Sicher hätte man die Brücke von 11-23 bei dieser 74-jährigen Patientin entfernen können, um die Wurzelschraube herauszulösen. Und ja: der Randschluss der Krone an 11 ist nicht ideal.



Andererseits wird die Konstruktion noch ein Weile in situ sein, sofern die endodontische Behandlung langfristig Erfolg zeigt.

Schwierig war der Umstand, dass die Achse der Schraube und die der Krone nicht kongruierte.

Die Überlegung war daher zunächst den koronalen Teil der Schraube vom eigentlichen Gewinde zu trennen und dann die Schraube zu lösen.

Mit einem diamattierten FG-Schleifer und der U-File gelang dieses. Nun konnte der verbliebene Schraubenanteil von den vier Retentionsarmen “befreit” werden, die die Schraube noch am Drehen hinderten.


Der Rest war dann recht simpel. Schraube entfernen per Ultraschall und die durch eine arretierte interne Resorption entstandene Lagune und dan apikalen Kanalanteil desinfizieren.



Ärgerlich, dass es mir nicht gelungen ist, die Obturation so perfekt blasenfrei zu realisieren, wie das Einbringen der medikamentösen Einlage.


Dass die Obturation kürzer erscheint, als das radiologische Ende der Wurzel, hängt mit der Lage des Formates an der schräg anresorbierten Wurzel zusammen.

Toll. der Patientin ist geholfen und sie hat keine Einbußen in der bisherigen Lebensqualität. Halte ich füe ein entscheidenden Faktor im höheren Lebensalter.
Gruß
O.
Schön, dass Du es auch so siehst, wenngleich es nicht die technisch perfekte Lösung ist. Aber ein in meinen Augen sehr guter und praxistauglicher Kompromiss. LGJ