Ein deutscher Zahnarzt in Madrid (Teil 3)

von Alexander Knobel

Das Jahr 2012 neigt sich dem Ende zu und das Abenteuer Madrid besteht jetzt schon seit 2 1/2 Jahren. UND es läuft gut.

Nein, Spanien geht es nicht gut und auch ich mache mir Sorgen zum Thema Europa und der Zukunft des Landes. Die Eurokrise ist hier allgegenwärtig und schlägt wild um sich. Immer mehr Freunde und Familienangehörige sind betroffen. Städte können ihren Haushalt nicht mehr bestreiten, Gehälter im öffentlichen Dienst werden radikal gekürzt, Sozialleistungen und bereits bewilligte Forschungsgelder ersatzlos gestrichen. Politik ist ein elendiges Geschäft und ich bin froh beruflich damit nichts zu tun zu haben. Keiner wird mir wohl erklären können, wie man ohne Investitionen in die Zukunft (z.B. in die Ausbildung und Forschung) wieder Boden gewinnen will…. nur blindes Sparen und Einkürzen, wie es gerade stattfindet, sehe ich persönlich nichts als sehr erfolgsversprechend. Aber das ist dann ja auch nur meine unbedeutende Meinung.

Ich bin aktuell nicht von alledem betroffen und gehe stur meinen Weg. Es läuft so gut, dass ich bereits vorzeitig meinen Maschinenfuhrpark auf ein DVT (Sirona XG3D) upgraden konnte und ab Januar mir personelle Verstärkung in Form einer Assistenzärztin ins Boot holen werde. Qualitätsoptimierung und moderne Zahnmedizin.

Fortbildung verstehe ich nicht als Zwang sondern als eine willkommene Möglichkeit meine Fertigkeiten zu verbessern. Gerade „Wurzelspitze“ liefert mir hierzu viele kleine nützlichen Tipps, die meinen Alltag deutlich erleichtern. Endo macht einfach auch Spaß! CAD/CAM Dentistry, moderne Endodontie und eine funktionsgerechte und ästhetische Zahnmedizin, alles Schlagworte die man an jeder Ecke hören kann. Ich versuche diese zu leben und jeden Tag ein Stück besser zu werden.

Speziell meiner kleinen Nebentätigkeit als Referent für das CEREC System ist es geschuldet, dass ich mich aktiv mit meiner eigenen Entwicklung beschäftige. Was gestern noch meine Zukunft war und heute vielleicht schon Standard ist, kommt nicht nur dem Patienten zugute. Auch meine Freude an der Zahnmedizin ist seit meiner Selbstständigkeit massiv gestiegen.

Ob man dies nur im Ausland erreichen kann? Sicher nicht, aber vielleicht ist es einfach leichter an sich selbst zu arbeiten und neue Techniken umzusetzen, wenn das Wartezimmer nicht mit 20 Patienten vollgestopft ist. Dazu muss aber keiner ins Ausland. Millionär werde ich wohl auch in Spanien nicht durch meine zahnärztliche Tätigkeit werden.

An der Situation der Zahnmediziner hat sich hier in Spanien nicht viel geändert. Ein brutaler Wettbewerb (Implantation für 250€ – was dübeln die da nur rein? Holzschrauben aus dem Baumarkt???) und Patienten die durch die Bestie Eurokrise eh in finanzieller Not sind.

Doch in der Krise zu starten hat auch gewisse Vorteile: dadurch, dass meine kleine Zahnarztpraxis stetig aber langsam wächst, habe ich deutlich mehr Kontrolle und auch die Gefahr, aus luftiger Höhe tief zu fallen, ist deutlich geringer.

– No hay mal que por bien no venga. –

Ich freu mich auf 2013!!!

Abenteuer Spanien: Bilanz nach 2 Jahren

von Alexander Knobel


Die Zeit rennt.
Vor 1 1/2 Jahren wurde ich von Wurzelspitze gebeten, etwas über meine Erfahrungen aus dem europäischen Ausland zu berichten. Jetzt sind bereits zwei Jahre in der Ferne vergangen und es ist an der Zeit, erneut Bilanz zu ziehen.

