Das war das erste mal, daß ich eine Patientin sah, welche nach einer endodontischen Behandlung ein Wangenemphysem hatte.
Die Patientin brachte dies in Zusammenhang mit der Anästhesie in Verbindung und hat die Schwellung während der Behandlung bemerkt. Das Knistern in der Wange hat sie panisch werden lassen. Bis heute ist sie dadurch “traumatisiert”.
Was in der Behandlung gemacht wurde, weiß sie nicht mehr. Die Ursache ist im Nachgang nur schwer zu bestimmen.
Sie hat sich selbst in einer Universitätsklinik vorgestellt.
Es wurde eine Antibiose mit Amoxicillin 1000mg 3×1 für 7tage verordnet und eine Überweisung zu uns ausgestellt (?).
Wir haben den Zahn 16 klinisch und röntgenologisch betrachtet.
Eine Schwellung oder Hämatom war nicht zu erkennen. Ein Knistern nicht zu hören. Es waren inzwischen ca. 8 Tage vergangen.
Auf Grund der massiven intrakanalären Substanzverluste, fehlender Ferrule und der inzwischen vollständig verängstigten und panisch reagierenden Patientin haben wir uns gegen eine Fortführung der Revision entschieden.
Anbei Röntgenaufnahmen und das DVT.
In einem der nächsten Beiträge werde ich noch etwas zum Emphysem und den möglichen Ursachen zusammentragen.
Schon traurig, dass die Uni keine eigenen Entscheidungen mehr treffen kann. Obwohl man meinen möchte – interdisziplinäre Kompetenz sei wenn nicht dort, wo sonst vorhanden. Keine Frage – EX und gut!
LG AR