Von Christoph Kaaden
Der 10-jährige Joshua war Mitte März mit seinem Longboard gestürzt und hatte sich bei dieser Gelegenheit die Wurzel seinen rechten zentralen Schneidezahn frakturiert.
Die Erstversorgung inklusive Repositionierung und Schienung erfolgte alio loco.

Alio loco angefertigtes Röntgenbild nach Schienung des frakturierten Zahnes 11
Leider zeigten sich vier Wochen nach dem Unfall verschiedene Entzündungszeichen, die eine endodontische Intervention notwendig machten.

Beginnende Schwellung mit Rötung

Beginnende Osteolyse im Bruchspalt
Die Behandlung erfolgte zweizeitig. Der Neoapex wurde mittels MTA verschlossen.
In den weiteren Schritten erfolgte das Backfill mit Guttapercha und Sealer sowie der adhäsive Verschluss der Zugangskavität.

– Neoapex mit apikaler Blutung – MTA Verschluss – Guttapercha&Sealer-Backfill

Abschluss-Röntgenaufnahme
In drei Monaten ist die erste radiologische Nachkontrolle und die Schienenentfernung vorgesehen…
Ich werde berichten…
Sport ist Mord… (:-)
Hast Du ein DVT gemacht, das die Dislokation darstellt?
LG Bernard
Ja Bernard. Habe ich
;-)
Das “neue” Andreasen Buch (2019) stellt den Mehrwert aber in Frage. Würde zu übertriebenen Behandlungsschritten und “overtreatment” führen…
Ich hab das Buch, aber das würde ich nun wieder in Frage stellen. Trauma-DVTs machen doch meist eh nur Endo-Fachleute und die wissen das dann in der Regel zu beurteilen. Siehe Dein Vorgehen…(:-)