IDS-Neuheiten 2015 (7) – Neue Mittelklasse- Dentalmikroskope von Global und CJ- Optik

von Hans – Willi Herrmann

Auf Kursen werde ich immer wieder gefragt, welches Dentalmikroskop man sich kaufen soll. Und ich verweise stets auf das Zeiss Pro Ergo.

Natürlich ist  mir bewußt, dass dies nicht die Antwort ist, die der Fragesteller gerne hören möchte.
Denn natürlich setzt jeder Fragende voraus, dass für die nicht unbeträchtliche Summe, die beim Erwerb des Zeiss Pro Ergo im Raum steht, ein adäquater Gegenwert zu erwarten ist.

Aber man möchte eben nicht so viel Geld investieren, sondern ist vielmehr daran interessiert, für weniger Geld ein mögliches Maximum an Qualität und Leistung zu bekommen.

Ich persönlich bin nach wie vor der Meinung, das der finanzielle Mehraufwand nicht zum Fenster rausgeschmissen ist.  Sich auszahlt. Ich habe den Kauf meines Zeiss Pro Magis und Zeiss Pro Ergo ungeachtet der beträchtlichen Investitionssummen nie auch nur eine Sekunde bereut. Aber ich kann verstehen, dass man diese Ausgabe scheut.

Die gute Nachricht ist –  es gibt immer mehr Mikroskope in der Preisklasse 15.000 – 25.000 Euro, mit denen sich wirklich gut arbeiten lässt. Der Unterschied zum Pro Ergo ist da, aber bei weitem nicht mehr so eklatant, wie dies 1997 war, als ich mich für mein erstes Mikroskop, das Zeiss Pro Magis (dem Pro Ergo Vorgänger) entschied.

Zwei neue interessante Modelle, die gegen die Platzhirsche Zeiss Pico und Leica M320 antreten, wurden auf der IDS 2015 vorgestellt. Es ist zum einen das neue Global-Mikroskop (Deutschland- Vertrieb Sigma Dental) und zum anderen ein Dentalmikroskop von CJ Optik aus Wetzlar.

Würde ich mich heute für ein Mittelklasse- Mikroskop entscheiden wollen, so würde ich vor der Kaufentscheidung zunächst die  verschiedenen hier angesprochenen Modelle einer genaueren vergleichenden Betrachtung unterziehen. Das Zeiss Pro Ergo sehe ich nach wie vor einzigartig im Markt. Dies trifft für das Zeiss Pico in dieser Form mittlerweile nicht mehr zu. Konkurrenz belebt das Geschäft. Wenn dem so ist, darf man gespannt sein, was noch alles an Neuem in der nächsten Zeit auf uns zukommt und wie Zeiss auf die Mitbewerber reagiert.

Global Mikroskop Neuvorstellung IDS 2015

Global Mikroskop Neuvorstellung IDS 2015

Neues Dentalmikroskop von CJ- Optik

Neues Dentalmikroskop von CJ- Optik

LED ION Ultra Smart – Das “So leicht, als wär´s nicht vorhanden” Lupen – Licht

von Hans – Willi Herrmann

Lange hab ich mich dagegen gewehrt, doch nun war es soweit.

Der Akku meines LED ION – Lichtes musste gewechselt werden.
Er war, nach über 3 Jahren permanenter Benutzung soweit gealtert, dass es auch bei vollgeladenem Akku nicht mehr möglich war, den Arbeitstag mit Licht zu beschliessen, es sei denn, man hätte – wofür es in der Regel nicht genügend Zeit gab- in der Mittagspause noch einmal nachgeladen.

Man hatte mir bei Sigma Dental einen Vorab – Austausch- Akku versprochen, damit ich keinen Tag auf mein Licht verzichten müsste.

Stattdessen kam die neueste Version der Lupenlichtbeleuchtung von SDS.
Zum Ausprobieren.
Die LED ION Ultra Smart.
Kleiner, leichter, heller. So könnte man die Beschreibungen des Herstellers zusammenfassen.

Brauche ich das ?
Ich war skeptisch.
Heller ist natürlich immer gut, keine Frage.
Aber ob dem so ist, musste die deutlich kleinere Lampe erst mal beweisen.
Und darüber hinaus ?
Ich hatte die alte Lampe nicht als störend empfunden, weder von der Größe, noch vom Gewicht her.

