von Hans – Willi Herrmann
Eine Tradition entsteht, so wurde mir einmal gesagt, wenn etwas zum 3. Mal stattfindet.
Das war beim 3. Südtiroler Endodontie – Oktober in Bozen. 2008.
Und ist es jetzt wieder.
Denn am vergangenen Wochenende fand der 3. Überweisertag der WURZELSPITZE – Praxen statt, zusammen mit dem jetzt schon 4. TeamDay für alle Praxisteams.
Perfekt organisiert. Vielen Dank (ich bin sicher, ich spreche hier im Namen aller) dem WURZELSPITZE-Team „Berlin“ der Zahnarztpraxis Dr. Jörg Schröder/Dr. Sebastian Riedel.
Warum ein ÜDay, warum ein TeamDay ?
Beide Events sind angelegt als praxisinterne Weiterbildungen und mit Fachvorträgen für die Überweiser gedacht als ein Dankeschön für die harmonische Zusammenarbeit der vergangenen 12 Monate.
Jahr für Jahr wechselnd.
Dieses Jahr, nach München und Lepizig, in der, wie es Jörg Schröder spaßeshalber gerne immer mal wieder betont, in der Hauptstadt, in Berlin.
Der Freitag begann im Zeichen der internen Praxisweiterbildung mit halbtägigen Vorträgen von Dr. Doreen Schubert und Dr. Sebastian Riedel zu parodontalen und endodontischen Themen. Und – eine Neuerung beim ÜDay – mit einem Arbeitsseminar von Frau Jennifer Schnell „Reklamations und Konfliktmanagement“ zum Thema Interaktion Patient- Praxismitarbeiter.
Am Abend dann das traditionelle Get Together, mit reichlich Gelegenheit zum Wiedersehen, Anekdotenaustausch oder auch „Erstmaligtreffen“. Das unter den Neuhinzugekommen auch Leute dabei waren, die ich schon lange virtuell kannte, aber noch nie zuvor persönlich getroffen hatte, hat mich besonders gefreut.
Der Samstag dann mit folgendem Vortragsprogramm:
Prof. Dr. Oliver Stoll
Mehr Leistung in der Praxis durch emotionale Intelligenz – Möglichkeiten und Grenzen von funktionaler Kommunikation
Christoph Kaaden
Regenerative“ Massnahmen in der der Endodontie
Christian Danzl, Jörg Schröder
Das DVT in der endodontischen Praxis – Nutzen und Grenzen
Hans – Willi Herrmann
Fotografie am Dentalmikroskop – Versuch einer Demystifizierung
Mit Oliver Stoll, Professor für Sportpsychologie und Sportpädagogik an der Martin Luther Uni Halle-Wittenberg eröffnete ein weiterer externer Referent, ein weiteres Novum, diesen Vortragstag. Und er referierte zudem über ein nicht zahnmedizinisches Thema.
Ein Wagnis ? Möglicherweise aber auch eine Chance, neue Denkweisen in einen idealerweise reibungslos funktionierenden, aber dadurch vielleicht auch eingefahrenen Arbeitsablauf des Zahnarztpraxisalltags zu bringen. Und gewollte Parallelen zum Seminar von Frau Schnell gaben den Mitarbeiterinnen die Möglichkeit, am Vortag aufgezeigte Thematiken zu vertiefen oder differenziert zu beleuchten.
Wir war´s, rückblickend ?
Für ein defintives Fazit ist es im Moment noch zu früh. Zum einen sind alle nach diesem Wochenende „geschlaucht“, denn das Event war ein richtige hartes Arbeitswochenende und so blieb den einen lediglich 2 Stunden zum Besuch der Gerhard Richter-Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie, den anderen das Musical „Tanz der Vampire“ als musikalischen Ausgleich.
Ausserdem wird sich, wie immer, erst im Laufe der Zeit zeigen, inwieweit die Anregungen der Vorträge ihren Einzug in das Repertoire der Zahnarztpraxen halten werden.
Aber ich bin zuversichtlich, denn wir haben heute schon erfolgreich die ersten Änderungen angegangen.
Eines hatten bislang alle ÜDays gemeinsam und da bildete Berlin keine Ausnahme: Sie waren allesamt sehr, sehr harmonisch.
Und deshalb freuen wir uns schon jetzt auf den nächsten ÜDay.
Er findet statt am 26. und 27.04.2013 in Salzburg.