DVT-“Atlas”

von Christian Danzl

Die digitale Volumentomographie drängt in die Zahnarztpraxen. Und das massiv.

Aber nicht ohne Grund. Der diagnostische Nutzen für Chirurgie, Parodontologie, Endodontie ist nicht zu übersehen. Etliche Befunde, die in einer Summationsaufnahme nicht zu erkennen sind, lassen sich in einem Volumentomogramm sehr eindrucksvoll darstellen, wie z.B. hier beschrieben.

Doch die Literatur, insbesondere Atlanten, welche physiologische und pathologische Standardbefunde darstellen, ist dünn gesäht.

Einen der wenigen verfügbaren Atlanten habe ich mir bestellt:

Cone Beam CT of the Head and Neck: An Anatomical Atlas von Kau, Kamel, Bozic und Abramovitch.

Es ist ein kleines Taschenbüchlein, eher schon eine Broschüre. 13 x 19 cm groß und 5 mm dick.
Anatomische Präparate und korrespondierende CT-Schnitte sind nebeneinander abgebildet. Lediglich 9 axiale, 8 coronale und 7 sagittale Schnitte sind dargestellt.
Die anatomischen Präparate sind nicht von beeindruckender Qualität, die CT-Bilder sind zu klein, teilweise mit erheblichen Artefakten und die Auflösung uninteressant.

Urteil:

Für Zahnmediziner weitgehend unbrauchbar. Was hier gezeigt wird, dürfte bei jedem noch aus der Anatomie hängengeblieben sein.

2 Gedanken zu „DVT-“Atlas”

  1. Genau meine Meinung. Habe mir das zum Glück nur per Ansicht bestellt und war schwerst enttäuscht. Absolute Frechheit, dieses Heftlein als Atlas zu titulieren.
    Ging postwendend zurück.

  2. Hallo Christian,
    welche Atlanten zur DVT, die physiologische und pathologische Standardbefunde darstellen, würdest Du empfehlen? Gibt es noch welche mit anatomischen Schnittbildern?

    Liebe Grüße, Thomas

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