von Bonald Decker
Zugegebenermaßen könnte ich bei der initialen Befundung und Beratung der nachfolgenden Patientin keine absolute Einschätzung über die Erfolgswahrscheinlichkeit einer Revisionsbehandlung geben. Die Ausdehnung der apikalen Aufhellung und die bestehende Furkationsbeteiligung hätten auch eine Extraktion ohne Zweifel gerechtfertigt.
Nachdem prä- wie intraoperativ u.a. eine vertikale Wurzelfraktur als Ursache für den massiven Entzündungsprozess sehr unwahrscheinlich erschien konnten wir die Behandlung nach zweimaliger Ca(OH)2-Einlage mit der Wurzelkanalfüllung und postendodontischen adhäsiven Füllung abschliessen.
Circa 18 Monate postoperativ zeigt die klinische und radiologische Nachuntersuchung ein positives Bild. Während die apikale Parodontitis quasi ausgeheilt erscheint, liegt nach wie vor eine Beteiligung der Furkation vor. Gemessen an der Ausgangssituation besteht allerdings eine nicht unbegründete Hoffnung, dass auch hier eine weitere Remission zu verzeichnen sein wird.
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