Mal wieder ein Ärgernis

Von Bodald Necker

es wurde hier, hier und hier schon über Teilmatrizensysteme berichtet. Die Teilmatrizen selbst sind mehr oder weniger austauschbar, die Unterschiede sind hier eher gering. Bei den Spannringen gibt es jedoch große Unterschiede. Die universellsten Sspannringe sind in meinen Augen die V3 Ringe von Trio dent.

Wie auch andere Spannringe, können auch diese nicht ewig halten. Normalerweise verlieren Spannringe ihre Spannung und werden ausgemustert. Dass der V3 Ring bricht, und das auch noch ausgerechnet beim Aufsetzen im Mund des Patienten bricht, ist äußerst ärgerlich und für den Patienten auch schmerzhaft .

Schade.

2013-05-03-Mat

Teilmatrizen und Separierringe – Erfahrungen aus fast 3 Jahren

von Christian Danzl

Ich habe schon des öfteren von Teilmatrizensystemen berichtet. Von Neuerungen und Neuentdeckungen. Ich habe etliche Systeme ausprobiert.

Was bleibt nach 3 Jahren?

Die Antwort ist einfach.

Von den Teilmatrizenbändern ist eigentlich jedes gut zu verwenden. Jeder Hersteller hat eigene Formen und jede Form hat ihr Einsatzgebiet, das eine wird mehr gebraucht das andere weniger. Übrig bleibt keines.

Von den Separierringen ist bei mir die erste Wahl ganz eindeutig das V3 System, von Triodent.

  • Die Ringe sind stark, separieren ordentlich
  • die geteilten Füße lassen das Einbringen von Interdentalkeilen auch nach dem Aufsetzen des Ringes zu
  • der Kunststoffüberzug hält gut, hält den Autokraten aus, verschleisst kaum,
  • seit sie im Einsatz sind mussten die Ringe noch nicht nachgespannt werden.
  • sind sehr gut geeignet, wenn der Approximalraum weit offen ist

Nachteile (wie überall, so auch hier):

  • Wenn die Zähne nicht weit aus der Gingiva herausschauen und die Füsse nicht genug Unterschnitt finden, rutschen sie wieder nach oben ab.
  • Preis

An zweiter Stelle: die Standard Ringe von Garrison.

  • sie separieren ordentlich
  • halten die Spannung gut
  • in verschiedenen „Fusslängen“ erhältlich (farblich codiert)
  • Füße sind am Ende etwas verdickt, so können sie sich besser fest halten

Nachteile:

  • Keil muss vorher gelegt sein
  • wenn der Approximalraum weit offen ist, wird das Matrizenband oft nur unzureichend adaptiert, oder die Füße rutschen durch.

An dritter Stelle die Ringe on Polydentia

  • sehr ähnlich den Ringen von Garrison, jedoch ohne „Kodierungsgriff“
  • sehr preiswert
  • keine Kanten und Nischen, somit leicht zu reinigen und sterilisieren
  • für die Füße gibt es Aufsteckteile aus Silikon, um eine bessere Konturierung im weiten Approximalraum zu erreichen

Nachteile:

  • Spannung lässt sehr schnell nach, sie müssen vor fast jedem Einsatz nachgespannt werden.
  • Keine Verdickung an den Fußenden (sonst könnte das Silikonteil nicht aufgesetzt werden), rutschen dadurch eher ab

Keiner der Ringe ist schlecht, auch wenn der eine weniger oft zum Einsatz kommt, als der andere.

Triodent V3 – klinische Bilder

von Bodald Necker

Hier gibt es nun die versprochenen klinischen Bilder zum Triodent Teilmatrizensystem.

Der Arbeitbereich ist nicht nass, es ist Bonding. Da ich, wenn Kofferdam liegt, nicht nur den zu rekonstruierenden Zahn, sondern auch die Approximalfläche des Nachbarzahnes mit ätze. So kann ich diesen approximal mit Bond versiegeln.
Danach wird das Bonding aufgetragen und anschliessend die Matrizen angelegt. Somit kommt man auch mit dem Bonding leichter und sicherer in die cervicalen Bereiche der Präpgrenze.

Aktuelles Update vom GNYDM:

Das System ist in den USA auch nicht billiger :-(

Wieder mal ein Teilmatrizensystem

von Bodald Necker

Auf der Suche nach neuen „3-dimensionalen“ Spannringen für meine vorhandenen Teilmatrizen bin ich auf das V3 System von Triodent gestossen.

Die Spannringe sind nicht wie die von Garrison aus gebogenem federharten Stahldraht, sondern aus gestanztem Nickel-Titan (zumindest sieht es so aus). Die Füsse der Ringe sind unten geteilt, damit man sie über einem Keil platzieren kann. Die farbige Beschichtung der Füße ist angeblich Fiberglas.

Wir werden sehen wie lange sie hält. Jedenfalls ist es keine Materialkombination aus verschiedenen Kunststoffen.

Im Set mit zwei Ringen noch enthalten sind passende Teilmatrizenbänder in drei Größen. Diese haben an den Enden jeweils ein Loch, und auch eines in der Lasche, die okklusal angehängt ist. Die Lasche der Matrize dient auch als Höhenkontrolle für die zu restaurierende Randleiste. Mit der dazugehörigen Klemmpinzette lassen sich die Matrizen sicher einbringen und meist auch entfernen. Das Arbeitsende der Pinzette ist – wenn geschlossen – kugelig, um die Matrize bei Bedarf bombieren zu können. Ausserdem ist das Arbeitsteil der Pinzette, welches den Dorn enthält, vergoldet. Es sollte beim Einbringen der Matrize okklusal sein, um beim Entfernen der Pinzette nicht aus Versehen die Matrize wieder zu entfernen.

Ebenfalls im Set sind Interdentalkeile (wave-wedges) in drei Größen, die ebenfalls mit der Klemmpinzette eingebracht und auch wieder entfernt werden können. Die Keile sind zentral zu den Approximalflächen der Zähne hin eingezogen, somit verdrängen sie den Kofferdam bzw. den Col der Gingiva nicht so stark und sind einfacher zu applizieren bzw. verringern die Blutungsneigung im Interdentalraum. Sie zentrieren sie sich durch die Einziehung selber interdental und rutschen nicht zurück

Mal sehen, wie sich das System bewährt. Demnächst klinische Bilder.