Ich hätte nie gedacht, dass mich das Thema “Apical Split” so lange beschäftigen würde.
Was auch nicht passiert wäre, wenn anscheinend eine solche Konfiguration nicht doch wesentlich häufiger vorkommt, als es allgemein vermutet wird.
Was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann.
Denn die Behandlung solcher Anatomien war früher, genauer gesagt in der PRÄ DVT-Zeit in unserer Praxis eine Besonderheit, die gefühlt ähnlich oft, nein ähnlich selten vorkam wie die eines dreiwurzligen Oberkieferprämolaren. Also vielleicht einmal im Jahr. Oder alle 2 Jahre. Ja, vermutlich eher weniger als einmal pro Jahr. Und jetzt – mit dem neuen DVT. Dauernd. 3 Fälle im OK in den letzten Monaten. Was auch unser Rätsel löst. Beide OK-Prämolaren weisen einen “Apical Split” auf und auch der Unterkieferprämolar weist eine solch schwierig zu behandelnde topograpische Besonderheit auf, auch wenn der Split eher in der Mitte der Wurzel angesiedelt ist und an dieser Stelle, was die laterale Aufhellung erklärt aber noch eine seitliche Abzweigung aufweist, wie immer man diesen kurzen, weitestgehend horizontal verlaufenden 3. Kanal auch nennen möchte.
Hier die Röntgenbilder in 2 D und 3D zu den Fällen. Sobald wir das gegenwärtig bestehende Upload- Problem mit WORDPRESS gelöst haben. Solange stelle ich die Bilder bei One Coffee Endo ein.
Schön die knöcherne Regeneration am Zahn 15 6 Monate nach Behandlungsbeginn und immer wieder beachtenswert die orthograde Darstellung im Zahnfilm, die so wenig bis gar nichts von der wahren Anatomie offenbart. Zahn 25 war im Übrigen mit Abstand der schwierigste Zahn der drei OK – Prämolaren, die WF betreffend. Hier kam die Guttapercha am Stiel – Variante für die Wurzelkanalfüllung zum Einsatz.
Der UK- Prämolar ist gegenwärtig in Behandlung.
Es bleibt sehr spannend.
Mal sehen, wie es ausgeht.