Die „radiologische Zyste“ (4)

Im letzten Fall zu dem Thema haben wir eine merkwürdige Ausgangssituation.

Die Patientin wurde uns von einem Oralchirurgen überwiesen, mit der Bitte noch mal zu prüfen, ob der Zahn zu erhalten ist. Die Patientin wünscht den unbedingten Erhalt des Zahnes und lehnt eine Implantation ab.
Diagnose: Z.n. WKB, WSR und Zystektomie vor mehr als 3 Jahren

Befunde: kein Lockerungsgrad, keine erhöhten Sondierungstiefen, keinerlei  Narbenbildung nach WSR.
Es besteht kein Perkussionsschmerz lat/inz, kein Aufbisschmerz, nur ein ständiges Druckgefühl.

Wie passen das Ausgangsbild, die Anamnese und die klinischen Bilder und Befunde zusammen?

 

 

4 Gedanken zu „Die „radiologische Zyste“ (4)

  1. Hallo,
    vermute, dass nach der Zystektomie sowohl palatinal als auch durch den Zugang bedingt buccal keinerlei Knochen mehr vorhanden war. Glatter Durchschuss sozusagen. Selbst wenn die OP erfolgreich war im Bezug auf Entfernung der Zyste und retrograder Abdichtung der Wurzel, war der Defekt zu groß um ohne Defektfüllung zu regenerieren. Die Weichgewebe waren schneller als die Knochenregenerarion.

    • Ein “Durchschuß” ist mit dem “Verwachsen” des Periost palatinal und vestibulär verbunden. Ich selbst habe da noch nie eine “Heilung” gesehen.
      Das ist hier zum Glück nicht vorhanden…

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