von Jörg Schröder
Die exakte Beurteilung der Wurzelanatomie sowie der periapikalen Verhältnisse war mir auch in diesem Fall erst im DVT möglich. Es ging um die Frage, ob Zahn 27 einer Revisionsbehandlung bedarf und ob gesunde periapikale Verhältnisse vorliegen.
Im alio loco angefertigten digitalen Einzelbild kann man unter Hinzuziehung verschieden angulierter Röntgenbilder mit etwas Phantasie eine fast rechtwinkelig nach distal verlaufende mesiobukkale Wurzel vermuten.
Das DVT hingegen zeigt dies zweifelsfrei. Zudem wird klar, dass eine, in diesem Fall asysmptomatische, chronische apikale Parodontitis vorliegt.
Ich möchte unser VeraViewEpocs 3De schon jetzt nicht mehr missen.
Sehr faszinierender Fall mit ungewöhnlicher Anatomie.
Waren Sie denn nicht schon bei dem Zahnfilm zu dem Schluss gekommen, dass der mb zu kurz abgefüllt ist? War ein DVT zwingend notwendig?
Wenn man die die “Inhomogenitäten” im Füllungsmaterial im Bereich der ehemaligen Pulpenkammer sieht, lasst dies ja auch Rückschlüsse auf die damalige Wurzelkanalbehandlung zu.
Nichts destotrotz sind Sie um ein DVT in diesen Fällen nur zu beneiden.
Das alio loco angefertigte Einzelbild ( es waren wegen Überlagerung ducrh den Jochbogen insgesamt schon 3) konnte für mich den Wurzelverlauf am MB nicht einwandfrei erkennen lassen.
In zwei der Bildern erschien es fast, als ob es sich um sehr eng stehende Wurzeln und u.U. ein C-förmiges Kanalsystem handeln könnte. Die apikale Veränderung habe ich nicht wahrgenommen.
Das DVT gibt mir in diesem Fall die Möglichkeit den Patienten bestmöglich über Schwierigkeiten und Prognose aufzuklären. Zudem weiss ich, was mich erwartet und kann mein Vorgehen z.B. im Hinblick auf die Form der Zugangskavität entsprechend anpassen.
Herzliche Grüße
Jörg Schröder