Jadent – Pioniere der Dentalmikroskopie

Von Hans – Willi Herrmann


Auf dem Greater New York Dental Meeting,  einem nordamerikanischen  Pendant zur IDS oder den Infodental – Messen kam ich am ZEISS USA – Stand mit einem ZEISS – Repräsentanten aus Deutschland ins Gespräch.
Wie das so geht. Man redet über dies und das. Schnell   steht die Frage im Raum, mit welchem Mikroskop man selbst arbeitet und irgendwann fiel  die Zahl 1997, das Jahr in dem ich anfing, mit dem ZEISS PRO Magis zu arbeiten.

Skeptische Blicke meines Gegenübers, der in verantwortlicher Stelle bei ZEISS tätig ist, einer jüngeren Generation angehörend: “Bisher waren alle Leute, die ich kennengelernt habe, und die schon so lange mit dem Mikroskop arbeiten, alte Männer” . Und das “alte Männer” klang wie “also richtig alte Männer”.

Offensichtlich hat sich in den letzten 15 Jahren was getan, die Wahrnehmung und Durchsetzung von Dentalmikroskopen in Deutschland betreffend.  Heute ist das Dentalmikroskop etabliert.

Ich stieß 1990 auf das  Dentalmikroskop, das damals noch Operationsmikroskop hieß. Durch ein Buch von Martignoni und Schönenberger, mit hochvergrösserten Fotos von Zähnen, die mich so begeisterten, dass für mich feststand, dass ich irgendwann mit einem Mikroskop zahnmedizinisch arbeiten würde. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass dies schon 4 Jahre nach Niederlassung in eigener Praxis der Fall sein würde. Und erst recht nicht, dass ich als Praxisstarter dafür 75.000 DM ausgeben würde.

Das sich dieser Wunsch schneller als erhofft erfüllte, ist auch das Verdienst von Jadent. Die waren nämlich Mitte/Ende der neunziger Jahre bei zahnärztlichen Kongressen mit Lupenbrillen und Zeiss  Mikroskopen vor Ort und gaben mir dort die Gelegenheit, mich von den Möglichkeiten der Dentalmikroskopie zu überzeugen. Und machten  es möglich, dass ich das Pro Magis in meiner Praxis ausprobieren konnte.

Fakt ist, die Janik  – Brüder haben an das Mikroskop geglaubt und das viele Jahre hinweg in einer Zeit, in der man den Eindruck gewinnen musste, dass nicht einmal die Mikroskophersteller selbst die Zahnmedizin als Markt sahen, geschweige denn aktiv in diesem Segment tätig wurden.

Die Begegnung in New York hat mich veranlasst, darüber nachzudenken, was wohl gewesen wäre, wenn es “die  Jadents”  nicht gegeben hätte.
Natürlich wäre ich mit Sicherheit irgendwann beim Mikroskop gelandet.
Vermutlich aber doch deutlich später, als es defacto der Fall war.

P.s.: Anfang April habe ich Klaus Janik wiedergetroffen, Tür an Tür beim Quintessenz – Endodontie  – Symposium in Berlin. Sein Mikroskop – Portfolio umfasst gegenwärtig Zeiss, Leica und Kaps. Die Auswahl ist gegenüber damals dadurch gewaltig gewachsen. Geblieben ist die fachkundige Beratung und die Begeisterung für die Sache.

Liebe Brüder Janik,  von mir an dieser Stelle vielen Dank für eurer Engagement. Ich bin sicher, ich bin nicht allein mit meinen positiven Erfahrungen.

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