Da hatte sich bislang eher schon die Hitzeentwicklung bemerkbar gemacht, da ich die Lampe zum Paralaxen – Ausgleich möglichst nahe zwischen den Okularen der Orascoptic – Lupenbrille und damit sehr nahe an  meiner Nase platzierte hatte.

Die neue Lampe ist in der Tat noch leichter als das Vorgängermodell.
Sie ist so leicht, dass man ihr Gewicht nicht mehr wahrnimmt. Das ist schon sehr, sehr bemerkenswert. Feine Ironie des Faktischen.

Nach knapp einer Woche war mein alter Akku wieder zurück.
Und – Überraschung. Im Side by Side Vergleich leuchtete die neue Lampe in der Tat heller als die alte.

Hätte ich nicht gedacht, ist aber gut so. Eine echte Verbesserung also in allen Belangen.
Und sie wird nicht einmal so warm wie ihre Vorgängerin. Ein weiteres Plus.

Einziger Nachteil – Man muss die Lampe sehr exakt positionieren. Ein wenig aus der Richtung montiert, erreicht der Lichtkranz des deutlich kleineren Reflektors nicht mehr die volle Abdeckung des Blickfeldes der 4,2 TTL Orascoptic. Ich hatte die Lampe zunächst wie meine alte Lampe up side down befestigt, mit dem Leuchtenkopf zwischen den Okluaren, was aber merkwürdigerweise nicht optimal funktionierte. Regulär montiert war dann alles in Ordnung.

Und jetzt fällt mir ein, es gibt noch was: Während die alte Lampe durch allmähliches Nachlassen der Leuchtkraft die baldige Leere des Akkus andeutete, bricht die neue Lampe bei zuwenig Akku – Kapazität schlagartig ab und schaltet auf “Dunkel”. Das (und wirklich nur das)  war bei der alten Lampe besser.

Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung für die LED ION UltraSmart.
Und 5 Wurzelspitzen.

Und noch etwas möchte ich an dieser Stelle anfügen.
Eine hochvergrößernde Lupenbrille und eine adäquate LED- Beleuchtung ist ein Muss in der modernen Zahnmedizin.
Eine Zahnmedizin ohne diese beiden Hilfsmittel – Lupe und LED- Licht – ist für mich undenkbar, nicht vorstellbar, zumal die Investionskosten vergleichsweise gering und Anschaffungen fürs Leben sind.

IDS 2011 Rückblick (6) – Sigma Dental

von Hans – Willi Herrmann

Im Oktober 2007 habe ich mir für meine Orascoptic Lupenbrille ein LED  – Licht von Sigma Dental zugelegt.

Mit Abstand einer der besten Investition für meine Praxis in den letzten fast 20 Jahren. Mir fällt ausser dem ROOT ZX – Gerät  auf Anhieb nichts ein, dass mit so wenig Kapitaleinsatz soviel an Gewinn für das tagtägliche Arbeiten bereitstellt wie dieses Licht.

Bis dato hatte ich 14 Jahre mit einem Orascoptic – Halogenlicht mit Lichtleiter gearbeitet. Tat seine Dienste, fesselte mich jedoch an den Arbeitsplatz, weshalb wir die Lichtquelle nur für ZE – Präparationen aufbauten und anschlossen.  Die LED ION gibt einem vollständige Bewegungsfreiheit und damit einen Riesengewinn an schattenfreier Beleuchtung.

Aber – von nun an – wehe, wenn vergessen wird, die Batterien aufzuladen. Selbst eine kurze 01 zehrt an den Nerven, weil man alle 5 Sekunden gezwungen ist, die Stuhllampe nachzuführen.

Sie merken es, ich bin glücklich mit meinem Lupenlicht. Allerdings ließ nach mehr als 3 Jahren tagtäglichen Arbeiten der Akku in der letzten Zeit immer mehr nach. Gegen Ende eines langen  Arbeitstages war aus dem hellen Licht dann doch eher eine vor sich hin glimmende Funzel geworden und in den meisten Fällen würde auch ein Steckdosentankstopp in der bei uns kurzen  Mittagspause zum Nachladen nicht ausreichen.

Ich fuhr also nach Köln zur IDS mit dem Vorsatz, einen zweiten Akku zu kaufen.

