In dem zuletzt beschriebenen Fall hat mich das OPTG mit den entfernten Osteosyntheseplatten und Schrauben an einen früheren Patientenfall erinnert.
Deshalb möchte ich den hier kurz vorstellen.
Der Patient war 65 Jahre und in einer Röntgenaufnahme (OPTG) konnten wir uns unbekannte Veränderungen erkennen. Diese konnten wir nicht zuordnen.
In diesem Fall haben wir uns auf das Fachwissen eines von mir sehr geschätzten Kollegen verlassen, Thomas Weber, Autor des Memorix Zahnmedizin.
Thomas hatte bei dem Bild den Verdacht, daß es sich um ein Plasmozytom handeln könnte. In der Röntgenauswertung mit dem Patienten haben wir auf die Veränderungen hingewiesen und auf die Möglichkeit der Erkrankung hingewiesen. Der Patient wusste dies bereits. Die Diagnose lautete: Plasmozytom, bzw. multiples Myelom, Stadium III.
Komplikationen sind pathologische Frakturen:
Bei pathologischen Frakturen handelt es sich um spontane Brüche, die durch den “Knochenfraß” der Plasmazellen verursacht werden.
So kann ein plötzlich einsetzender Schmerz Zeichen von einem Wirbelkörperbruch sein. Die Osteolysen sind Folge der Abgabe von Botenstoffen durch die entarteten Plasmazellen. Diese regen die die Osteoklasten an.
Dies ist im OPTG zu erkennen.