Von Christoph Kaaden
Die heute 15-jährige Patientin erlitt im Jahr 2013 ein Frontzahntrauma (unkomplizierte Kronenfraktur), als sie von ihrem Einrad stürzte.
Erst fünf Jahre später fiel die mittlerweile beträchtliche apikale Aufhellung an Zahn 21 auf.
Die daraufhin eingeleitete zweizeitige Therapie erfolgte nach der auf WURZELSPITZE wiederholt vorgestellten „bewährten“ Vorgehensweise…
auch hier habe ich auf ein resorbierbares Widerlager verzichtet. Leider kam es in diesem Fall zu einer nicht unerheblichen Extrusion des MTAs.
Ein Jahre nach Abschluss der Behandlung sieht man trotz MTA Extrusion eine Ausheilung der vormals ausgeprägten apikalen Aufhellung…
die Ergebnisse von Torabinejad et al. (1995) scheinen sich also auch in diesem Fall zu bestätigen
Trotzdem hätte ich die Extrusion gerne vermieden.
Nach meiner Erfahrung ist das bei der ausgezeichneten Biokompatibilität von MTA mehr eine Frage des nicht optimalen “Look”, aber ich verstehe, was Du meinst.