Kein schöner Fall

war mein erster Gedanke, als der Patient bei uns auf Überweisung vorstellig wurde.

Er hatte bereits einige Zeit Probleme mit dem Zahn 47 und hatte gehofft die Zeit wird es heilen. Seit der Fistelbildung hatte er aber keine Beschwerden mehr. Das war schon einige Monate her. Seit einem Jahr hatte der Patient das Gefühl, daß sich die Krone erhöht hat.
Klinisch zeigte sich der Zahn mit einer Teilkrone versorgt. Die Sondieungstiefen waren circumferent erhöht zwischen 4-5mm. Es bestand kein Perkussionsschmerz, der Lockerungsgrad war 0 und buccal bestand eine Fistel.

Nach der klinischen Untersuchung, Röntgenaufnahme, fertigten eine DVT an, um die apikale Situation mesial genau zu erkennen und die Ausmaße der Osteolyse m/d und die damit verbundenen apikalen Resorption darzustellen.
Im 3D Röntgen zeigte sich mesial apikal eine technisch kaum lösbare Situation. Der mesiobuccale Kanal konfluierte mit dem mesiolingualen Kanal und verlief danach in einem Knick wieder nach mesial. Eine exakte elektronische Längenbestimmung ml ist kaum möglich und die Sondierung des weiteren mb Kanalverlaufes und anschließende Instrumentierung wäre in meiner Hand ein ausgesprochener Glücksfall.
Der Patient wollte trotzdem den Erhaltungsversuch.

Meine bedeckten Prognosen schreckten ihn nicht ab.
Es kam, wie ich es befürchtete. mb ließ sich die Kanalstruktur nicht sondieren, zudem kamen immer vom Längenmessgerät immer die Info sich nicht mehr im Zahn mit der Instrumentenspitze zu sein. Nach 30 Minuten habe ich das Handtuch geworfen. Mir war die Gefahr zu groß apikal noch mehr Schaden anzurichten.
Nach einer Einlage mit CaOH mit Jod hofften wir trotz der Umstände auf eine Heilungstendenz…

Nächste Woche geht es weiter…

Noch genau ein Monat bis zu DIE3 HERRMANN KAADEN SCHRÖDER reden über …EndoOrganisation

Noch genau ein Monat.

Am 07.Juni 2024.

Freitags, 18 Uhr.
Treffen wir uns schon mal vorab.

Zu Wurst und Wein.
Um dann am 08. Juni bei DIE3 HERRMANN KAADEN SCHRÖDER II über EndoOrganisation zu reden.

Hier schon mal ein Fahrplan.
Es gibt 4 Themenkomplexe.

I Praxisphilosophie/Praxiskonzept
Wie eigentlich entscheiden Patienten, welchen Zahnarzt oder Finanzberater Sie wählen? 


Machen wir uns nix vor: Wer kein Experte ist, kann nicht wirklich beurteilen, wie gut ein Zahnarzt oder ein Finanzberater fachlich wirklich ist. Es gibt demnach noch andere Gesichtspunkte, die zur Entscheidungsfindung pro/contra beitragen. Und diese sind – auch wenn wir das in unserem gekränkten Zahnarzt-Stolz nicht wahrhaben wollen – vermutlich oft sogar wichtiger als das rein Dentale oder Handwerkliche. Und solche Dinge werden in schwierigen Zeiten noch bedeutsamer, als sie es jetzt schon sind.

Wir starten also mit dem „Augen Öffnen!“
Das es so wie bisher nicht weitergehen kann, ist klar.
Aber wie soll, wie muss es weitergehen, um zukünftig weiter erfolgreich – besser noch – erfolgreicher zu sein.

„Ein guter Zahnarzt sein“ alleine reicht nicht mehr.
Gut zu sein, sehr gut zu sein in unserem Job setze ich als Grundbedingung voraus.
Wir können das was wir tun, absolut perfekt ausführen, aber wenn wir aber keine Emotionen erwecken können, wird unser Tun nicht in Erinnerung bleiben.

Wir müssen Dentale Exzellenz vermitteln, sichtbar werden lassen.
Sichtbar machen.
Ein aktiver Prozess.

Darüber werden wir sprechen.
Wie trägt die Praxisorganisation zum Renomee der Praxis bei?

Perfekte Praxisorganisation als Visitenkarte der Praxis.
Wie zeigt sich Dentale Exzellenz im Rahmen der Praxisorganisation.
Was machen wir DIE3 HERRMANN KAADEN SCHRÖDER heute anders als früher, warum tun wir das und wie hat sich dies positiv ausgewirkt ?

Und vor allem.
Welche Blockaden in unseren Köpfen gilt es aufzubrechen, um dort hinzukommen?

