Quiz du jour 11/16

Von Bonald Decker & Sral heflrchi

 

Zum Wochenende noch ein kurzes Quiz du jour mit der Bitte um eine (Blick)Diagnose…

 

quiz-du-jour-112016-001quiz-du-jour-112016-002quiz-du-jour-112016-003Worum handelt es sich hier? Nutzen Sie die Kommentarfunktion.

 

29 Gedanken zu „Quiz du jour 11/16

  1. Man sieht eine Raumforderung der Wurzeln (wie ein V verschoben ) in diesem Gebiet, eine reine Fehlbildung nur des Zahnes 22 kann es nicht sein. Ich denke hier ist ein weiterer Zahnkeim a’la Dens in Dente, auf jeden Fall wird eine Aufklappung eine Beteiligung des Knochens bis zur Mittellinie offenbaren. DVT Auswertung kommt wann?😄

    Gruß Gregor

  2. Ernsthaft: Bevor DVT gemacht wird: was sagt die klinische Untersuchung, was die Anamnese? Ist das Gebilde mit dem Zahn 22 verbunden? Gab es dort eine zahnärztliche Intervention? Welches Material, Sondenabrieb??
    Diese Ratereien sind zwar ganz hübsch, aber ohne Hinweise zu Anamnese und Klinik bleiben Sie dieses auch: Ratereien…

    • Hier also weitere Infos. Pat 27 Jahre, zahn 22 Vipr +, TST bukkal 4-5 mm, kein Sondenabrieb, bukkal, Zn Chirurg. Eingriff vor ca 12 Jahren. Laut pat war Grund für op “Zyste” in dieser Region.

      • Und dieses Gebilde ist fest mit dem Zahn 22 verbunden? Auf dem größeren Foto sieht es so aus, aber auch, als wenn ein Komposit verwendet wurde?!?

        Radiologisch (die bereits berichtete V-Stellung der Wurzeln) könnte ich mich mit der Diagnose einer (ehemaligen) Zyste anfreunden. Und das Gebilde sieht aus wie ein Kronenanteil eines Prämolaren/Molaren…

        Was berichtet der Patient denn über die erstmalige Beobachtung dieser Veränderung? Was der damalige Chirurg? Eltern? Stand der 22 damals (zum OP Zeitpunkt) bereits in der Endstellung, musste er eingeordnet werden? Kunststoffrest nach unvollständiger Entfernung eines Brackets?

    • Endlich wieder !!! Danke der Freund des täglichen Schabernacks ist zurück … Ich zitiere “Bitte um eine (Blick)Diagnose…” …

      ;-)

  3. Das stimmt natürlich, ohne mehr Angaben ist dad ganze nur Raterei. Is ja trotzdem ganz soannend. Ich fin die Idee mit dem Lippenpiercing sehr einleuchtend. VG, Ulrich

  4. Hallo Christoph,
    könnte es eine Art Zwillingszahn gewesen sein, der nur unzureichend entfernt wurde? Gingivarezession im Laufe der Zeit, da der Substanzverlust im Knochenbereich entstanden ist?
    Viele Grüße Guido

  5. Auf den klinischen Bildern und dem OPG meine ich im Bereich der Resorptions- oder auch Resektionsfläche eine Struktur, respektive radiologische Transluzenz erkennen zu können, die an den Querschnitt eines (obliterierten) Wurzelkanals erinnert. Eine röntgendichte Struktur cranial des Zahnes fällt auf, ist aufgrund der geringen Auflösung des eingestellten OPGs aber nicht klar zu diagnostizieren.
    Kann es sich hier um einen seitlichen Schneidezahn mit einer ursprünglich akzessorischen Wurzel handeln? Die erwähnte chirurgische Intervention könnte auch aufgrund einer parodontalen Läsion erfolgt sein, so wie sie zum Beispiel bei tiefen grooves entstehen kann.
    Der Fall erinnert mich ein wenig an einen case-report von Christie et al. (1981).
    Ich finde diese Ratespiele nicht schlecht, denn oft haben wir es in der Praxis auch mit Patienten zu tun, deren Anamnese aus unterschiedlichen Gründen nicht oder nur unvollständig recherchiert werden kann.

    • Im Prinzip richtig, jedenfalls dann, wenn es um die Anamnese geht.
      Dazu kommen die Hintergründe dieser Fragerunde: weiß der Autor bereits, was es ist?
      Wenn ja: Will er sich daran delektieren, wie wir Leser uns ohne ausreichende weitere Informationen abmühen? Ist er darauf aus, die lustigsten Kommentare zu erhalten? Oder will er schauen, ob ein (leicht übersehbares, aber vorhandenes) Detail erkannt wird?
      Wenn nein: Dann sollten alle Informationen – gegebenenfalls vorhandene Röntgenaufnahmen (auch ältere), klinische Befunde (mit genauester Beschreibung, da auch die besten Fotos und Videos zum Beispiel bisher keinen 3D-Eindruck hinterlassen können), sämtliche anamnestische Mitteilungen/Arztbriefe/… – angegeben werden. Und gegebenenfalls ebenso alle bisher angestellten Überlegungen – es sei denn, es ist eine unvoreingenommene Beurteilung gewünscht.

