Die Behandlung der 8-jährigen Karla zählt sicherlich zu den anspruchsvollsten meiner bisherigen dentalen Laufbahn.
Nicht aufgrund der Komplexizität der Therapie, sondern vielmehr aufgrund ihres Verhaltens…
Eine “Prinzessin auf der Erbse” mit ausgeprägtem kapriziösen Verhalten.
Leider von der Mutter nicht nur “geduldet” sondern noch gefördert…
Kurzum: Karla ist ein “kleiner Sargnagel”…
aber genug gejammert…
in drei Terminen gelang es uns gemeinsam eine reparative endodontische Behandlung nach bekanntem Muster zu initiieren.
hier ein paar Behandlungsfakten und die Zuweisung der Kollegin:
“Vielen Dank, dass ich dieses Kind (Karla. M.) so zeitnah zu Ihnen überweisen darf.
Kurze Krankengeschichte:
Erstvorstellung bei mir war heute.
Laut Mutter erfolgte die Kronenfraktur (mit Pulpeneröffnung) an Zahn 11 Anfang Februar 2021 beim Seilhüpfen im Wohnzimmer.
Insgesamt wurde der Zahn 3x versorgt, da das angeklebte Fragment 2 x abgegangen ist. Zuletzt war das Kind am Karsamstag im Notdienst bei xxx, wo man laut Mutter jedoch keine Behandlung durchgeführt hat.
Klinischer Befund heute:
Vipr. positiv, leicht klopfempfindlich, V.a. Pulpaeröffnung: austretender Gewebsflüssigkeit, kein Blutungspunkt.,
Behandlung heute:
Röntgenbild, Desinfektion mit NaOCl 3%, Applikation Calcimol und Ionosit, Aufklärung über möglichen Druck/
Schmerzen, Überweisung zur Weiterbehandlung.
Bei Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung…
hier die alio loco angefertigten Röntgenbilden:


Intrakanalär zeigte sich bei unseren Behandlungen eine Pulpanekrose… aufgrund des nicht abgeschlossenem Wurzelwachstums entschieden wir uns für eine reparative Therapie…

sechs Monate später scheint es, also ob sich die “Qualen” für alle “gelohnt haben..


ich werde weiter berichten…