Kurz gesagt: das Auf und Ab meines Körpergewichts spiegelt die Höhen und Tiefen der letzten zwei Jahre (+/- 10kg) extrem gut wieder. Während man sich in Deutschland über das kostspielige QM, die neue GOZ oder immer mehr Bürokratie ärgern darf, sorgt in Spanien eine brutale Finanzkrise für leere Wartezimmer. Angestellte Zahnärzte werden schonungslos entlassen und sind froh, wenn sie als „Helferin“ einen Job finden. Alternativ kann bei einer der Zahnarztketten wie z.B. Vitaldent, Unidental… für laue 5-8€/h angeheuert werden. Diese Ketten verhalten sich wie Heuschrecken und verbreiten sich übers komplette Land. Ist ein Gebiet abgegrast wird eingepackt und weitergezogen. Einzig der Aufwand und die Qualität des „product placements“ sind erstklassig und extrem hochwertig. Wirklich bemerkenswert, was da an gelungener Reklame in den Medien rausgehauen wird. Ansonsten ist die dort betriebene Zahnmedizin weder modern noch in vielen Fällen hygienisch. Dafür auf den ersten Blick billig. Auch sprießen immer mehr Versicherungen mit eigenen Praxen auf den Markt. Nicht sehr erfreulich für meine Kollegen, die der Reihe nach ihre Zusammenarbeit mit den Versicherungen aufgekündigt bekommen.

Andere Länder, andere Probleme.
In diesem Fall sind jedoch aus meiner Sicht die Lösungen identisch: Nur mit hochwertiger Zahnmedizin und großem Engagement kann diesem Strudel entkommen werden. Ansonsten sollte man sich den ganzen Aufwand und die vielen Arbeit einfach nicht geben. Im Media Markt ist man wenigsten gegen die drohende Arbeitslosigkeit versichert und kann sich auch mal bei einer Grippe schön umsorgen lassen. Niemand stört einen am WE, die Urlaube sind gesichert und es gibt geregelte Arbeitszeiten…

Meine Strategie ist relativ simpel.
Ich will besser als der Großteil der Zahnmediziner in Madrid sein.
Mich abheben von der breiten Masse Zahnarztpraxis. High-End-Dentistry und moderne Zahnmedizin zu einem angemessenen und fairen Preis.
Den deutschen Qualitätskriterien im Bereich der Hygiene und des Behandlungsmanagements unterwerfe ich mich freiwillig. Nach dem Motto: „form follows function“. Nur so kann ich mich abheben. Und nur so macht auch mir Zahnmedizin wieder Spaß. Kaum vorstellbar wie ich früher im Schnitt 18(+) Patienten pro Tag anständig versorgen konnte.

Täglich findet hier mein CEREC AC, der Laser, meine Lupenbrille und besonders mein wiederbelebter und geliebter Kofferdam Anwendung. Nicht immer schneller und mehr Patienten durchschleusen. Klasse statt Masse. Den Patienten wieder in den Mittelpunkt stellen. Sicherlich: ich wurde hier auch dazu gezwungen, da ich mich nicht auf Kassenpatienten mit der Motivation auf Zuzahlung ausruhen kann. Keiner kommt mal vorbei, nur um zu schauen wie der Deutsche so ist. Mein Patientenstamm wächst langsam, aber er wächst und 80% der Neupatienten kommen einzig durch ausgesprochene Empfehlungen. Meine Rechnung scheint aufzugehen, auch wenn ich hier locker eine 70-80 Stunden Woche habe und wenig vom milden Klima mitbekomme. Nach nur 2 Jahren bin ich hier in Madrid bekannter als ich es hätte jemals in meiner alten Wirkungsstätte hätte werden können. Referent für das CEREC System und Betatester für neue Soft- und Hardware für verschieden namenhafte Hersteller. Nur durch eine Standard- Zahnmedizin, die sich mit Zahnextraktionen und Zementfüllungen über Wasser hält, hätte ich hier keine Chance. Dieser Markt ist gesättigt. Spanien ist aktuell nicht wirklich ein guter Ort für Zahnmediziner. Speziell da zusätzlich zur Immobilien- und Bankenkrise südamerikanische Zahnärzte den Markt überfluten. Die Mentalität und Lebensweise ist eine komplett andere und darf auf keine Fall mit der deutschen Lebensweise verglichen werden. Es ist schwierig zu erklären, aber bereits zu Beginn meines Abenteuers hatte mir eine netter Kollege es versucht so zu erklären: Leben kann man in Spanien besser, aber zum Arbeiten (was die Professionalität und Qualität angeht), wäre man doch lieber in Deutschland geblieben.

