keine Verbrennungen 3. Grades.

Beim Xenon würde ich mich das nicht trauen ;-)

Flugs den Leuchtkasten aufgeschraubt und mal nach der LED-Zelle geschaut. Verblüffend. Verblüffend klein. Sehr klein sogar für die Lichtmenge und den guten Eindruck. Kein Vergleich mit den Zusatzgeräten für Xenon. (abb 2,3)

Von oben fotografiert sieht man die Zelle mit einer Sammellinse.  Offensichtlich reicht die Linse aus, um das Licht gut und gleichmässig in den Lichtleiter zu schicken. Dieser ist auch nicht mehr den Hochtemperaturen wie beim Xenonlicht ausgesetzt, was der Langlebigkeit sicher zugute kommt. (abb4)

Man bemerkt sofort, der Durchmesser ist kleiner als bisher. Was Luft nach oben lässt.  (abb5)

Vorläufiges Fazit:

Die LED-Beleuchtung hat mich begeistert. Es hat viele Vorteile, wie z.B. eine lange Lebensdauer, keine Hitzeentwicklung, keine lauten Lüftergeräusche. Das Spektrum des Lichtes ist angenehmer, tageslichtähnlicher als Xenon, was aber in der Natur der Sache liegt.

Weiterer Vorteil: gute Integration im Gerät. Kein zusätzlicher Leuchtkasten, kein zusätzlicher Stromanschluss mehr, keine Fernbedienung o.ä.

Die momentan verfügbare Lösung zeigt, dass es prinzipiell geht und dass diese Art des Lichts auch einsetzbar ist. Wenn man das Kaps mit einem Mitbwerber von der Beleuchtungseite vergleicht, fällt auch die verschiedene Farbtemperatur auf.

 

Aber Vorsicht: Es geht dabei ausschliesslich um die Farbtemperatur, um nichts anderes. Ein weiterführender Vergleich zwischen diesen zwei Geräten scheidet aus mehreren Gründen aus. Definitiv. Ein ungleicher Vergleich, so in etwa zwischen einem Passat und einem Bentley.

Würde ich es mir kaufen? Um eine definitive Empfehlung auszusprechen habe ich nicht lange genug mit dem Gerät gearbeitet. Aber das erste Gefühl ist gut. Und meiner Meinung nach ein Schritt in die richtige Richtung.

 

 

 

Jörg und Sohn Coburg Medicalift + OP Armstützen 2016 – Ein Fazit

von Hans – Willi Herrmann

Seit ein paar Tagen ist der Jörg und Sohn Medicalift –  Stuhl, der mir nach der IDS zum Ausprobieren zur Verfügung gestellt wurde, wieder zurück zum Hersteller.

Wie habe ich damit gearbeitet ?

Der Medicalift verleiht dem Behandler ein Höchstmaß an Stabilität und Kontrolle, die Arbeitsbewegungen betreffend. Hat man sich erst einmal auf den Stuhl eingeschossen, dann ist dieser Zugewinn an Stabilität feststellbar.
Man empfindet dies, unabhängig davon, inwieweit sich dies konkret im Sinne der EBD  in einer Qualitätssteigerung niederschlagen kann, als positiv.

Die Einstellmöglichkeiten der Armlehnen sind extrem vielzeitig und dank Kugelgelenken und großformatiger Drehschraube in Sekundenschnelle präzise und stabil fixiert. Man kann so jeden Patienten und jede Behandlung optimal adaptieren und voreinstellen.

Was sind die Nachteile ?

Keine mit denen man nicht leben, sich nicht arrangieren könnte: Der Stuhl ist eine Wuchtbrumme.
Man muss als Aussenstehender mehr als bei den anderen Stühlen darauf achten, nicht mit dem Stuhl zu kollidieren.

Auch der Behandler muss vorsichtiger sein. Die ausladenden Armlehnen können, bei unbedachten Bewegungen, je nach Lagerung des Patienten,  diesen am Kopf oder der Schulter berühren.

Hier mein Fazit:
Man kann gut ohne den Medicalift ihn auskommen, wenn man wie wir die “normalen Jörg und Sohn” – Mikroskop –  Stühle hat.
Und wenn man nicht mit dem Dentalmikroskop arbeitet.
Aber hätte ich noch keine Mikroskop -Stühle, ich hätte  zumindest einen Medicalift gekauft.
Bei der Präparation und der Exkavation bringt der Medicalift einen Zuwachs an Stabilität, der sich, messbar oder nicht, davon bin ich überzeugt, positiv verbuchen wird.
Die vielseitigen Einstellmöglichkeiten, die eine sekundenschnelle Anpassung im Praxisalltag ermöglichen, heben ihn von seinen Mitbewerbern ab.

