Es ist zu sehen… (3)

Im dritten Beitrag zu diesem Fall möchte ich Ihnen nun die gesamte Behandlung vorstellen.

Im Beratungsgespräch erwähnte der Patient, nachdem wir ihn auf mögliche operative Eingriffe an den Kieferhöhlen angesprochen haben, daß vor mehr als 10 Jahren mehrfach an der Kieferhöhle operiert wurde. Später waren dann immer wieder mal Beschwerden, wenn er erkältet war oder beruflich stark gefordert war. “Und, ja,  die waren dann auch immer mal so, wie jetzt. Allerdings stärker ausgeprägt.”

Die vom Patienten angegebenen Beschwerden führten wir auf die unbehandelte Wurzelkanalstruktur im Zahn 24 zurück. Der Patient selbst bezweifelte dies.
Der mehrfach behandelte Zahn 25 wurde von uns revidiert. Es zeigte sich nach der Behandlung, daß die Beschwerden nahezu unverändert vorhanden waren.

Nach einiger Wartezeit, die sich der Patient ausbat, um möglicherweise doch noch Beschwerdefreiheit zu erreichen ohne Revision am Zahn 24, haben wir dann 24 doch revidiert.

Im DVT zeigte sich eine erhebliche Stufe in der mesiobukkalen Wurzel. An dieser mussten wir eine Mikroperforation (buccal) diagnostizieren. Patency ließ sich auf Grund einer apikalen, für uns trotz längerer Versuche nicht zu lösenden Blockierung, nicht erreichen. Die aufbereitete Kanalstruktur wurde bis zur Perforationsstelle gefüllt. Danach wurde mit einem ProRoot MTA Plug die Perforation verschlossen. Palatinal und mesiodistal gelang die Aufbereitung ohne größere Probleme und nach einer abschließenden Desinfektion erfolgte die thermische Obturation.

Bereits nach der ersten Behandlungssitzung am Zahn 24 haben sich die Beschwerden des Patienten deutlich reduziert. Zum Wurzelfüllungstermin war der Patient beschwerdefrei.

 

Anbei die Folien zur beschriebenen Behandlung.

3 Gedanken zu „Es ist zu sehen… (3)

    • Hallo Georg, das kann ich demnächst mal an einigen Fällen vorstellen.
      In diesem Fall war es auch auf Grund des Kurzschlusses an der Perforationsstelle stark limitiert.
      Herzliche Grüße
      O.

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