von Ronald Wecker
Spektakuläre Krümmungen zu instrumentieren und nicht einsehbares, periapikal gelegenes Fremdmaterial zu entfernen macht den endodontischen Alltag bunt.
Den wahren Beifall gibt es allerdings von der Natur: das erfolgreiche Langzeit-Recall.
7 Jahre nach endodontischer Behandlung des Zahnes 44 zeigt das Röntgenbild eine sehr erfreuliche Ausheilung des ausgedehnten periapikalen Prozesses.
Der klinische Lockerungsgrad lag bei Behandlungsbeginn bei 3. Es lag einen aktive Fistelung vor. Der Zahn war zudem endständiger, mit einer Teleskopkrone versorgter Pfeiler einer herausnehmbaren Prothese.
Nach medikamentöser Einlage mit CaOH2 erfolgte in der zweiten Behandlungssitzung die Obturation in warmer vertikaler Kompaktion. 8 Monate später wurde die herausnehmbare prothetische Versorgung nach Insertion von zwei Implantaten in regio 45 und 47 durch eine festsitzende implantatgetragene Brücke, eie Teleskopkrone 44 durch eine Vollkeramikkrone ersetzt.
7 Jahre später sind gesunde periapikale Verhältnisse vorhanden. Die medikamentöse Einlage, in der Obturationssitzung periapikal „angereichert“ stellt sich mittlerweile „verteilt“ dar.
Und das Beste kommt wie immer zum Schluss: Die Patientin freute sich laut eigenen Angaben jeden Tag über den nach Neuversorgung gewonnen Kaukomfort.
Manchmal ist Zahnarztsein schön.
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