Er wäre es mir wert gewesen, aber ich kam ohne ihn zurück.

Denn bei Sigma – Dental schlug man mir vor, die Akkus meines Battery Packs auszutauschen. Für rund 100 Euro um eine Vielfaches (vermutlich 6- 700 Euro) günstiger als ein Zweitakku.

Und –  damit ich nicht auf mein Licht verzichten muss, bot man mir bei Sigma Dental an, ich solle  meinen Akku erst dann  einschicken, wenn ich den neuen Akku in der Praxis hätte.

Vorbildlich.

Bei Sigma Dental hat sich, wie ich dann am Stand feststellen konnte,  im Übrigen im Bezug auf Lupenbrillen einiges getan in der Zwischenzeit.

Ich bin mit meiner Orascoptic 4,3 TTL nachwievor sehr zufrieden, aber im Vergleich zu den neuen stylischen Modellen sieht mein Nasenfahrrad sehr sehr altbacken, sprich wirklich ausgesprochen häßlich aus. Und für kleine Kinder wirkt es vermutlich auch ein wenig furchteinflößend, was der  Grund ist, warum ich sie dort beim Erstkontakt zunächst weglasse.

Das ist bei den neuen sportlichen Modellen, die so aussehen, als seien sie vom Mountain – Biken entliehen, nicht mehr der Fall. Die sehen richtig cool aus.

Ich hätte gerne meine vorhandenen Gläser in ein solches Gestell umgebaut, aber dafür müsste ich die Brille für eine gewisse Zeit aus der Hand geben.
Keine Chance. Ich kann und will nicht darauf verzichten. Ich hoffe also drauf, dass mein Gestell irgendwann wieder in Mode kommt. :-)

Noch was Neues ?
Über das neue LED ION Ultra Smart – Licht haben wir schon hier berichtet.

Was  ich aber  noch nicht kannte, ist eine andere neue Lupenbrille,  die  Orascoptic FREEDOM.
Mit integrierter LED – Beleuchtung, die völlig ohne Kabel auskommt.

Lithium Ionen Akkus in den Brillenbügeln,  vom Gewicht her austariert, erlauben ständige Betriebsbereitschaft und das bei sehr geringem Gewicht.
Kein Vergleich zum Gewicht des Lichtleiters der Halogenlampen von früher, man spürt das Mehrgewicht der Akkus zumindest kurzzeitig gegenüber meiner TTL  kaum.

Wer sich also vom Stromkabel der LED ION gestört fühlt, oder immer wieder an der Stuhllehne des Behandlerstuhls hängenbleibt, der sollte sich diese Brille mal anschauen.

Das mit dem Hängenbleiben an der Armlehne kenne ich.
Ich werde deshalb trotzdem nicht wechseln, denn seitdem ich den Tipp von Winfried Zeppenfeld beherzigt habe, passiert mir dieses Missgeschick nicht mehr.  Einfach das Kabel am Hemdkragen einfädeln und hinter dem Rücken unter dem Arbeitshemd zum Akku verlaufen lassen.

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt, kleine Dinge, große Wirkung.
Danke, Winfried.

Eine Sache hab ich noch, allerdings erst zu Hause entdeckt, im Katalog, den ich vom Stand mitgenommen hatte.

Eien Blendschutzbrille.
Für die Patienten, die unter dem Mikroskop behandelt werden, sicherlich eine Alternative zu unseren bisherigen orangenen Brillen.
Ich werds ausprobieren.

LED Ion Ultrasmart

von Hans – Willi Herrmann

So sieht es aus, das neue LED – Licht von Sigma Dental.
Mit 50.000 Lux in 30 cm Entfernung genauso hell wie die bisherige Variante, aber deutlich kleiner, wie der Größenvergleich mit dem Vorgänger im nachfolgenden Bild beweist. Der Einführungspreis für das Led ION Ultrasmart beträgt 1145 Euro.



LED ION – Batterieproblem

von Hans – Willi Herrmann

Seit etwas mehr als einem Jahr arbeite ich mit dem LED ION Licht von Sigma Dental.
Und bin immer noch sehr zufrieden.

Seit etwa 2 Monaten taucht allerdings nun zunehmend das Phänomen auf, daß die Akkuleistung auch nach Volladung nicht mehr ausreicht, über den gesamten Arbeitstag hinweg ausreichend Licht zur Verfügung zu stellen. Nach der Mittagspause wird es gegen Abend hin zunehmend dunkler.

