Von Bonald Decker
Die nachfolgende Patientin arbeitet als zahnmedizinische Fachangestellte in einer “unserer” Zuweiserpraxen. Im Zuge einer Routineuntersuchung war dort aufgefallen, dass Zahn 36 eine ausgeprägte apikale Parodontitis aufweist.

Ausgeprägte asymptomatische chronische apikale Parodontitis an Zahn 36 bei Zustand nach alio loco durchgeführten endodontischen “Behandlungsspuren”
Insbesondere die Praxisinhaberin sah aufgrund der interradikulären Aufhellung keine Chance auf einen weiteren Zahnerhalt. Die Entfernung des Molaren mit späterer Augmentation und Implantation in dieser Region war bereits vorgesehen…
erst die “Intervention” und das “Veto” der Assistenzzahnärztin führte zu einer Vorstellung und nachfolgenden Behandlung bei uns.
Der Zahn wurde bei klinisch unauffälligen Befunden (Taschensondierungstiefen etc.) daher nach dem “üblichen” Protokoll zweizeitig behandelt und die Zugangskavität nach Obturation der fünf Kanalsysteme mit Guttapercha & Sealer adhäsiv verschlossen.
Hier das Abschlussröntgenbild:

postoperative Abschlussaufnahme und Blick in die Zugangskavität mit drei mesialen Kanalsystemen
Vor Kurzem war die Patientin zur Nachkontrolle wieder bei uns. Hier die radiologische Nachkontrolle:
Es sieht sehr daraus aus, als tragen unsere endodontischen Bemühungen Fürchte.