Saving Hopeless Teeth – Zustand nach WSR

von Ronald Wecker

Der Ausgangszustand schien nicht sehr viel versprechend.

11-21d-001

Die Zähne 21 und 11 zeigten einen Zustand nach WSR. Der 21 schien nur unvollständig resiziert zu sein und wies, wie 11, eine deutliche apikale Aufhellung auf.

Die Behandlungen erfolgten jeweils einzeitig. Immer wieder ist es für mich interessant zu sehen, wie stark die Kontaminationsspuren an den entfernten Obturationsmaterialien sind.

2 Jahre postoperativ zeigen sich die periapkalen Gewebe in deutlicher Regeneration begriffen.

 

7 Gedanken zu „Saving Hopeless Teeth – Zustand nach WSR

  1. Sehr schönes Ergebnis! Meine Erfahrung bei Zähnen wie 21 mit unvollständiger WSR ist, daß man nicht selten nach geraumer Zeit doch nachreseziert, um die suboptimale Resektionsfläche glatt zu bekommen. Dann freilich mit stark verbesserter Ausgangssituation…

    LG Bernard

  2. Lieber Ronald,
    zum Nutzen des Patienten ;-) Ernsthaft, es gibt kaum Evidenz, wie in derartig gelagerten Fällen am besten zu verfahren ist.
    Auf der Grundlage meiner persönlichen Erfahrung hätte ich diesen Fall von vornherein endodontisch und mikrochirurgisch gelöst, weil ich das Langzeitergebnis, unter besonderer Berücksichtigung der Läsion an Zahn 21, nach derartiger Therapie als prognostisch günstiger einschätzen würde. Persistierende periapikale Infektion und mögliche Resorption stellen einen Risikofaktor dar, egal wie gut die orthograde Desinfektion und Wurzelkanalfüllung gewesen sein mögen.
    Was spricht jetzt, nach zwei Jahren, gegen einen DVT-Recall? Das Fehlen von „signs and symptoms“?
    Ein Scan böte zumindest diagnostische Sicherheit, was man von den periapikalen Röntgenaufnahmen nicht behaupten kann. 20 bis 30 µSv, schlimmstenfalls, liegen über der effektiven Dosis eines Orthopantomogramms; rechtfertigt der diagnostische Mehrwert diese Exposition?
    Herzliche Grüße
    Marc

    • „… weil ich das Langzeitergebnis, unter besonderer Berücksichtigung der Läsion an Zahn 21, nach derartiger Therapie als prognostisch günstiger einschätzen würde.“
      So sehe ich das auch.
      Und zum Nutzen der Patientin, ob nun scherz- oder ernsthaft. Jedenfalls ist das zu hoffen.
      Spätestens mit korrekt durchgeführter Therapie (Resektion senkrecht zur Zahnlängsachse) hätte sich die Frage nach DVT ja/nein von selbst erledigt, da dann keine unübersichtlichen, im Zahnfilm evtl. nicht darstellbaren Bereiche übrigblieben… Insofern hätte eine vernünftige chirurgische Therapie nicht nur die besseren Aussichten auf Heilung erbracht, sie wäre auch noch aus strahlenhygienischen und aus Kostengründen erheblich günstiger gewesen.

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