Ein Röntgen-Rätsel, welches (vorerst?) ein Rätsel bleibt…

Hier ein Fall eines Patienten der sich in unserer Sprechstunde auf Grund einer Überweisung vom Hauszahnarzt vorstellte.

Der Zahn 16 ist vollkommen schmerzfrei, zeigt einen Lockerungsgrad I und cirumferent erhöhte Sondierungstiefen. Palatinal betragen die ST mehr als 10mm.
Im angefertigten 3D Bild ist crestal palatinal, eine dem Knochen aufgelagerte compactadichte, abgegrenzte Struktur zu erkennen. Diese ist klinisch nicht aufgefallen und nicht palpierbar.
Der Patient erschien nicht zum ausgemachten Termin in einer lieferchirurgischen Praxis und ebenso nicht beim HZA. Jetzt nach einem halben Jahr vergeblichen Wartens, müssen wir festhalten. Wir wissen nicht, welcher Genese diese Struktur ist.

Gerne hätte wir mehr über diese Struktur erfahren.
Meine Vermutung ist, daß es sich um früher überpresstes WF oder MED Material handelt.

Sollten wir doch noch Informationen zu diesem Fall erhalten, werden wir das hier veröffentlichen.

Es ist, wie so oft. Im 2D Röntgen übersieht man gern die vorhandenen Strukturen, welche im 3D offensichtlich werden. Der Vergleich beider Aufnahmen zeigt uns, jede noch so kleine Struktur zu beachten.