Bohrköpfe

von Olaf Löffler

 

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Seit dem konsequenten Einsatz des Dentalmikroskopes in der endodontischen Behandlung in meiner Praxis ist der 100prozentig optisch kontrollierbare Substanzabtrag zur Kanaleingangsdarstellung der wichtigste Bestandteil meiner  initialen Kanalerschließung geworden.

Im Zuge dessen habe ich die frustrierende Erfahrung gemacht, daß eine ultraschallgestützte Präparation in diesem Bereich teilweise wenig effizient ist. Daher nutze ich heute im Rahmen des Gestaltung der primären und sekundären Zugangskavität stattdessen häufig spezielle Rosenbohrer, die eine Reihe von Vorteilen gegenüber oszillierenden Abtragstechniken aufweisen. Nicht nur ist diese Vorgehensweise äußerst produktiv. Ein Einpressen von Spänen in vorhandene Hohlräume des Kanalsystems geben dem erfahrenen Behandler wichtige Hinweise auf mögliche verborgene zusätzliche  Wurzelkanalstrukturen.

Wichtig für den Einsatz ist die Verwendung von Bohrern mit einer große Schaftlänge von zumeist 31 -34 mm, um an dem Instrument gezielt vorbeischauen zu können. In solchen Fällen ist der Winkelstückkopf nicht mehr im Blickfeld und man kann gezielt am Instrumentenschaft vorbeiblicken und hat so jederzeit das Bohrfeld vollständig im Auge. Eine grazile, aber dennoch stabile und biegefeste Schaftgestaltung liefert noch mehr visuelle Freiräume.

Es gibt gegenwärtig nicht viele Anbieter solcher Instrumente. Ich nutze vorrangig die Bohrer der Firma Drux. Die bis zu 8mm kleinen Fräsköpfe zeigen sich äußerst standfest und sind daher empfehlenswert.
Die erhältlichen Größen sind 05,06,08,10,12.