Tag des Frontzahnes – Abschluss Fall I & „trauriges“ mehr

Von Bonald Decker

Heute möchte ich Ihnen das Abschlussröntgenbild der hier und hier vorgestellten Behandlung zeigen. Die Therapie gliederte sich u.a. aus patientenbezogenen Gründen in mehrere Schritte auf. Gestern erfolgten schliesslich die Wurzelkanalfüllungen der Zähne 11 und 21, nachdem die ersten Behandlungen zu einer Abheilung der Fisteln geführt hatten.

Prä-OP vs Post-OP

Prä-OP vs Post-OP

Ich fiebere jetzt schon der Nachuntersuchung in sechs Monaten entgegen.

Und demnächst werde ich wohl über diese aktuellen Fälle berichten:

Fall I:

Alio loco durchgeführte radiologische Kontrolle nach Avulsion des Zahnes 21 im Sommer 2014 - weiteres Vorgehen: abwartende Haltung

Alio loco durchgeführte radiologische Kontrolle nach Avulsion des Zahnes 21 im Sommer 2014 – weiteres Vorgehen: abwartende Haltung da ohne pathologische Befunde

Im Notdienst angefertigtes Röntgenbild während Sommerurlaubs bei auftretenden Beschwerden Regio 21

Im Notdienst angefertigtes Röntgenbild während Sommerurlaubs bei auftretenden Beschwerden Regio 21

Klinisches Erscheinungsbild bei Erstvorstellung in unserer Praxis; Zustand nach alio loco durchgeführter 8-wöchiger "Schienung"

Klinisches Erscheinungsbild bei Erstvorstellung in unserer Praxis; Zustand nach alio loco durchgeführter 8-wöchiger „Schienung“

Screenshot des angefertigten DVTs

Screenshot des angefertigten DVTs

Screenshot des angefertigten DVTs (II)

Screenshot des angefertigten DVTs (II)

Hat jemand einen Therapievorschlag für Zahn 21?

Fall II:

Zustand nach alio loco durchgeführter Wurzelkanalbehandlung und nachfolgender Wurzelspitzenresektion an Zahn 21 - Erstvorstellung bei uns wegen persistierender Beschwerden, Therapie-Vorschlag des MKG-Chirurgen: erneute WSR

Zustand nach alio loco durchgeführter Wurzelkanalbehandlung und nachfolgender Wurzelspitzenresektion an Zahn 21 – Erstvorstellung bei uns wegen persistierender Beschwerden, Therapie-Vorschlag des MKG-Chirurgen: erneute WSR (Einzelzahn Rö durch uns (09/15);OPG durch MKG-Chirurgen postoperativ 03/15)

Screenshot des angefertigten DVTs

Screenshot des angefertigten DVTs

Screenshot des angefertigten DVTs (II)

Screenshot des angefertigten DVTs (II)

 

 

2 Gedanken zu „Tag des Frontzahnes – Abschluss Fall I & „trauriges“ mehr

  1. Ich bin auch gespannt auf die Kontrollen, die post-Aufnahmen sind ja durchaus beeindruckend, selbst unter Berücksichtigung des partiellen PA-Defektes. Und ich bin gespannt auf genauere Angaben zur Therapie (v.a. der Resorption), und neben dem funktionellen auch am ästhetischen Resultat.
    Und auch auf weitere Angaben, die relevant für die Einschätzung der Prognose, aber auch von Alternativen sind. Z.B. Patientenalter/Entwicklungsstand…
    Dies gilt auch für die anderen Fälle: Heroische Erhaltungsversuche, weil alternativlos, oder – im Falle PM-Transplantation unter besten Bedingungen – Erfolgsaussichten von 90% auf 25 Jahre… Ja, ich weiß, die Sache mit den dazu fähigen Chirurgen. Gilt doch aber auch vice versa: Oder sind die Behandlungen externer zervikaler Resorptionen nicht an Spezialisten unter Spezialisten gebunden, sondern überall in gleicher Qualität verfügbar? (Ich persönlich halte diese für erheblich anspruchsvoller als Transplantationen.)
    Fall II: Wie auch der kürzlich vorgestellte WSR-Fall: Eine Resektion hat aus vielerlei Gründen senkrecht zur Zahnlängsachse zur erfolgen, solche Abschrägungen sind m.E. nicht zu tolerieren, und wie es aussieht, ist wohl palatinal nicht vollständig abgesetzt worden… Die retrograde Füllung könnte einen Versuch einer Versiegelung der Resektionsfläche darstellen, vor einer Beurteilung würde ich gerne erst den OP-Bericht lesen…
    Eine WSR setzt m.E. zwingend den Einsatz von OP-Mikroskop oder – sehr viel besser: Endoskop – voraus.

  2. Der Zahn 21 ist meiner unerfahrenen Ansicht nicht langfristig zu halten, man könnte nur zweifelhafte Versuche unternehmen (Extraktion und extraorale WF mit Defektversorgung und Replantation). Ist die Schienung teilweise noch drin? Auf dem Foto sieht man noch Kompositreste zwischen 21/22.

    Fall 2: Ist die WF wirklich mittig zentriert? Auf den letzten Schnittbildern sieht das coronale Kanaldrittel sehr dicht zur buccalen Wand aus, kann da eine Perforation ausgeschlossen werden? Und eine komplette WF kann man im letzten Bild nicht wirklich erkennen, aber dafür den unbehandelten Wurzelkanal? Die Resektionsstelle ist nicht sauber und wie bereits vom Kollegen Pohl erwähnt nicht komplett, mal abgesehen das die retrograde Präparation nicht stattgefunden hat, dieser „Teller“ an Verschlußmaterial wird früher oder später von der Wurzel weg sein und in der Lakune rumschwimmen. Frage an dieser Stelle sollte auch sein, warum der 12 überhaupt die Endo brauchte, ich kann im OPTG Ausschnitt gar keine Füllungen etc. erkennen, vielleicht ist das ein Traumafall?

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