        • Ich bin für (fast) jeden Spaß zu haben. Nur sollte dann irgendwie erkennbar sein, dass es ein solcher ist. Oder ob da jemand tatsächlich und verzweifelt um Hilfe nachsucht, weil er nicht klarkommt.
          Im ersten Fall wäre eine Antwort wie Piercing-Gegenstück richtig und genial – und alle, die ernsthaft mit der Suche nach der richtigen Antwort die Bilder mehr als zwei Sekunden begutachtet haben, vielleicht sogar in die Bilder “hineingekrochen” sind… naja, hat hoffentlich keiner gemerkt…
          Und – wat isses nu?

  6. Uff, Gott sei Dank kein Staatsexamen. Dann wäre ich vermutlich durchgefallen. Mein Kommentar kam allerdings auch deutlich zeitverzögert, wurde noch vor den neuen Infos erstellt ;-)
    Dachte zuerst, dass es sich bei dem “Gebilde” vielleicht um einen nekrotischen Anteil Gingiva handelt, was ja Quatsch ist, weil es sich ja auf dem OPG darstellt. Wie gesagt, durchgefallen, ich hab keine Ahnung, bitte auflösen.

  7. Spontan hatte ich “Dens am dente” gedacht, aber ich bringe FOrografie und Röntgenbild nicht zusammen. Die klinische Krone auf dem Foto ist ein 22, auf dem OPTG sieht der Zahn eher wie ein Dreier aus. Am OPTG stört mich übrigens dass die Bißsperrung fehlt und durch die Übereinanderprojektion der Schneidekanten geht Information verloren. Mit der Vorgeschichte der Zysten-OP kann ich die Bilder auch nicht in Übereinstimmung bringen, da ja irgendwie zu viel Material da ist; vielleicht ein ominöses Knochenersatzmaterial, das manche Chirurgen für teuer Geld überall hineinfüllen?

  8. Ich spekuliere mal wild mit.

    Unser alter KFO Lehrer Prof. Harzer predigte immer: “first count the teeth!”. Im UK fehlt ein Schneidezahn, vielleicht wurde da wild einer an 22 transplantiert, weil man dachte, der eigentliche ist in der Zyste verloren/muss extrahiert werden/wie auch immer? Der 22 steht ja auch in Infraokklusion, könnte also auch operativ freigelegt und geholt wurden sein, dabei wurde irgendwie Zahnkeim/Zysten/Herthwegsche Wurzelscheide/was auch immer nur unvollständig entfernt und mineralisierte später.

    Auch auffällig ist die rötliche, diskrete Schwellung über 21.

    Mein finaler Tipp wäre: Zwillingszahn, bei dem die adhärente Krone dem 22 mesiovestibulär aufgelagert war, wurde nur unvollständig mit der “Zyste” entfernt und kommt jetzt erst zum vestibulären Durchtritt durch die Gingiva.

  9. @Chr. Kaaden
    “Es war kein Spaß…”
    Also Hilfegesuch beim Stellen der Diagnose?
    “Es soll Spaß machen…”
    Ohne Spaß an solchen untypischen oder unklaren Dingen hätte ich nicht geschrieben. Es macht mir Spaß, darüber nachzudenken, was und warum dort passiert sein mag. Es macht mir Spaß zu helfen, oder dieses zumindest zu versuchen, zum Finden der Diagnose beizutragen. Es macht mir keinen Spaß, wenn ich herumraten soll, was ggf. schon längst geklärt ist – und dazu evtl. ohne ausreichende Info bleiben soll…
    Es macht mir genau so viel Spaß, mir die verrücktesten Diagnosen einfallen zu lassen. Es macht aber keinen Spaß, wenn ich nicht weiß, was erwartet wird, bzw. ich dummerweise die Anfrage gerade nicht so verstehe wie sie gemeint war. Und auf einen Hilferuf mit dem größten Quatsch daherkomme, oder vice versa…

  10. Ächz, der Mann lässt uns ja ganz schön zappeln. Ich versuch’s auch noch mal (und für den Schnellschuss beim kurzen Hinschauen auf dem IPhone möchte ich mich entschuldigen). Es kann ja eigentlich nur ein Stück Zahn sein, will heißen Wurzelrest, oder? Das “Gebilde” ist ja wohl hart, oder? Aber wo wurden da bukkal 4-5 mm sondiert? Bei mir schlägt gerade megamäßig die Altersfehlsichtigkeit zu, aber auf dem großen Monitor geht es noch. Wo wird da die Sonde angesetzt, dass man 4-5 mm rein kommt. Liegt das Ding nun fest auf? Ist das fest verbunden mit dem Zahnfleisch / mit dem Zahn? Also ich schätze mal, dass es nicht mit dem Zahn verbunden ist, aber noch am Zahnfleisch hängt. Dann wäre ich auch für ein Wurzelrest, der jetzt einfach rausgekommen ist? Dann wohl von einem überzähligen Zahn.