Zumindest Eines habe ich aber bereits in Deutschland gelernt: Die Standortfrage wird maximal überbewertet und „wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.“ [Philip Rosenthal] Auch ich bin gespannt, was mir die nächsten Jahre bringen werden und ich bin gespannt was es in weiteren 2 Jahren zu berichten gibt.

Deutscher Zahnarzt in Madrid gestrandet!

von Alexander Knobel

Ja, auch ich habe den Schritt gewagt und alles, was ich die letzten 10 Jahre beruflich aufgebaut hatte, einfach über Bord geworfen.

Wir sind vor 1 1/2 Jahren nach Spanien ausgewandert und ich habe seit 7 Monaten eine Clinica Dental im Herzen von Madrid.

So, in der Regel wird hier erst einmal im deutschen Kollegenkreis lautstark applaudiert….

Was hat nun mich aus dem beschützten Schoß deutscher Sicherheit getrieben? Als Partner einer sehr gut funktionierenden 3-Behandler-Praxis?

War es so schlecht in Deutschland? Flucht vor der KZV, der Reglementierung, Budgetierung und dem behandlungsfeindlichen Regelwerk deutscher Kassen, gar dem schlechten Wetter entflohen?

Nein, die Gründe sind viel simpler: Wie bei einer Vielzahl der Deutschen, die ich hier kennengelernt hab, gaben rein familiäre Gründe den Ausschlag diesen Schritt zu wagen.

Einfacher ausgedrückt, ich bin mit einer Spanierin verheiratet und derjenige, der mit einem gebürtigen Spanier verheiratet ist, wird über kurz oder lang in Spanien stranden.

Die familiären Wurzel der Spanier sind sehr stark ausgeprägt. Eine Eigenschaft, die in Deutschland wohl weniger zu finden ist.

Ok, die Gründe sind dann ja erst einmal egal, denn: jetzt wird ja alles besser!!!

…. das würde ich so nicht unterschreiben wollen.

Eines ist sicher, es ist definitiv anders als in Deutschland! Nicht nur das Wetter.

In Spanien ist jeder gesetzlich versichert und es gibt keine Trennung in gesetzlich oder privat versichert. Der Umfang der zahnmedizinischen Leistungen umfasst dabei einzig die Kontrolle, einfache Schmerzbehandlung und Extraktionen.

Möchte man mehr Leistungen erhalten, so kann man sich natürlich zusätzlich privat versichern.

Diese sind relativ günstig und daher fallen die entsprechenden Leistungen eher gering (mager) aus.

Eine Krone geht hierbei dann auch mal für 60€ über den Tisch. Wir reden vom Komplettpreis incl. Labor. Über die Möglichkeiten, die man dafür hat, kann sich jeder selber seine Gedanken machen.

Weiterhin bleibt einem dabei in der Regel die freie Arztwahl verwehrt und man ist somit gezwungen zu einem Arzt, der das Vertrauen der Versicherung genießt, zu gehen.

An einer massiven Zuzahlung kommt man aber auch hier für  eine vernünftige Zahnmedizin nicht herum.

Zuzahlung als Standard, keine Versicherung im Rücken. Erstmal ganz toll, aber:

Zahnmedizin hat in Spanien keine Tradition, soll heißen, dass ein Großteil der Bevölkerung nur bei akuten und starken Beschwerden den Zahnarzt aufsucht. Routinekontrollen und Prophylaxe sind für die meisten ein Fremdwort.

Jeder Besucht kostet direkt Geld und man muss wie beim Metzger direkt nach Erhalt der Leistung bezahlen. Garantien gibt es eigentlich keine, wobei man natürlich seitens des Arztes alles versprochen bekommt.

Naja, anderes Thema.

