von Hans – Willi Herrmann
Am Freitag war ich wegen eines Arbeitskurses unterwegs.
Meine Lupenbrille nehme ich immer mit, denn ohne die bin ich gewissermaßen “blind”. Und auch wenn in den Arbeitskursen Dentalmikroskope zur Verfügung stehen, so gibt es doch immer wieder zwischendrin die Notwendigkeit, bestimmte Dinge ohne Mikroskop in Augenschein nehmen zu müssen, daher immer mit Lupenbrille.
Natürlich habe ich dieses Mal auch das “Led ION” – Licht dabei gehabt.
Gerade wenn, wie bei den Arbeitskursen keine OP – Leuchte einer Behandlungseinheit zur Verfügung steht, ist so eine Lichtquelle sehr sehr nützlich.
Und im Falle der “Led ION” auch ohne Probleme transportabel. Mit meinem ZEON – Halogen – Licht wäre an so etwas nicht zu denken gewesen. In der Praxis herumtragen ist ein Sache, aber das ZEON – Licht mit auf Reisen nehmen ? Vielleicht noch mit der Bahn oder dem Flugzeug ? Unrealistisch. Mit der “Led ION” kein Problem.
Es lebe (in diesem Falle) der technische Fortschritt.
Am Montag morgen, in der Praxis angekommen, habe ich feststellen müssen, dass ich die Lupenbrille zu Hause vergessen habe.
Kein Problem erst mal, denn ich habe für den Fall der Fälle noch eine Ersatzlupenbrille.
Aber – natürlich ohne Licht.
Und so war ich den ganzen Vormittag gezwungen, wieder wie gewohnt, wie all die Jahre zuvor, zu behandeln.
Das heißt: Routinebehandlungen ohne zusätzliches Licht, falls notwendig, musste wie früher wieder das ZEON – Licht aufgebaut werden. Und ohne Licht bedeutete, zig mal an die Lampe der Behandlungseinheit greifen, nachjustieren, trotzdem mit Schatten im hinteren Bereich der Mundhöhle leben müssen.
Ganz schön nervig. Naja, all die Jahre gings auch, aber so ist das mit den Annehmlichkeiten, wenn man diese einmal kennen und schätzen gelernt hat, dann …
Und was das ZEON – Licht angeht: Sein Lichtkegel ist deutlich kleiner als der Lichtkegel der “Led ION” bei gleicher Lichtstärke. Während das “Led ION” – Licht das gesamte Sehfeld meiner 4,3 TTL Orascoptic – Lupenbrille ausfüllt, bleibt beim ZEON – Licht ein dunkler Randbereich. Auch damit kann man leben, aber ich habe so ein Gefühl, dass solche Lichtverhältnisse eher zur Ermüdung und Überanstrengung der Augen führen als ein gleichmäßig ausgeleuchteter Lichtkegel. Ich empfinde jedenfalls die vollständige Ausleuchtung des Sehfeldes als deutlich angenehmer.
Nachmittags konnte ich dann wieder mit dem “Led ION” arbeiten. Wie schön….
Bei einem Kollegen habe ich im Übrigen vor kurzem die StarMed – LED -Lampe einmal in Augenschein nehmen können.
Schickes Teil. Er hat mir versprochen, mir die StarMed zum Ausprobieren zur Verfügung zu stellen.
Ich werde berichten.