    • “Ächz, der Mann lässt uns ja ganz schön zappeln.“
      Naja, so wie ich es verstanden habe, wird er die ganze Sache auch nicht genau einschätzen können. Immerhin hatte er oben geschrieben, das sei kein Spaß, solle (dürfe?) aber Spaß machen. Nach meiner oben dargelegten Meinung, auf die er geantwortet hatte, gibt es aber nur entweder “Spaß sein”, “Verarschung”, “Test” oder “weiß selbst nicht”. Spaß haben, den kann man allerdings mit allen diesen 4 verschiedenen Möglichkeiten.
      “Verarschung” scheidet aus, da diese nur dem Autor (zweifelhaften) Spaß bereitet, und ich halte diesen für ausreichend altruistisch, dass er nicht nur an sich selber denkt. Zumindest fühle ich mich durch seine direkte Ansprache auch dazu aufgerufen, Spaß zu haben. Und ich schrieb ja schon, wann ich diesen habe, und wann nicht. “Spaß sein” fällt ebenfalls flach, da vom Autor selber ausgeschlossen. “Test” scheint mir ausgeschlossen – und da bin ich ganz bei Ihnen – da die Reaktion doch etwas verzögert erfolgt, obwohl hier die geballte Diagnostikkompetenz auch sehr erfahrener Kollegen schon zu den abstrusesten Spekulationen geführt hat, und somit eigentlich keine neuen (ernsthaften) Aspekte zu erwarten sind. Bleibt übrig, zumindest mit hohen Wahrscheinlichkeit, “weiß selbst nicht”. Dazu passt auch das verzögerte Antworten am besten…

      • Spaß­brem­se, die
        Wortart: Substantiv, feminin
        Gebrauch: salopp
        Häufigkeit: ▮▮▯▯▯
        Worttrennung: Spaß|brem|se
        Synonyme: Spielverderber[in], Langweiler[in]
        Betonung: erste Silbe “Spaß”bremse

        • Immer noch sauer? Warum?
          Wer lässt sich schon gerne verarschen? Du, Marc?
          Du hältst es ja noch nicht einmal aus, wenn man Dich berechtigt kritisiert.
          Probier es mal mit
          nach|sem|pern.
          Oder mit
          de|marc|ieren. In der Regel selbstreflexiv zu verwenden.
          Sich d. syn. “Scheiße, wie komme ich ohne Gesichtsverlust bloß wieder heraus?“ Ausruf oder Ausspruch, als Fluch oder (Gott-) Ergebenheit, beim Plumpsen in die (größere/tiefere) Grube, kaum dass man meinte, der flachen entkommen zu sein. ant. “Sich an den Haaren aus dem Sumpf herausziehen“. Siehe auch Zahnmed./Rad. Münchhausen versus Semperismus, hier: “Wat isch im ZF net seh, zagt mir noch lang net des dvt. wat juggt misch des, hauptsach, der patient verstirbt net, bevor er die rechnung zahlt hot…”

          Das hat, wenn schon keinen tieferen Sinn und Spaß, wenigstens Originalität. Da braucht es dann weder copy noch paste, inklusive Hinweis auf Häufigkeiten, usw..
          greets, die anti|Spaß|bremse . syn funnoverarsch.

          Dies ist mein letzter Blogbeitrag auf Wurzelspitze.
          Schade um die verlorene Zeit bei diesem “Quiz de Verarsch”.
          Grandios in den Abgrund.
          Man hätte sich besser an die Ankündigungen (Beenden/Weitergeben) gehalten.

  11. Que­ru­lant, der
    Wortart: Substantiv, maskulin
    Gebrauch: bildungssprachlich abwertend
    Häufigkeit: ▮▮▯▯▯
    Worttrennung: Que|ru|lant
    Synonyme: Nörgler, Nörglerin; (bayrisch, österreichisch umgangssprachlich) Raunzer, Raunzerin; (abwertend) Beckmesser, Beckmesserin, Mäkler, Mäklerin; (bildungssprachlich abwertend) Kritikaster, Kritikasterin; (umgangssprachlich abwertend) Meckerer, Meckerin, Nörgelfritze, Quertreiber, Quertreiberin, Stänkerer, Stänkerin; (salopp abwertend) Meckerfritze, Meckerziege; (bildungssprachlich veraltend) Räsoneur, Räsoneurin

    ;-)

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