von Bonald Decker
Die Wichtigkeit und Bedeutung einer suffizienten (primären und sekundären) Zugangskavität als einer der ersten Schritte für eine vorhersagbare endodontische Therapie ist in der Literatur hinreichend beschrieben worden.
Trotzdem wird diesem Behandlungsschritt gerne nicht die entsprechende Aufmerksamkeit geschenkt bzw. versucht, “auf-Teufel-komm-raus” Zahnhartsubstanz zu schonen…
in meinen Augen erfolgt dies leider zumeist an der falschen Stelle.
Anbei unser jüngstes (und gleichzeitig) “extremstes” Beispiel einer minimal gehaltenen Trepanationsöffnung mit dem Versuch einer endodontischen Schlüssellochbehandlung.
Der überweisende Kollege des Patienten ist erst seit sehr kurzem der Behandler und empfahl eine Revision vor der (in meinen Augen wirklich indizierten) prothetischen Neuversorgung des Zahnes 46.
Nachfolgend sehen Sie die Abfolge der Zugangskavitäten-Modifikation:
Natürlich haben wir durch die ausgedehntere Kavität jetzt mehr Zahnhartsubstanz “geopfert”…aber nur so ist es uns möglich, eine vorhersagbare Behandlung durchzuführen und nicht Gefahr zu Laufen, bei einem Misserfolg (durch die Entfernung des Zahnes) noch “viel mehr” Zahnhartsubstanz zu verlieren…
Im zweiten Teil dieses Beitrages stellen wir dann demnächst die Röntgenbilder der Therapie vor…