von Olaf Löffler
Neben einem Pro Ergo benutzen wir auch ein Kapsmikroskop in unserer Praxis.
Bisher lief die Fotodokumentation und Mitbeobchtung nicht optimal. Ein Carr-Adapter mit Nikon Coolpix 995 oder 4500 kamen daran zum Einsatz. Suboptimal war die Mitbeobachtung für die Assistenz. Das Monitorbild zeigte sich mitunter unscharf und konnte nur einen groben Überblick ermöglichen. Die Coolpix 4500 musste bei Nikon mehrfach repariert werden, da der Monitorausgang und damit die Mitbeobachtung ausfielen. Die 995 war stabil. Allerdings mussten immer Akkus eingesetzt werden, da bei Abschaltung des Netzteils sämtliche Einstellungen gelöscht waren.
Nach langem Zögern haben wir nun den Hanchadentadapter mit der Sony Nex5 seit dieser Woche am Mikroskop. Der Mitbeobachtungsmonitor ist mittels HDMI Kabel angeschlossen. Interessant zu erkennen war, daß die 7,50 Meter hochwertiges HDMI Kabel ein erkennbar schlechteres Bild ergaben als die Funkübertragung. Das Kabel hatten wir bei Praxisinstallation bereits gelegt. Deshalb haben wir auf die Funkübertragung verzichtet.
Erster Eindruck der Assistenz:
Das Bild ist deutlich besser. Es ist kein vergrößerter Bildausschnitt mehr.
Fotodokumentation:
Auslösung per Funkauslöser ist bisher nicht störanfällig und erlaubt das Auslösen durch die Assistenz. Fokussierung ist über Mitbeobachtungsmonitor möglich und praktizierbar.
Scharfstellung des Monitorbildes zum Okkularbild ist nur in großen Vergrößerungen notwendig.
Die ersten Bilder werden wir an anderer Stelle hier vorstellen.
Bild a ohne Mikroskopbeleuchtung (J.Wettlaufer)
Bild b mit Mikroskopbeleuchtung (J.Wettlaufer)
Hallo Olaf,
welche Fernbedienung nutzt Du.
Wie überträgst Du drahtlos das Bild aus der NEX5 als Livebild statt dem HDMI Kabel?
Oder meinst Du als Livebild das drahtlos übertragene Foto aus der Kamera?
Danke für die Infos.
Viele Grüße
Andreas
Hallo Andreas,
wir verwenden die mitgelieferte Sony Fernbedienung. Ist wahrscheinlich Infrarot, wenn ich mir das Teil so anschaue. Funktioniert aber aus jeder Positionierung heraus. Die Funkübertragung war Funkübertragung über HDMI.
Herzliche Grüße
Olafhttp://wurzelspitze.wordpress.com/wp-admin/edit-comments.php?p=20688&approved=1#comments-form
Hallo Olaf,
zwei Fragen:
welches kabellose HDMI-Übertragungssystem nutzt Du?
Warum fiel die Entscheidung für den Adapter zuungunsten des von Kaps vertriebenen, um die 50% weniger kostenden und die gleiche Performance bietenden Foto-Adapter?
Herzliche Grüsse
Oscar
Hallo Oscar,
den Kapsadapter hatte ich dran und feststellen müssen, daß Kaps nicht besser ist. Er zeichnete sich durch unscharfe Bilddarstellung zur Okkularebene aus. Zudem hat er eine Vergrößerung.
Der Preis betrug 1800€ zum HD Adapter mit 1900€.
Von welchem Adapter sprichst Du?
Der einzige Nachteil des HD Adapters ist eine leichte Vignettierung in der kleinsten Vergrößerung.
Herzliche Grüße
Olaf Löffler
Hallo Olaf,
das wird per Ferndiagnose schwierig sein, Kaps hat zwei ähnlicher Bauart im Angebot. Der, den ich meine ist der alte APS-C-Tubus. Den kann man sich für wenig Mühe und Geld umbauen lassen, schlechter als der HD-Adapter ist der def. nicht und kostet die Hälfte. Wenn Du natürlich einen dejustierten bekommen hast, ist das ärgerlich. Einen neu gerechneten Tubus hatte ich jetzt mal 2 Wochen am ProErgo, eventuell werden noch ein paar Kleinigkeiten eingepflegt, ansonsten ist das Ding TipTop. 1/1600 hatte ich noch nie als Belichtungszeit am DM ;-) Vielleicht schaffe ich es, etwas auf Wurzelspitze über diesen zu schreiben.
Ansonsten gebe ich Dir recht, der HD-Adapter ist gutes plug´n´play
Könntest Du noch ein Wort zur kabellosen HDMI-Übertragung sagen, bitte?
Herzliche Grüsse
Oscar
Hallo Oscar,
über meinen dejustierten Kaps-Adapter habe ich mich jahrelang geärgert.
Dieser war auch bei Kaps reklamiert und nachjustiert. Als Ergebnis habe
ich den Carr Adapter gekauft…
Der HDMI-Adapter nennt sich „5G Wireless HDMI Extender“ und wurde von
Hanchadent mitgbracht.
