Die dritte Dimension (I)

von Christoph Kaaden

Standardmäßig basiert die Röntgendiagnostik der für die Zahnheilkunde relevanten Strukturen zumeist auf 2-dimensionalen “konventionellen” Röntgenaufnahmen. Bisher werden zumeist nur in seltenen Situationen 3-dimensionale (computertomographische) Aufnahmen durchgeführt.

Seit der Einführung der digitalen Volumentomografie (auch Kegelstrahl-CT genannt) in der Zahnheilkunde im Jahr 1997 gewinnt dieses dreidimensionale bildgebende Verfahren jedoch zunehmend an Bedeutung. Dies hat allerdings noch nicht den Stellenwert erreicht, wie es in der Allgemeinmedizin der Fall ist. Dort sind 3D-Aufnahmen (z.B. CT und MRT) seit Jahrzehnten Standard und gewisse Eingriffe und Operationen sind ohne diese Verfahren kaum mehr vorstellbar.

Auch wir sind momentan bestrebt das diagnostische Hilfsmittel der DVT-Aufnahmen in entsprechenden Situation einzusetzen, um so u.a. dem Patienten eine bessere Einschätzungen der möglichen Therapieoptionen und deren Prognosen geben zu können.

Anbei unserer aktuellster Fall, der erst in der DVT-Aufnahme das volle Ausmass der knöchernen Osteolyse sowie die komplexe Morphologie insbesondere des Zahnes 45 erkennen lässt.

Bei aller Euphorie über die “Vorteile” und Vorzüge dieses diagnostischen Hilfsmittels gilt es die vorhandenen “Nachteile” bzw. Einschränkungen nicht ausser Acht zu lassen. Über eine Einschätzung und weitere Erfahrungen berichten wir demnächst…

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