Sieht so aus, als dass ich um den Kauf eines neuen Akkus nicht umhinkomme, denn ohne dieses Lupenlicht geht gar nichts mehr.

Ich bin gespannt, was der Akku kosten wird.

2 mal hoch, 2 mal runter

von Hans – Willi Herrmann

von Hans – Willi Herrmann

Auf und ab ging es in den letzten beiden Tagen.
Gute und schlechte Nachrichten wechselten sich fortwährend ab.
Schlechte Nachricht: Meine LED Lampe hat leider nicht, wie erhofft, bis zu den Herbstferien  durchgehalten.
Ich gehe davon aus, dass ein Kabelbruch für die immer häufiger auftauchenden Lichtaussetzer verantwortlich zu sein scheint.
An ein Arbeiten war zuletzt nicht mehr zu denken.
Gut, dass ich eine Mail an Sigma Dental geschickt hatte und ein Leihgerät bereits unterwegs war.
Es traf heute ein, so dass ich heute wieder mit Licht arbeiten konnte.
Eine weitere gute Nachricht war, dass von Jörg und Sohn der Prototyp eines neuen Armlehnstuhles zum Testen in die Praxis geliefert wurde.
Der Stuhl – eine Synthese aus unserem Stuhl und den volljustierbaren Armlehnen des OP -Stuhles.
Die schlechte Nachricht: Massiver Transportschaden.
Zwei Halteschrauben massiv zertrümmert und eine Armlehne “Uri Geller” – like stark verbogen.
Die zerstörten Halteschrauben habe ich gegen welche von unseren Stühlen ausgetauscht und die Armlehne geradegebogen.
So konnte ich doch noch heute den neuen Stuhl ausprobieren.
Leider sind die Armlehnen per se ein Stück zu hoch. Zwar nur wenige Zentimeter, aber hier muss nachgebessert werden vom Hersteller, was vermutlich mit einem Distanzstück relativ einfach zu erreichen ist.

Wackler beim Knüller des Jahres 2008

von Hans – Willi Herrmann

von Hans – Willi Herrmann

Nach wievor die beste Anschaffung 2008.
Meine LED – Lampe für die Lupenbrille: LED ION Plus von Sigma Dental..
5 Wurzelspitzen, die Höchstnote, die wir vergeben hier.
Seit gestern allerdings mit gelegentlichen Lichtaussetzern.
Entweder ist der Steckerkontakt der Lampe zum Akku – Gehäuse  hin (seit ein paar Wochen ist das früher gewohnte feste Einrasten einer gewissen Spielpassung gewichen).
Oder es ist ein Kabelbruch oberhalb des Steckers, dort wo das Kabel beim Tragen abgebogen wird.
Ich werde die Lampe zu Sigma Dental einschicken zur Überprüfung, aber erst in den Herbstferien.
Ich hoffe, sie hält solange noch durch.

Led ION Update

von Hans – Willi Herrmann

Rund 3 Monate arbeite ich jetzt schon mit der Led ION Plus Leuchte von Sigma Dental.

Ausnahmslos.
Könnte ich noch darauf verzichten ?

Nur wenn ich einen adäquaten Ersatz hätte.

Aber “Ganz Ohne” auskommen  ?
Keine Chance, es geht nicht mehr.

Die Led ION fällt nicht zur Last beim Tragen, sie ist für mich de facto nicht auffällig, nicht spürbar.
Ich kann damit den ganzen Tag arbeiten, ohne dass ihre Gewicht sich negativ bemerkbar macht. Das war mit dem von mir verwendeten Lupenleuchte auf Halogenbasis und mit Glasfaserleiter nicht so. Hier war nach längerer Tragezeit das zusätzliche Gewicht spürbar, ja teilweise sogar richtig lästig.

Am deutlichsten wir all dies mir bewußt, wenn der  Leuchten – Akku aufgebraucht ist und zum Nachladen ans Stromnetz muss.

Dann stehe ich ziemlich im Dunkeln. Ein Ersatz – Akku wäre vermutlich sinnvoll (der Mitbewerber “Starmed” bietet so etwas standardmäßig an).
Auf der kommenden IDS werde ich bei Sigma – Dental einmal nachfragen,was so was kostet. Ich vermute, es wird nicht billig sein.
Bis dahin hängen wir den einzig vorhandenen Akku jeden Abend ans Ladegerät zum “Auftanken”.

