von Jörg Schröder
Eine der wichtigsten Erkenntnisse meiner über 30-jährigen Praxistätigkeit ist, eine Behandlung nicht durchzuführen oder sie zu unterbrechen, wenn ich meine persönliche Komfortzone verlasse und mir nicht mehr sicher bin, ob ich die Situation noch verbessern kann oder bereits davor stehe, sie durch mein Tun erheblich zu verschlechtern.
Nachdem die für eine erfolgreiche endodontische Schmerzbehandlung notwendigen Behandlungsschritte sicher zahnärztliches Allgemeinwissen darstellen sollten, bin ich über Ausgangssituationen, wie die nachfolgend gezeigten, immer wieder mehr als verwundert.
Hier muss sich jemand unwohl gefühlt haben. Nicht nur, dass eine erhebliche Blutung aus den Zähnen mit erkennbarer Pulpanekrose ein Aufmerksamkeit erregender Umstand sein sollte. Spätestens bei der Beurteilung der Messaufnahme oder der Obturationsbilder muss es doch irgendwo “Klick” machen. Denkt man. Denke ich. Weit gefehlt.
Nun die Frage an die Wurzelspitzler: Welche der Zähne haben, bei eingeschränkter mechanischer Prognose, noch eine Chance, erfolgreich endodontisch therapiert werden zu können? Welche Probleme sind in den radiologischen Darstellungen zu erkennen?
Ich traue mich mal aus der Deckung.
Die Zähne 17 und 26 sehe ich noch (wenn auch prognostisch eingeschränkt) als behandelbar an.
Der 25 ist für mich verloren.
Alles Gute
Vielen Dank für die Rückmeldung. Ich sehe es ganz genauso. LGJS