Ein halbes Jahr ist es nun her, dass auf Grund starker Schmerzen die 8 jährige C notfallmäßig unsere Praxis aufsuchte. Im Rahmen einer Schmerztherapie war der Zahn 46 vom Vorbehandler mit einer Toxavit- Einlage versehen worden. Da die Schmerzen nach erfolgter Therapie nicht besser wurden, suchte die an uns überwiesene junge Patientin noch am gleichen Vormittag in Begleitung ihres Vaters unsere Praxis auf. Damals schrieb ich darüber hier. Nun war die Patientin zur Halbjahres- Kontrolle wieder bei uns.
Nachfolgend klinische Bilder: Der Zahn 46 mit Cavit-Füllung. Nach Entfernung des provisorischen Verschlusses zeigte sich eine mit Toxavit angereicherte Pulpakammer bei grossflächig eröffneter Pulpa. Nach entsprechender Spülung und Reinigung der Pulpakammer wurde die anämisch erscheinende Kronenpulpa mit einem Rosenbohrer entfernt und im Anschluss das Biodentine im Sinne einer provisorischen Füllung in die Pulpakammer, aber auch in die gesamte Kavität eingebracht. Biodentine benötigt eine gewisse Zeit, bis es vollständig ausgehärtet und dann auch bearbeitbar ist. Der Hersteller spricht von 12 Minuten. Meine Erfahrung nach vielen durchgeführten Fällen (ich mache keine Hehl daraus, das ich das Material für einen enormen Fortschritt in der Endodontie halte und bei entsprechender Indikation gerne und bevorzugt einsetze) das man besser 20 Minuten warten sollten. Zu lange in diesem vollkommen unterminiert dazwischen geschobenen Schmerz- und Notfall bei einem zu diesem Zeittpunkt verständlicherweise nur bedingt complianten Kind. . Daher wurde wenige Tage später in einer zweiten Sitzung das Biodentine – Material okkusal reduziert und der Zahn in diesem Bereich mit einer Composite-Füllung versehen. Die Patientin war am Tag nach unserer Erstbehandlung schmerzfrei und ist es bis heute geblieben.














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