Im Alltagsgeschäft geht das manchmal,  aus welchen Gründen auch immer, vergessen.
Die Folge ist,  am nächsten Tag, mitten in der Arbeit, geht das Licht aus. Und dann können 1- 2 Stunden, bis der Akku wieder aufgeladen ist, sehr lange sein… Gefühlte Ewigkeiten.

Ein Kollege erzählte mir vor einigen Wochen, dass er die Wärmeentwicklung der Lampe als zumindest so hoch empfindet, dass es für ihn zwar akzeptabel,  aber doch unangenehm spürbar ist.  Ich für meine Person bemerke das nicht in dieser Dimension. Vielleicht ist  an meiner Lupenbrille die Leuchte weit genug von meiner Stirn entfernt montiert, so dass die Wärmestrahlung nicht so sehr ins Gewicht fällt.
Auch hat er ein gewisses Nachlassen der Akkuleistung gegen Ende des Arbeitstages registriert. 
Das stelle auch ich anekdotisch ab und zu mal fest, jedoch ist dies bisher bei uns,  einen vollen Startakku vorausgesetzt, nicht so drastisch, dass es störend ins Gewicht fallen würde. Möglicherweise nimmt dieses Phänomen im Laufe der Zeit mit zunehmendem Ermüdungseffekt des Akkus zu.
Ich werde gegebenenfalls berichten.

Alles in allem ist die Led ION sicherlich kein Fehlkauf, selbst wenn, vorausgesetzt, ich bekomme sie irgendwann einmal in die Finger, die Starmed  – LED – Leuchte den positiven Eindruck der LED ION noch übertreffen sollte.

Es werde Licht… (2)

von Hans – Willi Herrmann


Am Freitag war ich wegen eines Arbeitskurses unterwegs.

Meine Lupenbrille nehme ich immer mit, denn ohne die bin ich gewissermaßen “blind”. Und auch wenn in den Arbeitskursen Dentalmikroskope zur Verfügung stehen, so gibt es doch immer wieder zwischendrin die Notwendigkeit, bestimmte Dinge ohne Mikroskop in Augenschein nehmen zu müssen, daher immer mit Lupenbrille.

Natürlich habe ich dieses Mal auch das “Led ION” – Licht dabei gehabt.
Gerade wenn, wie bei den Arbeitskursen keine OP – Leuchte einer Behandlungseinheit zur Verfügung steht, ist so eine Lichtquelle sehr sehr nützlich. 
Und im Falle der “Led ION” auch ohne Probleme transportabel. Mit meinem ZEON – Halogen – Licht wäre an so etwas nicht zu denken gewesen. In der Praxis herumtragen ist ein Sache, aber das ZEON  – Licht mit auf Reisen nehmen ? Vielleicht noch mit der Bahn oder dem Flugzeug ? Unrealistisch. Mit der “Led ION” kein Problem.
Es lebe (in diesem Falle) der technische Fortschritt.

Am Montag morgen, in der Praxis angekommen, habe ich feststellen müssen, dass ich die Lupenbrille zu Hause vergessen habe.

Kein Problem erst mal, denn ich habe für den Fall der Fälle noch eine Ersatzlupenbrille.

Aber   – natürlich ohne Licht.

Und so war ich den ganzen Vormittag gezwungen, wieder wie gewohnt, wie all die Jahre zuvor, zu behandeln.

Das heißt: Routinebehandlungen ohne zusätzliches Licht, falls notwendig, musste wie früher wieder das ZEON – Licht aufgebaut werden. Und ohne Licht bedeutete, zig mal an die Lampe der Behandlungseinheit greifen, nachjustieren, trotzdem mit Schatten im hinteren Bereich der Mundhöhle leben müssen. 