Es ist also erst einmal wirklich schwer, als Neugründer Leute in die Praxis zu bekommen. Und Zahnärzte gibt es hier auch mehr als genug.

Gefühlt mehr als Patienten.

Aber davor steht erst einmal die Praxisgründung an. Was ich hier zur Übernahme gesehen habe, hat mir wirklich umgehauen:

Rostige Autoklaven, nicht vorhandene Steris…aber das Wartezimmer war immer Top ausgestattet!

In Spanien ist es übrigens völlig egal, ob man vor hat, eine Zahnarztpraxis oder eine Wurstfabrik (nein, ich bin kein Vegetarier!) zu gründen. Man benötigt einen Kredit und dieser muss komplett gedeckt werden können. Ohne anderweitige materielle Sicherheiten  bekommt man hier keinen Cent von der Bank. Gott sei Dank ist der familiäre Zusammenhalt sehr groß, so dass man hierbei immer auch auf die Familie zählen kann. Es wird geholfen.

Sollte die Hürde Papier und Zulassung, was recht einfach, aber zeitaufwendig ist, der Kredit und das Auffinden geeigneter Räumlichkeiten überwunden sein, geht es ans Eingemachte.

Der Umbau.
Hierfür gibt es erst einmal keine Beteiligung des Vermieters. Ich war schon glücklich, dass ich einen 10 Jahres – Vertrag bekommen habe, was so nicht üblich ist. Das spanische Mietrecht ist dabei auch eher mieterunfreundlich (immer im direkten Vergleich zu Deutschland).

Und spätestens, wenn der erste Bauarbeiter den Hammer schwingt, treibt das einen deutschen Zahnarzt, der auch gerne zur Optimierung der Qualität mit Lupenbrille arbeitet, in den Wahnsinn.

Mir ist in meinem Leben noch nie soviel Pfusch und Dummheit begegnet. Auch wenn irgendwann einmal eine ordentliche Planung stattgefunden hat, so ist diese bei den ersten Maßnahmen nur noch Vergangenheit. Es existieren ab jetzt keine detaillierten Pläne mehr, alles wird nur noch so ungefähr, aus dem Bauch heraus, erledigt. Es gibt für jeden Pfusch eine Lösung und, auch wenn später alles ganz nett aussieht, ist alles mehr Schein als Sein. Bereits nach zwei Wochen zeigen die ersten Wände Risse und in den ersten zwei Monaten hatten wir drei Wasserschäden, aufgrund mangelnder Bauqualität. Von meinen Stromausfällen möchte ich hier jetzt nicht berichten. Wer braucht schon Strom in einer modernen Zahnarztpraxis ?!?

Alleine zum Thema Umbau bzw. Aufbau meiner kleinen (100qm) Clinica Dental könnte ich eine Buchserie starten ….. behalte ich zumindest im Hinterkopf, falls das hier nichts mehr wird.

Sollte man es mir bis jetzt noch nicht angemerkt haben,  ich habe das Trauma „obra“ (Baustelle)  immer noch nicht ganz verwunden. Ich hatte noch nicht einen Patienten gesehen und bereits mehr Abenteuer, als zu verkraften war.

Wir hatten übrigens eine spanische Firma  beauftragt, die sich auf den Aufbau von Arztpraxen spezialisiert hat. Stress wollten wir unbedingt vermeiden.

Dagegen war zumindest der Erwerb des spanischen Röntgenscheines (3 Tage Seminar mit Prüfung auf spanisch), welcher mich nun zum spanischen Kernphysiker ausweist, ein Klacks.

Besteht man übrigens auch mit geringen Sprachkenntnissen, da man ja dafür privat bezahlen muss. Ist nur schade um die 3 Tage. Mitgenommen habe ich nichts.

Aber jetzt rollt der Rubel….
Nicht ganz.

Zahnmedizin ist hier ein Geschäft und man handelt definitiv selbstständig. Ich darf meine Preise bestimmen und muss dementsprechend auch etwas dafür bieten. Die mittleren Preise liegen im Übrigen ungefähr auf Höhe der GOZ. Labore sind deutlich günstiger, allerdings qualitativ auch mit Abstrichen.

