von Bonald Decker
Traumatische Zahnverletzungen der ersten und/oder zweiten Dentition sind leider keine Seltenheit und kommen bei bis zu 50 Prozent aller Kinder und Jugendlichen vor. Ausprägungsgrad und deren Folgen können hierbei (leider) häufig stark variieren…
nachfolgend möchten wir kurz den ersten Teil eines Falles vorstellen, der uns aktuell beschäftigt …
kurz zur Vorgeschichte:
Der 11-jährige Toni erlitt vor einigen Monaten ein Frontzahntrauma in Regio 12-21. Die primäre Versorgung der Zähne erfolgte alio loco. Unter anderem wurde hier eine Wurzelkanalbehandlung an Zahn 21 durchgeführt.
Laut Mutter zeigte sich ferner einige Zeit später einer “Fistel” zwischen den Zähnen 11 und 12, weswegen der laterale Schneidezahn einer endodontischen “Therapie” im Sinne einer Trepanation mit nachfolgender “offener Drainage” zugeführt wurde.
Trotz der durchgeführten Therapiemassnahme persistierte jedoch das ursprünglich festgestellte entzündliche Geschehen…
Daraufhin wurde uns der Patient zur chirurgischen “Sanierung des Herdes” überwiesen…
die von uns nachfolgend angefertigte 2D-Röntgenaufnahme der Region stellte sich für uns so dar:
Es bestand der Verdacht einer horizontalen Wurzelfraktur an Zahn 11 bei vorhandener Transluzens im Bereich des Bruchspaltes. Zahn 12 zeigte radiologisch keine Entzündungszeichen bei fehlendem koronalen Verschluss der Zugangskavität…
Teil II des Falles stellen wir in Kürze hier vor…