von Ostidald Wucker
Der Patient stellte sich bei uns mit einer Fistel in der Regio 25/26 vor. Die Zähne 24 und 25 wurden bereits vorher endodontisch behandelt. Die Fistel blieb unverändert. Daraufhin wurde 25 erneut revidiert und mit einer CaOH Einlage versehen. Die Fistel blieb unverändert. Nun erhoffte sich der Patient Hilfe von uns.
Der Befund: 24,25,26 Lockerungsgrad 0, keine erhöhten Sondierungstiefen, Kronenversorgung an den Zähnen 24 und 26. Insuffiziente Füllung am Zahn 25 mit fehlendem Kontaktpunkt zum Zahn 26. Gingivitis acuta.
Sensibilität 26 positiv fraglich (buccal negativ, palatinal positiv), 24, 25 negativ.
Wir fertigten einen Zahnfilm von 25, 26 an und anschließend ein DVT der Region 24-26.
Im DVT war eine weichteildichte, hypodense, zum Knochen abgegrenzte ca. 4x2x3mm große Struktur an der mesialen Wurzel (approximal zum Zahn 25) im oberen Wurzeldrittel erkennbar. Es zeigte sich der Verdacht eines lateralen Kanals zu dieser dargestellten Osteolyse in Form einer lateral gelegenen P. apicalis. Differentialdiagnostisch kommt eine Längsfraktur in Frage.
Der Patient wünschte die Behandlungsfortführung am Zahn 25 und Abklären der Ursache der Fistel Regio 25/26.
Unsere Therapie bestand in der endodontischen Behandlung und koronalen Rekonstruktion des Zahnes 25, sowie die Abklärung der Ursache der Fistel durch den Zahn 26.
In der Behandlung des Zahnes 26 zeigte sich eine Pulpanekrose mesiobukkal. Palatinal und distal wiesen eine Restsensibilität mit einer pulpalen Blutung im Sinne einer Pulpitis auf. Der vermutete laterale Kanal zeigte sich klinisch als Wurzellängsfraktur.
Der Patient wurde über die unsichere Prognose beraten und entschied sich für die Extraktion des Zahnes 26.
Anbei die Bilder und Röntgenbilder zum geschilderten Fall.
- Die Darstellung des Fistelgangs ist eine frühere Röntgenaufnahme
Mistelgang, Puppendach… ist denn schon Weihnachten? ;)
Ich würde dem Patienten vor einer Extraktion noch die Möglichkeit einer Hemisektion oder Resektion der mesialen Wurzel vorschlagen sofern er bereit dafür ist, ziehen kann man immer noch…
Hat Ostidald denn vielleicht dokumentiert wieviel milliAmpere beim DVT eingestellt waren, um die Strahlungsartefakte zu reduzieren?
Bei DVT´s in meiner Praxis haben wir deutlich mehr Strahlungsartefakte ausgehend vorhandenen WF-Zähnen.
Herzliche Grüße
Carsten Franke
Hallo Carsten,
Ostidald, schrieb mir, 8mA war hier die Einstellung.
Herzliche Grüße
Olaf
Herzlichen Dank. Sonst 80 kV?
Grüße an Ostidald
Carsten
ich meinte 90 kV