Ganz schön nervig. Naja, all die Jahre gings auch, aber so ist das mit den Annehmlichkeiten, wenn man diese einmal kennen und schätzen gelernt hat, dann …

Und was das ZEON – Licht angeht: Sein Lichtkegel ist deutlich kleiner als der Lichtkegel der “Led ION” bei gleicher Lichtstärke. Während das “Led ION”  – Licht das gesamte Sehfeld meiner 4,3 TTL Orascoptic – Lupenbrille ausfüllt, bleibt beim ZEON – Licht ein dunkler Randbereich. Auch damit kann man leben, aber ich habe so ein Gefühl, dass solche Lichtverhältnisse eher zur Ermüdung und Überanstrengung der Augen führen als ein gleichmäßig ausgeleuchteter Lichtkegel. Ich empfinde jedenfalls die vollständige Ausleuchtung des Sehfeldes als deutlich angenehmer.

Nachmittags konnte ich dann wieder mit dem “Led ION”  arbeiten. Wie schön….

Bei einem Kollegen habe ich im Übrigen vor kurzem die StarMed – LED -Lampe einmal in Augenschein nehmen können.
Schickes Teil.  Er hat mir versprochen, mir die StarMed zum Ausprobieren zur Verfügung zu stellen.

Ich werde berichten.

Es werde Licht …

Und gleich noch eine Neuigkeit, die mir in den Niederlanden über den Weg gelaufen ist.

Eine LED – Beleuchtung für die Lupenbrille. Von Sigma Dental Flensburg.

Seit langer langer Zeit (also seit zumindest mehr als 10 Jahren) arbeite ich mit einer ZEON – Halogenbeleuchtung an meiner Lupenbrille.

Unverzichtbar, wenngleich ein wenig den vollkommen freien Handlungsbereich einschränkend.
Ich komme damit zurecht.
Man arrangiert sich.
Trotzdem wäre es schön, wenn man auf den Glasfaserlichtleiter verzichten könnte und auch das Herumtragen der nicht gerade handlichen Leuchteinheit von Zimmer zu Zimmer ist etwas, worauf ich gerne verzichten würde.

Aus diesem Grund habe ich schon seit Auftauchen der ersten LED – Beleuchtungen mit dem Kauf einer solchen neuzeitigen Lichtlösung geliebäugelt.

Tests mit den LED – Lampen der ersten Generationen waren jedoch nicht so durchschlagend, dass ich meine ZEON – Einheit, die nachwievor klaglos funktioniert, einfach so in die Ecke gestellt hätte.

Zu lichtschwach waren diese ersten Modelle, als dass sie gegenüber der vorhandenen Halogen -Einheit einen Mehrwert gebracht hätten, der die nicht unbeträchtliche Investition rechtfertigen würde.

Für mich waren diese Tests eher enttäuschend und so habe ich die Entwicklungen auf diesem Gebiet zwar aufmerksam beobachtet, jedoch bis dato an meinem Vorhaben festgehalten, mich mit dem Thema LED erst wieder zu zwingend beschäftigen, wenn meine antiquierte Halogen- Funzel ihren Geist aufgegeben hat.

Dies hat sich jetzt geändert.

Die Lampe, die mich überzeugt hat, nennt sich “Led ION DeLux Edition 50.000+”.

Ziemlich kryptischer Name, der da die Verpackung ziert, aber was zählt, ist das Ergebnis.

Und mit einer Nennleistung von 50.000 Lux gehört die Lampe  zu den leuchtstärksten LED – Lampen, die gegenwärtig auf dem Dentalmarkt erhältlich sind.

Jetzt sind Meßwerte immer so eine Sache und auch der Unterschied zum Vorgänger, der mit 40.000 Lux aufwartet und als rund 100 Euro günstigere Variante immer noch erhältlich ist, ist nicht so, dass er ultimativ ins Auge fällt.

Aber wenn ich mir die Beleuchtungsmöglichkeiten mit dieser Lampe vor Augen halte,  kann ich nur sagen, dass ich einen deutlichen Unterschied in der Lichtleistung sehe gegenüber meiner gegenwärtigen Variante. Von den anderen Vorteilen ganz zu schweigen.

Für mich steht fest.
Ich werde dieses Teil ausprobieren.
Und irgendwie habe ich so ein Gefühl, dass mein ZEON – Licht auf dem Weg ist, im Keller der Praxis seinen Lebensabend zu fristen.

Bleibt nur noch die Frage, was andere Firmen an ähnlichen Produkten aufweisen können.
Die Firma starMED zum Beispiel hat ebenfalls interessante Lichtquellen in ihrem Produktportfolio.

Man wird sehen.