von Jörg Schröder
Im Oktober 2022 hatte ich hier über die Folgen eines Unfalls beim Polospiel berichtet.
Die Zähne 42 und 42 hatten dabei eine weit apikal gelegene horizontale Wurzelfraktur erlitten. Die Zähne 21 und 11 waren deutlich disloziert gewesen.
Da die Zähne 11 und 42 eine starke rötliche Verfärbung aufwiesen, wurde noch vor der Entfernung des im Oberkiefer eingeklebten TTS-Splints an beiden Zähnen eine endodontische Behandlung durchgeführt, um ein internes Aufhellen zu ermöglichen. Dabei wurde nach der Obturation der apikale WF-Anteil adhäsiv abgedeckt und der darüberliegende Raum mit CaOH2 gefüllt, um dem überweisenden Kollegen die Aufhellung zu erleichtern.
Zahn 21 reagierte kurz nach dem Unfall nicht auf den elektrischen Reiz. Im DVT war eine Dislokation mit zirkumferent erweitertem Parodontalspalt zu erkennen. Eine Verfärbung bestand nicht. Zahn 31 zeigte dieselben Befunde wie Zahn 21, war jedoch ein klein wenig im gingivalen Drittel diskoloriert. Eine periapikale Pathologie bestand im DVT nicht.
Drei Monate nach der endodontischen Behandlung ist die erste Aufhellung, durchgeführt vom überweisenden Kollegen schon recht erfolgreich gewesen. Es verbleib an 11 zervikal noch eine kleine gelbliche Verfärbung.
Im Recall reagierte nun der Zahn 21 – ich war mir sicher, dass er endodontischer Behandlung bedürfen würde – positiv auf den elektrischen reiz. Der Parodntalspalt an 11 ist immer noch einwenig verbreitert. Die Zähne 12,21,22,42,41, 31 und 32 zeigen durchgehende Parodntalspalten. Nur 31 reagiert noch nicht auf den elektrischen reiz, zeigt aber weder klinische Symptomatik, noch eine apikale Pathologie. Abwarten ist die Devise.
P.S. Die Entfernung des fluoreszierenden Befestigungskomposit des TTS-Splints erfolgte unter Zuhilfenahme einer 405 nm emittierenden LED-Lampe.













