Adventskalender 2012 (21) – Endometrie On Board/ RootZX Reloaded

von Jörg Schröder

Eigentlich sollte dieser Beitrag ausführlich bebildert sein und die Vorteile der in einer Behandlungseinheit integrierten elektronischen Längenmessung aufzeigen.

Nach dem Ableben meines MacBook Pro am gestrigen Abend sind die Bilder jedoch zur Zeit nicht verfügbar. Daher kann ich den geneigten Lesern nur die „Erzählvariante“ bieten.

Seit 2 Monaten haben wir das Vergnügen an neuen Behandlungseinheiten von Morita zu arbeiten. Das seit Jahren bewährte RootZX wurde dabei in den „Soaric“- Einheiten integriert.

In der Rückenlehne befindet sich, in etwa auf Höhe der linken Schulter der Patienten, eine kleine Kabelbuchse in welche das Kabel für Mundschleimhautelektrode und Feilenklemme eingesteckt werden kann. Das unter der Kopfstütze laufende Kabel ist so kurz, dass unerwünschte Kabelfallen ausgeschlossen sind und das Arbeitsfeld deutlich an Übersicht gewonnen hat.

Das Kabel läuft nunmehr nicht mehr vor dem Patienten und die Gefahr ist gebannt, dass Änderungen in der Patientenlagerung entweder die Schleimhautelektrode in einen Angelhaken verwandeln, oder das auf dem Tray befindliche Längenmessgerät herunterreissen können.

Die Anzeige erfolgt auf einem der beiden Monitore der Behandlungseinheit und kann in unterschiedlicher Größe und an unterschiedlichen Positionen wiedergegeben werden. Als besonders angenehm empfinde ich die Möglichkeit, das gewünschte Röntgenbild formatfüllend im Hintergrund darzustellen und die Anzeige der Längenmessung als kleines Bild im Vordergrund zu haben. Durch die Anordnung des Monitors kann ich meine Position am Mikroskop auch während der Messung beibehalten und habe ohne eine Kopf- sondern nur durch Augenbewegung die Endometrieanzeige im Blick.

Die Endometrie kann sowohl „händisch“ als auch begleitend zum vollrotierenden drehmomentkontrollierten Aufbereiten durchgeführt werden.

Obwohl erst seit kurzem im Einsatz stellt für mich die Integration eines exzellenten und lange bewährten Endometriegerätes in eine Behandlungseinheit eine deutliche Arbeitserleichterung dar. Fehlt nur noch die Einblendung der Anzeige in die Mikroskop-Okkulare.

Hier das von einer Web-Seite heruntergelassene Bild unseres Set-Ups.

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5 Gedanken zu „Adventskalender 2012 (21) – Endometrie On Board/ RootZX Reloaded

  1. Hi Jörg,

    kommt ihr gut mit den zwei Absaugern zurecht? Die dritte Absaugung hat sich bei uns so stark bewährt, dass wir ohne nicht mehr arbeiten wollten. Wie sieht es da bei euch aus?
    Und wird der zweite Monitor von der Einheit gesteuert?

    Ansonsten „möge das Backup gelungen sein“!

    LGO

    • Hallo Oscar,

      wenn es drei gäbe würde es einen für uns marginalen Vorteil haben. Der Mikrosauger wird nach Anlegen der Zugangskavität aufgesteckt und bleibt dann fast bis zum Ende der Behandlung aufgesetzt. Aber wenn es drei gäbe würde ich den dritten Sauger nicht abbauen.

      Nein, der zweite Monitor dient für’s Livebild für die zweite Assistenz und für die Patientenaufklärung über Apple TV und Adobe Ideas ala Christoph Kaaden.

      Die Festplatte war glücklicherweise zu retten.

      LGJ

  2. Pingback: Endometrie on Board – Reloaded | Wurzelspitze

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