Wünschen würde ich mir, dass man meine Jörg und Sohn  – Stühle mit den OP Armstützen 2016 nachrüsten könnte.
Ich würde es tun.

Und noch ein Mikroskop – Stuhl…

von Hans – Willi Herrmann

Während des 3. Südtiroler Endodontie – Oktobers in Bozen standen  die beiden nebeneinander.

Der Jadent – Mikroskop Stuhl und sein Pendant von Jörg und Sohn.  
Über beide haben wir an dieser Stelle schon berichtet und beide haben prominente Befürworter wie Gary Carr (Jörg und Sohn) und Michael Arnold (Jadent).

Was der Jadent – Stuhl dem Jörg und Sohn – Stuhl, der in unserer Praxis Behandlern und Assistenz zur Verfügung steht, voraus hat, sind schräg anwinkelbare Armstützen. 

Diese erlauben eine Abstützung des Unterarms über die gesamte Fläche hinweg.
Dies kann beim Arbeiten unter dem Operationsmikroskop von Vorteil sein, weil es auch langes ermüdungsfreies Arbeiten mit lediglich Klasse 1 – und Klasse 2 – Bewegungen erlaubt, während die Armstützen des Jörg und Sohn – Stuhles nur eine  Abstützung des Unterarms in der Waagrechten zulassen. Bewegt man sich ausserhalb dieser Ebene, finden die Arme ihre Abstützung lediglich über die Ellenbogen.
Auch damit lässt sich sehr gut arbeiten, aber vielleicht geht es ja doch noch besser.

Seit ein paar Tagen steht nun ein anderer Stuhl aus der Jörg und Sohn Produkt – Palette in meiner Praxis und der hat genau das, was bisher noch fehlte: In der 3. Ebene justierbare Armlehnen.

Der Stuhl, von meinen Damen liebevoll “das Monster” genannt, angesichts seiner imposanten Erscheinung und seines hohen Gewichts, legt die Messlatte noch einmal höher.

Die Armlehnen lassen sich dank  eines Kugelgelenks nicht nur schrägstellen, sondern auch noch zusätzlich in sich kippen. Eine Drehschraube unter der Armstütze erlaubt darüber hinaus die Verschiebung der Armstütze zusätzlich nach vorn und hinten. Dies ermöglicht in Sekundenschnelle, die Armlehnen vor und zurückzuschieben, ohne die eigentliche Einstellung verändern zu müssen. 
Das ist hilfreich, wenn der Stuhl zum normalen Arbeiten genutzt werden soll.
Die Armlehnen, nach hinten gefahren, erleichtern den schnellen Ein- und Austieg. 

Wie arbeitet es sich nun mit dem “Monster” – Stuhl ?
So gut, dass ich heute, vor die Wahl gestellt,  mich für diesen Stuhl entscheiden würde.
Die zusätzliche Armabstützung ist nicht zwingend notwendig, aber angenehm in bestimmten Arbeitssituationen. Und falls diese nicht benötigt werden, kann man die Armlehnen so adaptieren, dass sie nicht im Weg sind. Die Einstellmöglichkeiten sind extrem vielfältig und die Mechanik funktioniert schnell und arretiert absolut stabil.

Allerdings ist der Zugewinn an Ergonomie nicht so groß, dass ich von nun an mit meinen Jörg und Sohn Stühlen gar nicht mehr arbeiten könnte. Die Verbesserung ist spürbar, aber der Abstand zwischen  den beiden Jörg und Sohn Stühlen ist deutlich geringer  als zu meinem “Schwedenstuhl”. 

Was ich mir wünschen würde: Dass die Armlehmen sich an meine deutlich zierlicheren Arbeitsstühle adaptieren lassen.
Dies liesse sich mit vertretbarem Aufwand bewerkstelligen und vielleicht bewirkt dieser Blogbeitrag, dass Jörg und Sohn dieses Feature in ihr Lieferprogramm aufnehmen.

 

 

 

 


Mikropinzette – Laschal

von Olaf Löffler

Neben dem Feilenhalter gibt es noch weitere interessante und hilfreiche Mikrowerkzeuge von Laschal.

In meiner Praxis hat sich die Pinzette für Stifte, Points und pädodontische Kronen mit Verschluss, 45 Grad innerhalb der endodontischen Behandlung bewährt. Dieses fast unzerstörbare Werkzeug hilft in vielen Situationen.
Durch den Federstahl ist die Greiffestigkeit in vielen Breiten gegeben und das Instrument zeigt keine Ermüdung. 

Die Bilder sprechen für sich.