Herzliche Grüße
Olaf
Hallo Olaf,
danke für die Antwort. Es war also der alte Tubus….. das reicht mir schon als Angabe vollkommen aus. Das HickHack um die Justagen kommt mir dunkel bekannt vor.
Herzliche Grüsse
Oscar
Hallo Oscar,
jetzt bringst Du es vielleicht durcheinander.
Den weißen neuen Kaps-Tubus hatte ich mit der Nex 5 dran. Du müsstest genau diesen kennen.
Herzliche Grüße
Olaf
Hallo Olaf,
danke für die Klarstellung. Jetzt wird vieles klarer und entlockt mir nur noch ein Kopfschütteln…….
Herzliche Grüsse
Oscar
Hallo Olaf, Ich hab die Lösung seit über einem Jahr, kombiniert mit EyeFi-Karten.
Gerade eben habe ich auch das zweite Mikroskop mit der Lösung ausgerüstet.
Wir sind zufrieden, nur suchen wir noch eine automatisierte Lösung, um die Bilder in die Patientenverzeichnisse zu bekommen.
Stephan
Hallo Stephan,
EyeFi Karten zeigten bei mir das Problem, daß Speicherorte auf Netzlaufwerken nicht ständig gespeichert blieben und damit irgendwann die Speicherung nicht mehr funktionierte. Deshalb setze ich es nur noch bedingt ein.
Herzliche Grüße
Olaf
Hi,
für solche Zwecke ist Reveal ideal ;-)
Herzliche Grüsse
Oscar
Hallo Herr Löffler,
ich habe mit der genannten Kombination (Sony -Nex / Hanchadent (CJ-Consultation) –HD_Adapter) an meinem Kaps Mikroskop in den letzten Jahren nur gute Erfahrung gemacht.
Die Bilder werden noch schärfer dargestellt, seit dem ich den Full HD-Monitor von AG-Neovo habe (X 22, auf Full-HD mit HDMI Eingang achten!, es gibt einen Monitor mit fast gleicher Bezeichnung, der nicht Full-HD auflöst ohne HDMI-Eingang). Mit den Vorgängermodellen war es nicht möglich, bei größter Vergrößerung über den Monitor scharf zustellen, da die Auflösung des Monitors zu klein ist.
Das beste Bild bekomme ich mit einem Sony Full-HD Fernseher, der mit der Nex sehr gut abgestimmt ist.
Freundliche Grüße aus Mainz
Jürgen Wettlauffer
Hallo Herr Wettlaufer,
danke für die Tips.
herzliche Grüße
olaf Löffler
Kommentar von Herrn Wettlaufer. Die Bilder sind im Artikel eingefügt.
Sehr geehrter Herr Löffler,
bei meinem Kaps Mikroskop ist bei kleinster Vergrösserung (0,4) und größter Öffnung der Blende (Leuchtfeldblende, Lichtleitereingang-Mikroskopseite), auch eine deutliche „Vignettierung“ erkennbar (Bild „b“).
Dabei handelt es sich nicht um eine Vignettierung, sondern um eine eingeschränkte Ausleuchtung des Sehfeldes. Das Sehfeld und auch der Sensor der Kamera (Sony Nex) sowie der Adapter (Hanchadent/CJ-Konsultation) bilden mehr ab, als das Mikroskop ausleuchten kann. (Das Sehfeld ist größer als das Leuchtfeld)
Erkennbar ist dies, wenn Sie ein Bild mit ausgeschalteter Mikroskopbeleuchtung machen (Bild“a“). Hier ist die „Vignettierung“ fast vollständig verschwunden.
Herzliche Grüße
Jürgen Wettlauffer
PS: bitte setzten Sie diese Info mit Bildern in die Wurzelspitze, ich kann das nicht, Danke
Bild a ohne Mikroskopbeleuchtung
Bild b mit Mikroskopbeleuchtung
Hallo,
ob der Adapter vignettiert oder nicht, ist das wirklich wichtig? Ich finde es nicht wichtig, denn die essentielle Bildinformation liegt ja nicht am Rand. Zudem könnte man sich fragen, ob die Ausleuchtung nicht eher als Kritikpunkt der Lichteinspeisung in das Mikroskop zu sehen ist. Ist bei anderen Herstellern nicht so deutlich ausgeprägt, aber auch sichtbar (sogar im ProErgo ;-) ). Der Adapter macht Spass, die Nex ist eine gute Kamera, und endlich wird es immer einfacher, Bilder zur Dokumentation zu machen. Toll!
Herzliche Grüsse
Oscar
Hallo,
so ist es! Sie haben es verstanden! Es ging in meinem Kommentar um eine Erklärung der „dunklen Bereiche“ am Rand, nicht um eine Wertung. Wie Sie richtig verstanden haben, liegt das am Mikroskop und nicht am Adapter oder der Kamera.
Herzliche Grüße
Jürgen Wettlauffer