Ein großes Problem in den Großstädten sind Zahnärzte aus Südamerika, die hier den Markt völlig kaputt machen und in Zahnarztketten (wie z.B. VitalDent…60€ für die Versorgung mit einer Krone stehen im Raum) für Hungerlöhne arbeiten. Auch die Privatversicherungen betreiben hier ihre eigenen Zahnkliniken (man bedenke dabei immer die nicht bestehende freie Arztwahl)

Warten und hoffen das jemand kommt funktioniert also nicht. Nur mal schnell schauen, wie der Neue so ist, kostet gleich Geld und da wird dann doch eher mal abgewartet! Werbung ist erlaubt und auch notwendig. Wenn niemand von einem hört, kommt auch niemand.

Mundpropaganda ist wie überall auf der Welt die beste Werbung und das dauert nun einmal. Nach nun 6 Monaten kann ich natürlich noch recht wenig zu meiner Zukunft sagen, aber eins ist sicher. Das Leben ist auch unter der spanischen Sonne kein Ponyhof.

Es wird einem nirgendwo etwas geschenkt und mehr als einmal habe ich bisher den Schritt hinterfragt. Es ist schwierig, von 15-20 Patienten pro Tag plötzlich auf 0-5 Patienten runterzufahren.

Die Kosten sind dabei ähnlich hoch wie in Deutschland. Es erscheint einem nur erst alles etwas günstiger, dem ist definitiv nicht so.
Materialien und Geräte sind in Deutschland oft günstiger zu erwerben.

Auch wenn  man nun versucht ist, zur Steigerung der Patientenzahl sich einer der privaten Versicherungen anzuschliessen, ist das nicht wirklich ratsam. Dagegen erscheint einem die Bema wie ein Selbstbedienungsladen.

Hört sich ja furchtbar an ? Wird schon, wenn´s dann mal läuft, dann läuft´s, aber davor steht nun einmal viel Arbeit und Schweiß.

Eins muss gesagt werden: Die Versorgung der Patienten ist in Deutschland immer noch auf einem hohen Level, wenn auch nicht mehr wie früher. Was mir schwerfällt zu beurteilen. Mir wurde auch als Kassenpatient immer eine anständige Medizin angeboten.

Ist man bereit für eine hochwertige Arbeit und Service eine Zuzahlung zu Verlangen, so sind gute Patienten immer dazu bereit. Nur muss dazu selbst und ständig viel für getan werden.

In meiner ehemaligen Wirkstätte hatte der Senior-Partner schon früh den Trend erkannt und gegengesteuert. Eine Mehrbehandlerpraxis, ein Eigenlabor mit angestelltem Techniker zur Reduktion der Fremdkosten. Zuzahlung für qualitativ hochwertige Arbeiten und das Umsetzen einer modernen Zahnmedizin waren angesagt.

Die Patienten sind bereits in der Praxis, nur von alleine ist natürlich Niemand bereit Qualität zu bezahlen, dies muss sicher extremer als noch vor 20 Jahren kommuniziert werden.

Die Konkurrenz ist auch in Madrid extrem gross, wirbt mit Dumpingpreisen (Erstuntersuchung, Zahnreinigung, OPG und Kostenvoranschlag komplett kostenlos) und man kann sich auch hier nur mit dem Streben nach qualitativ hochwertiger Arbeit von der Masse abheben. Mit dem südamerikanischen Preisdumping kann und will ich nicht Schritt halten.

Ich persönlich versuche mich dabei, auf die hier lebenden deutschen Patienten zu konzentrieren und Ihnen die Zahnmedizin anzubieten, die sie von einer qualitätsorientierten deutschen Zahnarztpraxis erwarten. Dazu gehört auch der Luxus einer GOZ Abrechnung, die fast immer bzw. immer häufiger gewünscht wird und von den deutschen Kostenträger soweit auch erstattet wird.

Ob Madrid die richtige Wahl war. Schwierig aktuell zu sagen, aber sicherlich ist es aufgrund der Ausländerschwemme an den spanischen Küsten deutlich einfacher.

Egal wie das Abenteuer ausgeht, ich werde berichten.

FORTSETZUNG FOLGT…….