Von Bonald Decker
Vor circa acht Jahren stellte sich die nachfolgende Patientin erstmals bei mir vor.
Zahn 22 sollte nach Meinung des Hauszahnarztes entfernt worden.
Seine Diagnose lautete perforierende interne Resorption.

Klinische Situation vor Behandlungsbeginn
Nach eingehender Abwägung aller Vor- und Nachteile entschieden wir uns damals gemeinsam für einen weiteren Erhaltungsversuch des Zahnes.
Nach chemo-mechanischer Reinigung und nachfolgender Obturation des Kanalsystems mittels Guttapercha & Sealer (in zwei Terminen) wurde die sehr weit krestal gelegene Perforation mittels MTA verschlossen.
Letzte Woche wurde die Patientin nun wieder bei mir vorstellig.
Leider musste ich nun mit acht Jahren „Verspätung“ auch für die Extraktion des Zahnes stimmen…
Wäre dieser Misserfolg Ihrer Meinung nach vermeidbar gewesen ?
Was hätte ich anderes machen können?
Oder sollte ich mich darüber “freuen”, dass wir acht Jahre “von der Uhr” genommen haben?
Was denken Sie?
Ist doch super, 8 Jahre! Da wir davon ausgehen müssen, dass das Gesicht wohl sehr viel länger als bisher gedacht “länger wird”, hätte wohl eine Implantation zum damaligen Zeitpunkt schon längst lange Gesichter gemacht bei Patientin und Behandler ob der längst eingetretenen Zahn- (nein, nicht -verlängerung) -verkürzung… (so die Patientin nicht bereits in höherem Alter war).
Wie ist es denn zu der Fraktur gekommen? Ob die Applikation eines Retainers o.dgl. was geholfen hätte?
Was ist jetzt geplant? Adhäsiv-Brücke? Implantat?
Hallo Herr Pohl. Wahrscheinlich ein Implantat . Wird sicher sehr schwierig ein sehr gutes Resultat zu erzielen …
Schade, aber immerhin 8 Jahre Nutzungdauer, und nein, man hätte nichts anderes machen können in meinen Augen, dafür war der Zahn einfach zu stark geschwächt. Selbst eine Schienung mit den Nachbarzähnen hätte kein anderes Ergebnis erzielt. Also “Freuen” ☹️ und Implanat setzen…
Gruß Gregor