Saving hopeless teeth (XII) – apikale Aufhellung (18)

von Bonald Decker

Dieser Fall könnte sicher auch der Kategorie „Herodontics“ zugeordnet werden.

Es handelt sich um die Revision eines bereits vor Jahren alio loco resezierten Zahnes 47, der im Sommer 2008 erneut eine symptomatische apikale Parodontitis entwickelte…

Nach Aufklärung des Patienten über die möglichen Behandlungsoptionen entschied sich dieser für die Revision. Hierbei wurde die Schraube, das WF-Material sowie das retrograde WF-Material orthograd entfernt (mittels Ultraschallansätze & rotierender NiTi-Instrumente) und der Zahn nach eingehender chemo-mechanischer Desinfektion mit einer medikamentösen Ca(OH)2-Einlage versorgt. Während der distale Neoapex anschliessend mit MTA verschlossen wurde, konnte das mesiale Kanalsystem „konventionell“ mit Guttapercha&Sealer obturiert werden.

Etwa 18 Monate postoperativ zeigt sich radiologisch eine deutliche Remission der apikalen Transluzenz bei völliger klinischer Beschwerdefreiheit. Auch die periapikal befindlichen Ca(OH)2 Anteile (dies ist kein Sealer) scheinen sich nicht negativ auszuwirken.

Zur Sicherung eines möglichst langfristigen Erfolges der Behandlung wurde dem Patienten eine prothetische Neuversorgung des Zahnes 47 (und Evaluation des alio loco endodontisch & prothetisch versorgten Zahnes 46) empfohlen.

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