Neue UV – Lampen Im Praxistest (2) Bluephase II

von Hans – Willi Herrmann

Über meine Probleme mit meiner Bluephase Lampe hatte ich schon berichtet. (1) (2) ,  (3) , (4) , (5)

In Funktion und Handhabung prinziell einwandfrei, machte die Stromversorgung immer wieder rätselhafte Probleme, die auch durch mehrfachen Akkutausch und Reparaturversuche im Werk nicht zu finden und zu beheben waren.
Wenn bereits beim ersten Patienten des Tages die UV – Lampe ihre Funktion einstellt, dann sind Frustrationen vorprogrammiert. Und – machen wir uns nichts vor. So ein Gerät, Montagsgerät hin oder her, kauft man nur einmal. Die nächste Lampe ist von der Konkurrenz.

Das ich heute denoch in der Praxis mit einer Bluephase Lampe (der 2. Generation) arbeite, liegt daran, dass Ivoclar aus eigenem Antrieb auf  Kulanz (die Garantiezeit war vorbei) meine Bluephaselampe zum reduzierten Preis gegen ein Modell der zweiten Generation umgetauscht hat, so dass es für mich günstiger war, auf dieses Gerät upzugraden, statt ein neues Gerät eines anderen Herstellers zu kaufen.

Wie schlägt sich nun die neue Bluephase ? Wie die alte, möchte ich sagen, allerdings gibt es für mich 3 Verbesserungen:

1. Sie ist leiser, kaum hörbar.

2. Sie hat keine Belüftungsschlitze und dadurch ist es möglich, Einmalhüllen zu verwenden.
Für mich der wichtigste Unterschied zum Vorgängermodell. Zum Schutz vor Kreuzkontaminationen halte ich die Verwendung von Schutzhüllen für die sinnvolle Vorgehensweise. Für mich auch der Grund, warum ich kabellose Geräte bevorzuge. Die althergebrachten Zuleitungen wie auch die Gehäuse per se lassen sich, genau betrachtet, doch nur schwer und zeitaufwändig desinfizieren. Und nicht sterilisieren.

3. Der Informationsgehalt des Displays ist deutlich höher.

Und wie wäre die Entscheidung ausgefallen, wenn ich mich nun zwischen der Radii Plus und der Bluephase hätte entscheiden müssen ?

Darüber erzähle ich morgen.

Sie läuft und läuft und läuft…

von Christian Danzl

Weil sich in letzter Zeit die Einträge über Polymerisationslampen häufen, hier unsere (zugegeben ziemlich alte) Lösung.
Optilux Demetron 401.
Seit 15 Jahren.

Ohne Verluste.

Lichtleistung ist gut, Gehäuse äußerst robust, obwohl nach einigen Abstürzen Risse im Kunststoffgehäuse zu erkennen sind.

Allerdings ist es nicht so, dass es hier nur Vorteile gibt.

  1. Die Polymerisationslampe ist unhandlich groß und ist mit einem dicken schweren Kabel mit dem Steuergerät verbunden. Das Steuergerät enthält das Netzgerät und dort wird auch die Polymerisationszeit eingestellt.
  2. Innen sitzt hinter einem bichromatischen Filter eine 90 W – Halogenlampe, und die will gekühlt sein – und das ist laut.
  3. Der Lichtleiter ist dick und hat nur eine Kröpfung von 60°, was eine Polymerisation im Molarenbereich nicht begünstigt – bringt allerdings viel Licht.

Aber sie läuft und läuft und läuft.

5 Lampen sind in meiner Praxis im Einsatz, jede braucht ca. 1-2 Jahre eine neue Halogenlampe.

Ausser wenn sie mal wieder runterfallen, dann vielleicht eher.

Keine der Lampen war je zur Reparatur.

Und deshalb sei die Frage erlaubt, ob das Neue wirklich immer das Bessere ist.
Ich würde wechseln.

Aber solange meine Lösung funktioniert, ist mein Leidensdruck, auf eine eventuell wesentlich fehleranfälligere Lösung umzusteigen, extrem gering.