von Donald Wecker
Die Patientin sah der Behandlung skeptisch entgegen. Die Chancen wurden von meiner Seite mit unter 80% angegeben.
Erst mussten beide Stifte entfernt werden. Der Gewindekontrast der Stifte im Röntgen ließ eine moderate Schwierigkeit vermuten. Eine Perforation, oder “Fastperoration” durch die Stiftbohrung war durchaus zu erwarten. Dazu kam die Infektion des Kanalsystems, welche sich in Form einer apikalen Periodontitis, oder besser Läsion endodontischen Ursprungs präsentierte.
Die Behandlung zog sich über mehrere Sitzungen hin. Heute sieht man den wahrscheinlichen Behandlungserfolg.
Ist der Behandlungserfolg vorhersagbar?
Meiner Meinung nach, nein. Die möglichen Probleme sind oftmals im konventionellen Röntgenbild und bei der ersten klinischen Insprektion nicht erkennbar.
Wird uns die digitale Volumentomographie die Vorhersagbarkeit bringen. Was meinen Sie?