von Bonald Decker
Wieder handelt unser Beitrag heute über das Thema Frontzahntrauma.
Es scheint, als wurde uns der Stoff für diese Art WURZELSPITZE-Artikel nicht ausgehen….
Leider!
Heute berichte ich Ihnen von dem 11-jährigen Rudy.
Auch er erlitt ein Frontzahntrauma in Form einer Avulsion des Zahnes 21.
Leider wurde der Zahn nach dem Auffinden initial nicht physiologisch (z.B.in einer Zahnrettungsbox) gelagert.
Somit musste von einer zusätzlichen (irreversiblen) Schädigung der Wurzelhaut ausgegangen werden. Über die genaue extraorale Verweildauer des Zahnes vor Replantation durch eine kieferchirurgische Klinik liessen sich leider keine genauen Aussagen einholen.
Leider nicht förderlich für den weiteren Heilungsverlauf war ferner die Tatsache, dass auf eine endodontische Intervention verzichtet wurde. Grund hierfür war die Hoffnung der Eltern (und der Behandlerin), dass ggf. eine Revitalisierung des Zahnes vonstatten gehen könnte.
Leider ein (zu erwartender) Trugschluss (wie das Alter des Patienten und der Stand des Wurzelwachstums vermuten lassen).
In der weiteren Folge wurden wir daraufhin gebeten die Behandlung fortzuführen.
Glücklicherweise scheinen die durchgeführten endodontischen Massnahmen dazu beigetragen zu haben, dass es im Nachuntersuchungszeitraum von gut neun Monaten zum Stillstand der Resorptionsprozesse gekommen ist.