Hier haben wir über diesen Fall erstmals berichtet.
Nach 4 Wochen kam die Patientin wieder.
Sie klagte weiter über die Beschwerden. Wir empfahlen noch weitere 6 Wochen ab zu warten.
Auch nach dieser Zeit zeigte sich keine Änderung der Symptome. Die Patientin wurde inzwischen vom HZA zu einem Implantat beraten.
Dem Ersatz des Zahnes durch ein Implantat konnten wir nicht zustimmen.
Wir haben die Patientin nochmals ausführlich beraten und verwiesen darauf, daß auch nach einer endodontischen Behandlung die Symptome weiter bestehen könnten.
Es wurde ein DVT erstellt. Im DVT konnte man eine Obliteratioin des Kanalsystems erkennen. Im koronalen Wurzeldrittel ist eine kleine lakunenartige Vergrößerung des Kanalsystems zu erkennen.
Für die endodontische Behandlung zu stimmen, habe ich mich schwer getan. Letztendlich habe ich mich dazu entschlossen.
Das ist ein Fehler:
Niemals unter Druck des Patienten oder des Überweisers eine Behandlung beginnen, ohne die klaren und eindeutigen Symptome, bzw. Diagnose zu kennen.
Die Behandlung verlief relativ unkompliziert als Single-Visit. Die Wurzelfüllung war durch das apikal ampullenartige Kanalsystem etwas schwieriger. Da der Extruder der Obturationunit nicht bis zum Downpack reichte habe ich mich hier entschlossen zwei Downpack nacheinander zu machen und danach mit dem Extruder das Backfill.