von Bodald Necker
Vor ca. 4 Jahren kam eine neue Patientin zu mir in die Praxis, sie wurde überwiesen vom MKG-Chirurgen zur Wurzelkanalbehandlung.
Die Patientin bekam von ihrem Hauszahnarzt im 4. Quadranten 5 neue Kronen eingesetzt. Soweit so gut. Doch sie konnte nie ohne Schmerzen darauf kauen. Nach einem halben Jahr empfahl ihr der Zahnarzt die Extraktion von 44 – 47 mit anschliessender Implantatinsertation.
Die Begeisterung der Patientin hielt sich in Grenzen. Selbständig suchte sie einen MKG-Chirurgen auf, und fragte, ob man mit einer Wurzelspitzenresektion noch etwas könne, oder ob es noch andere Alternativen gäbe.
Die Antwort war eine Überweisung zur Wurzelkanalbehandlung.
Nach der ersten Sitzung – Trepanation des 44 mit anschliessender WK und Med – war die Patientin für’s erste schmerzfrei. Aber auch die anderen neu überkronten Zähne schmerzten nach und nach. So wurden nach und nach die Zähne 44 bis 46 wurzelbehandelt und der 47 revidiert. Nach einer Wartezeit von ca. 6 Monaten wurden die Zähne wieder überkront.
Seitdem verrichten sie ihren Dienst ohne Probleme.
In meinem diesjährigem Urlaub konsultierte die Patientin die Vertretungspraxis wegen Schmerzen auf der rechten Seite. Röntgenbilder vom 1. und 4. Quadranten wurden angefertigt. Der Verdacht fiel auf den 17. Dieser wurde – da er noch vital war – erst mal aus der Okklusion genommen.
Wieder bei mir in der Praxis folgte die Endo an 17.
Durch die Bilder vom Kollegen hatten wir wieder ein follow-up vom 4. Quadranten nach ca. 4 Jahren.
- Ausgangszustand Okt. ’05
- 47 mit GP-Spitze in der Fistel
- 44 – 47 WF
- 4y follow-up