von Hans – Willi Herrmann
… könnte es an nachfolgender Konstellation liegen.
Sie kennen das.
Eigentlich ein harmloser Zahn.
Oberkiefermolar, Erstbehandlung.
Breiter palatinaler Kanal. Großer Kanaleingang.
Die Instrumente fallen nur so in den Kanal hinein.
Spätestens nach der koronalen Aufbereitung sollten die dünnen Handinstrumente sinnbildlich nun ohne Probleme bis zum Apex gleiten.
Plötzlich jedoch ein harter Widerstand, deutlich vor Erreichen der vermuteten Arbeitslänge.
Eine Stufe könnte der Grund sein.
Scheint aber angesichts der vorliegenden Anatomie als extrem unwahrscheinlich.
Wo rührt das Problem her ?
Ein in den Kanal nach apikal gedrückter Pulpastein könnte die Ursache sein.
Im Röntgenbild sind solche hartgeweblichen Einlagerungen im Pulpagewebe nicht immer auszumachen. Der nachfolgende Fall, dessen Röntgenaufnahme keinen Hinweis auf vorhandene Dentikel gibt, zeigt besonders eindrucksvoll, welche enorme Massen an solchen Hartsubstanzstrukturen im Pulpagewebe eingeschlossen vorhanden sein können.
- Zahn 16 – diagnostische Rö- Aufnahme
- Zustand nach EKR und Chairside-Versorgung mit prov. Krone (ZÄ Christina Hoffmann)
- Initiale Trepanation
- Initiale Trepanation
- Abtrag Pulpakammerdach
- Abtrag Pulpakammerdach
- Dentikel im Bereich des Pulpabodens (siehe Video)
- Dentikel im Bereich des palatinalen Kanals (koronaler Anteil)
- Dentikel im Bereich des palatinalen Kanals (mittlerer Anteil)
- Dentikelpartikel am Boden des Kofferdams nach laseraktivierter Spülung
- Entfernter Dentikel aus dem mittleren Kanalabschnitt des palatinalen Kanals
- Entfernter Dentikel aus dem mittleren Kanalabschnitt des palatinalen Kanals