II Organisation Arbeitsplatzgestaltung
Wie unterstützt die perfekte Arbeitsplatzgestaltung den Praxiserfolg?
Perfekte Arbeitsplatzorganisation als Visitenkarte der Praxis.
Warum sieht es in unseren Praxen SO aus und nicht anders ?
Perfekte Arbeitsplatzgestaltung geht weit über die reine Ordnungsfunktion hinaus.
Unterstützt und unterhält Ergonomie.
Spart Zeit, Geld und Nerven.

III Organisation Materialverwaltung/Backoffice
Da musste sich in den letzten 50 Jahren kaum ein Zahnarzt drum kümmern.
Es gab ja Wichtigeres.
Oder sollte ich besser sagen Lukrativeres.

Jetzt sind die Mitarbeiter weg, die das gemacht haben.
Und Alles bricht zusammen.

Dabei ist die Beschäftigung mit diesen Dingen auch eine Chance.
Man muss nur wissen, wie.
Und sich Gedanken machen.
Haben wir schon!
DIE3 HERRMANN KAADEN SCHRÖDER.

Warum?
Weil die Spezialisierung auf die Endodontie viele Entscheidungsprozesse und Neustrukturierungen unter schwierigen Rahmenbedingungen mit sich brachte.
Und wir heute extrem gut funktionierende Konzepte präsentieren können.
Die sich längst ausreichend bewährt haben.

IV Kommunikation/Betriebswirtschaftiche Aspekte/Abrechnung
Kommunikation?
Ungeliebte Last oder wichtige SuperPower ?

Wir reden über hilfreiche Gesprächsführung auch (oder vor allem auch) bei Problempatienten. Wie sieht in den DIE3 HERRMANN KAADEN SCHRÖDER Praxen die Überweiser-Philosopie, das Überweiser-Management aus? Kommunikation im Vorfeld? Kommunikation im Nachgang? Sowohl Versicherungen als auch die Patienten und Überweiser betreffend.
Was wird wie berechnet ?
PKV? GKV? Zusatzversicherungen? Beihilfe? Basistarif? Unfallkasse? Spezialkassen?

Nur die Richtschnur ist das.
Die Startpunkte für DIE3 HERRMANN KAADEN SCHRÖDER reden über … EndoOrganisation. Der Rest ergibt sich dann als Dialog zwischen Uns und EUCH. So war es beim letzten Mal und wird es wieder sein.

Was aber nicht heißt, das ihr bis dahin Euch gedulden sollt. Denn – damit wir DANN bitte zu möglichst vielen dieser Thematiken, die Euch unter den Nägeln brennen und die ihr gerne erörtert haben möchtet, Stellung nehmen können JETZT alles aufschreiben, was Euch durch den Kopf geht und eine Email schicken an h2w2@gmx.de.
Stichwort „DIE3 HERRMANN KAADEN SCHRÖDER reden über …EndoOrganisation“

Dann können wir uns im Vorfeld schon Gedanken machen zu besagten Punkten und diese möglicherweise von vorne herein in den Vortrag einbauen.

Also.
Meldet euch!!!

Verfärbter Zahn 21 – ohne Worte

In ein paar Wochen ist es 25 Jahre her, dass ich mein zahnmedizinisches Staatsexamen abgelegt habe.

Naturgemäß bin ich also in meiner Berufslaufbahn mit zum Teil kuriosen Situationen, Diagnosen, Behandlungsvorschlägen etc. etc. konfrontiert worden…

ein Fall, wie bei der nachfolgenden 32-jährigen Patientin ist mir allerdings bisher noch nicht „untergekommen“..

die junge Frau gab an, dass sie sich im Alter von sieben Jahren den Zahn 21 avulsiert hatte. Der Zahn war in der weiteren Folge damals reponiert und „beobachtet“ worden.

Eine weitere Behandlungsnotwendigkeit ergab sich laut Patientin in den nächsten Jahrzehnten nicht. Erst seit einigen Jahren (circa fünf) wurde der Zahn nun zunehmend dunkler.

Mittlerweile störte die Patientin das optische Erscheinungsbild zunehmend, weswegen sie ihren Zahnarzt auf die möglichen Behandlungsoptionen ansprach…

und was empfahl der Kollege der Patientin nach Anfertigung dieser Röntgenbilder…?

die ENTFERNUNG des Zahnes mit nachfolgender Implantation…

von der Möglichkeit einer endodontischen Therapie (und mehr) war keine Rede…

ich war sprachlos.

Gut nur, dass die Patientin dieser Empfehlung nicht gefolgt war und über Umwege zur endodontischen Behandlung mit nachfolgendem Bleaching zu uns kam…

hier das vorläufige Ergebnis vor weiterer Versorgung der Schneidekante…

beim Anblick der Bilder bleibe ich aber immer noch fassungslos, was der Patientin alio loco als Therapie empfohlen wurde. Einen so drastischen Therapievorschlag habe ich in fast 25 Jahren Tätigkeit noch nicht erlebt…