Von Christoph Kaaden
Ich habe hier vor einiger Zeit von einem Eckzahn mit ungewöhnlicher “Resorption” berichtet.
Tatsächlich handelte es sich nach unserer Meinung um eine Perforation durch das vormals gesetzte Mini-Implantat. Leider liessen sich keine älteren Röntgenaufnahmen finden, um diese Theorie final zu belegen…
Gemeinsam mit der Patientin haben wir uns zunächst für ein konservatives Vorgehen mit dem orthograden Versuch der Perforationsdeckung und Wurzelkanalfüllung entschieden.
Die Bestimmung der endodontischen Arbeitslänge erfolgte hierbei primär anhand der DVT-Vermessung.
Die apikal und koronal der Perforationen gelegenen Kanalabschnitte würde mittels Guttapercha und Sealer (Total fill) gefüllt.
Das Einbringen des vorab gekürzten Guttapercha-Points für die Apikalregion erfolgte wie hier vorgestellt.
Der Bereich der Perforationen wurde mittels MTA verschlossen.
Hier einige Impressionen bzw. die entsprechenden Röntgenbilder.

Klinische Situation bei Trepanation des Zahnes. Beide Perforationen waren durch die Zugangskavität einsehbar.

Abschluss-Röntgenbild
Sehr elegant gelöst.
Liebe Grüße und bleibt gesund
Tomas