EICR

von Bonald Decker

die nachfolgende Patientin wurde uns aufgrund einer seit drei Monaten persistierenden Gingivaschwellung unklarer Genese überwiesen.

Das alio loco angefertigte Ausgangsröntgenbild (mit erheblicher Verzerrung) zeigte ferner einen zervikal lokalisierten Resorptionsprozess.

Aufgrund der klinischen Untersuchungsergebnisse und der charakteristischen radiologischen Merkmale (z.B. fingerförmige apikalwärts gerichtete Resorptionsprozesse; erkennbare Prädentinschicht zwischen Resorption und Pulpa ) stellten wir die Diagnose  einer externen invasiven zervikalen Resorption.

Da es sich hierbei um einen primär externen Prozess handelte wählten wir einen parodontal-chirurgischen Eingriff mit Entfernung des vaskularisierten Granulationsgewebes und anschliessender Füllung als Therapievariante. Während des Eingriffs zeigte sich, dass eine zusätzliche endodontische “Intervention” zu diesem Zeitpunkt nicht indiziert war. Trotzdem ist ein engmaschiges Recall in solchen Fällen besonders ratsam.

Einen äusserst lesenswerten Artikel zu dieser Thematik findet sich hier.

Kommentar verfassen