von Hans – Willi Herrmann
Es gibt viele Aspekte, unter denen man diese Homepage einer Zahnarztpraxis in USA betrachten kann. La Jolla ist ein “Vorort” von San Diego. Ich war dort vor einigen Jahren, als ich, um Fotos zu machen, mit einem Freund und Kollegen zusammen zu Louis Kahn ´s Salk Institute pilgerte. Ich möchte daher aus eigener Erfahrung sagen, La Jolla ist ganz gewiss “keine schlechte Gegend”, sicherlich aber auch ein Flecken auf dieser Erde, in der die Zahnärztedichte deutlich überdurchschnittlich ist.
Die Konkurrenz ist also nicht unbedeutend und Service ist gefragt.
Oder gefordert.
Aber manchmal treiben solche Entwicklungen skurrile Blüten. Ob das hier der Fall ist, kann nur jeder für sich selbst entscheiden.
Für mich ist die gesamte Homepage – und die Zahnmedizin, die dort beschrieben wird in ihrem Äußeren, ihrem Tun und der Resonanz auf das dort Beschriebene und Praktizierte – gewissermaßen einen Blick in die Zukunft, die deutsche Zahnmedizin betreffend. Und dabei geht es mir nicht um das Video per se. Wer die Homepage sorgfältig studiert, der wird viele Dinge entdecken, die, vielleicht in abgeschwächter Form, aber dennoch nachhaltig unsere Profession betreffend, in ein paar Jahren Einzug halten werden in deutschen Praxen.
Eine gute Entwicklung ?
Werden wir sie aufhalten können ?
Selbst wenn man sich im Einzelfall dagegen stemmen kann, in der Masse sicherlich nicht.
Brave new world ?
Wenn ich dran denke, wie immer mehr wichtige Aspekte, elementare Dinge, den wahren Wert ärztlichen Handelns betreffend, in den Hintergund treten gegenüber Äußerlichkeiten, dann möchte ich Max Liebermann zitieren, mit einem Satz, der oft Kurt Tucholsky zugeschrieben wird.
Aber natürlich wäre das viel zu hart formuliert. Und daher sage ich, ich mag diese Entwicklung nicht und werde sie auch nie gutheißen.
Kann aber sein, dass es einfach nur daran liegt, dass ich langsam alt werde.
Hallo,
unser Schäferhund-BernerSennen-Collie-Mix Lena ist jetzt schon im 11. Lebensjahr und zum Glück noch topfit. Bekommen haben wir sie als Welpen, da war unser Sohn 10 Jahre alt. Sie lebt mit im Haus und ist tagsüber, wenn keiner da ist, im großen Zwinger. An das Leben hat sie sich gewöhnt, dauerten die Zwingerphasen doch selten länger als 5 Stunden.
Nun ist unser Sohn fast aus dem Haus (Uni und kommt nur zum Schlafen), unser Hund hat damit kein Problem, auch mal längere Zeit im Zwinger zu verpennen.
Aber was ist später, wenn wir mal einen neuen Hund brauchen (wir wohnen abgelegen).
Ich habe schon darüber nachgedacht, einen neuen Welpen in die Praxis zu intregrieren. Sicher nicht als Therapiehund, sondern brav unter meinem Schreibtisch.
Die Räumlichkeiten geben das her, die Hundewiese für zwischendurch ist direkt vor der Praxis.
Kann man einen “Bürohund” in einer Zahnarztpraxis haben?
Viele Grüße Jacqueline
Keine Angst, HaWi !
Es wird nicht soweit kommen: die Zahnmedizin der Zukunft in Deutschland wird in der Breite hundelos, klassenlos und gleichgeschaltet sein…
Die bereits getrieben skurrilen Blüten werden der Gartenschere der staatlichen Regulationswut ihren Tribut schon noch zollen.
Und man bedenke: wenn schon Topfpflanzen in der Praxis eine Hygienerisiko darstellen, dann ist der Therapiehund in Deutschland einfach undenkbar… Es sei denn man hat eine haarlos-hypoallergene, validiert aufbereitbare, voll maschinell thermodesinfizierbare und – wenn man ihn zur Therapie in der Endodontie einsetzen möchte – zudem b-sterilisierbare Kreuzung. ;-)
Grüße vom Lande, von einem, der auch schon alt geworden ist,
Thomas