Schmerzpatient (2)

von Ostidald Wucker.

bereits hier haben wir über den Fall geschrieben.

Der Patient war nach der ersten Sitzung vollständig beschwerdefrei.

Nach der Instrumentenentfernung, Aufbereitung und Spülung mit NaOCL (PUI) und Zitronensäure haben wir das vergrößerte apikale Foramen mit ProRoot MTA (Dentsply) verschlossen. Zuvor erfolgte der in der ersten Sitzung auf Grund von Zeitmangel nicht gemachte präendodontischen Aufbau des Zahnes. Die Wurzelfüllung erfolgte in mittels modifizierter thermischer Obturation nach Schilder. Der schichtweise adhäsive Verschluss mit Composite und Glasfaserstift bildete den Abschluss der Behandlung.

Hier nun die weitere Bilder als „selbstsprechende“ Galerie.

WS2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schmerzpatient

von Ostidald Wucker

Im folgenden Fall wurde uns der Patient mit akuten Beschwerden überwiesen. Als Ursache wurde uns eine Instrumentenfraktur angegeben. Der Patient war über das Fragment aufgeklärt. Die Beschwerden ließen ihn sofort bei uns vorstellig werden. Im angefertigten Röntgenbild zeigten sich 2 Fragmente.
Zur Abklärung der Lagebeziehung des Fragmentes wurde ein DVT angefertigt.

Das DVT zeigt auch den Grund für die akute Situation. Ein Teil des Wurzelkanalsystem wurde nicht behandelt. Wir konnten ihn nicht überzeugen, daß das abgebrochene Fragment nicht die Ursache der Beschwerden war. Er verlangte die umgehende Entfernung. Das heißt um schmerzfrei zu werden, daß wir neben der vollständigen Aufbereitung des palatinalen Kanals auch die Darstellung des Fragments und deren Entfernung einplanen müssen. Der geschätzte Zeitaufwand beträgt 2- 2,5 Stunden.
Ein Termin war damit nicht sofort möglich. Wir konnten durch Umbestellen und Ausdehnung der Sprechstunde das Terminproblem zu lösen. An dieser Stelle möchte ich allen Mitarbeitern herzlich danken, welche diese kurzfristigen Behandlungszeiten ermöglichen und die kurzfristigen und dadurch stressigen Umbestellaktionen ausführen.

Nach der Instrumentenentfernung zeigte sich, daß das apikale Formen vergrößert ist. Der Zahn wurde mit eine Ca(OH)2-Einlage versehen und provisorisch die Zugangskavität verschlossen. Weiter geht es nächste Woche.

Endo Rescue – ein neues System zur Entfernung abgebrochener Instrumente

von Christian Danzl

Maillefer hat das IRS Instrument Removal System – zumindest in Deutschland –  nicht mehr im Programm.

Komet schliesst jetzt diese Lücke mit einem neuen Kit. Endo Rescue.

Dazu gehört ein Endo-Bohrer um die Zugangskavität zu optimieren, zwei Gates-Bohrer, um sich dem abgebrochenen Instrument zu nähern, danach kommt ein neuartiger Zeigerbohrer um sich um das Instrument herum ein Plateau zu schaffen (wir haben hierfür früher immer noch einen Gatesbohrer in der Mitte der Olive abgeschnitten), danach kommt ein Trepanbohrer im Gegenuhrzeigersinn zu Einsatz. Dieser „umfräst“ das Instrument und dreht es, wenn es sich dann im Trepanbohrer verklemmt – so Gott will, heraus.

Ein Video dazu von Komet gibt es hier.

Sieht gut aus, nur im gekrümmten Kanal wird dieses System an seine Grenzen stossen, vielleicht schneller als das IRS.

Weiter Informationen dazu nach dem ersten Test.