Fragment (2)

Bei dem Instrument handelt es sich nach meiner Meinung um einen System A Kompaktor (Pac-Mac) oder Mc Spadden Kondensor.

Die Entfernung desselben gelang weder in der Kanülen-, noch in der Schlaufentechnik mit Rotation der Kanüle, bzw. Zug mit der Schlaufe.  Das Instrumentenfragment brach auf jede Zug- und Drehkraftanwendung sofort ab. Die Instrumente brachen auch bei den hohen Drehzahlen in der Anwendung dieser WF Technik öfters. Im Röntgenbild war das nicht oftmals nicht zu erkennen 😉

Nur durch Substtanzopferung und dem damit verbundenen Freilegen des Fragmentes gelang das Herausdrehen.

Nach der Entfernung, Aufbereitung und Reinigung des Kanalsystems wurde der Neoapex mit ProRoot MTA weiß verschlossen. Danach erfolgte die Wurzelfüllung und der weitere afhäsive prothetische Aufbau.

Der Versuch der Kronenerhaltung als LZP und das Herausschälen des Schrubenaufbaus war zunächst erfolgreich. Bei den Fragmentntfernungsversuchen wurde jedoch die Krone so gelockert, daß sie entfernt werden musste.

Im Nachhinerin muss ich resümieren, daß ich ein Pacmac -Fragment noch nie entfernt habe. Die Entfernung gelang durch leicht wechselnde Rotationkrafteinwirkung und Freilegen des Fragmentes. Die Drehrichtung spielte keine Rolle. Die periapikale Ossifizierung um das Fragment spielte wahrscheinlich auch keine Rolle, da dies dort nicht  bei der Entfernung brach.

Laut Überweiser wurde in der Praxis früher alle Frontzähne mit diesen Instrumenten aufbereitet und NICHT in der System A Technik gefüllt, sondern in einer 1Stift – Technik.

Da um das Fragment herum keine Guttapercha war ist es wahrscheinlich bei der falschen Anwedungstechnik frakturiert.

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